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Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Titel: Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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Fingerspitzen der linken Hand zärtlich über seine Wange. Sie brachte ihren Mund dicht an sein rechtes Ohr und hauchte hinein: »
Alles!
«
    Ondarin spürte eine leichte Hitze in der Magengegend aufwallen, die sich in einem angenehmen Schauer über den Körper ergoss und seine Haare kribbelnd aufrichtete. Unwillkürlich wanderten seinen Augen umher und sein Blick blieb an ihrem ausladenden Busen haften. In Gedanken malte er sich aus, wie sich ihre weiße Haut wohl anfühlen mochte, und die Erregung ließ sein Beinkleid unangenehm eng werden. Feiner Schweiß trat ihm auf die Stirn und sein Atem beschleunigte sich.
    All dies blieb der Hure nicht verborgen. Sie grinste ihm siegesgewiss ins Gesicht: »Ich wusste doch, dass ich
genau das
bin, wonach du suchst.«
    Ondarin nickte stumm.
Und noch viel mehr als das
, dachte er traurig. Er zwang sich ihr Gesicht zu betrachten. Grüne Augen funkelten ihn lebhaft an. Hochsitzende Wangenknochen und ein feiner Unterkiefer lieferten die vollkommenen Konturen für die sinnlichen Lippen.
So viel Schönheit in einem Körper
, dachte Ondarin fast den Tränen nahe.
    »Sind wir uns einig?«, fragte Anurja, an ihrem Tonfall gemessen wohl schon zum zweiten Mal.
    »Ja«, antwortete der Heiler tonlos. Er wollte sie nicht nehmen. Er wollte eine einsame Frau, die niemand kannte, doch Anurja war einfach zu schön, um ihr zu widerstehen.
    Sie nahm ihn mit auf ein schäbiges kleines Zimmer in einer verdreckten Kaschemme. Ondarins Herz wurde schwer, da er die Armut erblickte, in der sie hauste. Und zugleich fragte er sich, wie sie sich seine solche Schönheit bewahrt hatte.
    Sie warf ihren Mantel beiläufig über einen kleinen Schemel und baute sich vor ihm auf. Ihr kurzes Kleid, das lediglich aus einem schwarzen halb durchsichtigen Korsett und einem leichten dunklen Rock bestand, brachte Ondarins altes Herz zum Rasen. Keck warf sie die Haare in den Nacken und präsentierte ihm ihre bleiche Kehle. »Also, wie willst du mich?«, fragte sie verheißungsvoll.
    Ondarin griff nach dem Beutelchen voller Gold, wog dessen Inhalt in seiner Hand ab und warf ihr schließlich den noch verschnürten Beutel zu.
    Sie fing ihn elegant auf, wobei ihre Brüste leicht im Korsett wippten, und öffnete das kleine Band, das ihn verschloss. »Das … ist …«, hauchte sie, als sie den Inhalt begutachtet hatte. Dann fing sie sich wieder und sagte mit gespielter Gelassenheit: »Was immer du willst, ich stehe dir die ganze Nacht zur Verfügung.«
    Ondarin konnte den Glanz in ihren Augen sehen, den die Freude über jenes kleine Vermögen des Beutels in ihr ausgelöst hatte.
    »Ich will dich berühren«, sagte er schließlich. Die Worte waren ihm einfach über die Lippen gehuscht.
    Anurja lachte leise. »Für das Gold hier darfst du noch sehr viel mehr, keine Sorge. Aber gut, wir haben Zeit.« Sie nestelte kurz an der Schleife, die die Bänder der Korsage hielt, und ließ sie vom Körper gleiten. Ondarin war beinahe sprachlos ob der Fülle an Weiblichkeit, die sich vor ihm auftat. Stolz reckten sich ihm Anurjas dunkle Brustwarzen entgegen.
    Vielleicht ist es das Gold, das sie erregt
, dachte Ondarin.
Oder doch der Gedanke an den Akt mit mir. Sie muss mein Verlangen spüren. Und sie kann ihres nicht vor mir verbergen.
Er trat vorsichtig, beinahe zögerlich einen Schritt näher.
    Welch Verschwendung!
, dachte er traurig und seine rechte Hand glitt zu dem Messer unter seinem Mantel.
    Doch Anurja war schneller. Plötzlich stand sie vor ihm und strich ihm erneut über die Wange. Ehe er etwas tun konnte, nahm sie seine linke Hand und legte sie auf ihre rechte Brust. Die Haut war straff und zart, das Fleisch darunter fest. Ondarins Finger drückten zaghaft zu – wie lange hatte er ohne eine solche Berührung leben müssen!
    Schon ließ er ab vom Griff des Messers und versuchte stattdessen den Bund seiner Hose zu öffnen, was ihm nicht so recht gelingen wollte.
    Sie lächelte zärtlich. »Lass mich die Arbeit machen.« Ihre Hände wanderten zu seinem Schritt und der Heiler konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken.
    Geschickt öffnete sie sein Beinkleid und ließ es bis zu den Knöcheln seiner dürren Beine hinabgleiten. Ondarin fühlte erlöst, dass sein Glied sich ihr nun völlig entgegenrecken konnte, und auch Anurja schien angetan von seiner Männlichkeit.
    »An dir ist mehr dran, als man vermutet«, lachte sie und wollte sich gerade ihres Rocks entledigen, als Ondarin sie zurückhielt.
    »Nicht so schnell.« Er griff

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