Bluttrinker (German Edition)
zweite
Glas etwas langsamer leerte.
„Gibt es hier Musik?“
Lukas langte zum Kopfende des Bettes und fand dort ein paar Knöpfe. Aus
verborgenen Lautsprechen klang gedämpft alte Rockmusik.
Tony wandte ihrem Geliebten den Rücken zu und stieg aus ihren Pumps. Etwas
ungeschickt begann sie, den Reißverschluss ihres Kleides aufzuziehen. Langsam
ließ sie die enge Stoffröhre über ihre Hüften rutschen.
Lukas Augen blitzten auf, als das winzige Stückchen roter Stoff sichtbar wurde.
Der Stringtanga betonte die Nacktheit ihrer Pobacken durch die umrahmende
Spitze. Sie bückte sich, streckte ihm bewusst den Hintern entgegen, während sie
das Kleid loswurde. Dann fasste sie nach den Häkchen des BHs und wandte sich
Lukas zu. Er hatte sich gegen die Kissen gelehnt und lag mit gespreizten Beinen
vor ihr, rieb sich mit der Hand über die anschwellende Ausbuchtung in seinem
Schritt.
Tonys Herz machte einen kleinen Extrahüpfer.
„Lass das an“, befahl er, bevor sie den BH öffnen konnte.
Sie hatte sich zunächst gesträubt, Nora zu erlauben, diese
Sachen für sie zu kaufen. Aber sie musste zugeben, dass die raffinierte
Konstruktion dieses Spitzen-BH ihren flachen Busen in einen echten Blickfang
verwandelte. Er ließ ausgerechnet ihre Nippel frei.
Bisher war Tony der Meinung gewesen, sexy Unterwäsche sei nur als optischer
Reiz für Männer gedacht.
Den ganzen Abend war sie sich ihrer nackten Pobacken sehr bewusst gewesen, und
des Reibens ihrer Brustwarzen gegen den glatten Satinstoff. Die ungewohnte
Kleidung hatte sie sich verrucht und aufregend fühlen lassen, in einer
ständigen leichten Erregung. Vielleicht war sexy Kleidung ja doch auch etwas
für Frauen?
In roter Unterwäsche und schwarzen Strümpfen kletterte sie zu
Lukas aufs Bett. Sein Blick war auf ihre harten Nippel geheftet, während er
sich weiter selbst erregte. Tony schob seine Hand zur Seite.
„Das ist mein Job“, erklärte Sie entschlossen.
Zuerst tat sie es ihm nach und rieb über die feste Beule unter dem Leder. Dann
öffnete sie bedächtig einen Knopf nach dem anderen.
Sein aus seinem Gefängnis befreiter Penis sprang ihr entgegen. Sie beugte sich
hinunter und umschloss Lukas Eichel mit ihren Lippen, hörte sein raues Stöhnen
und fühlte seine Hüften zucken.
Lukas nahm seine ganze Selbstbeherrschung zusammen, um seine
Hände von ihrem Hinterkopf zu lassen. Er hob die Arme zum Kopfteil des Bettes
und klammerte sich daran fest, widerstand dem Verlangen, Tony festzuhalten und
seinem sich aufbäumenden Körper zu gestatten, in ihre Kehle zu stoßen. Er
fürchtete ihr wehzutun, wenn er sich jetzt gehen ließ.
Ihr Mund schloss sich um ihn, bewegte sich rhythmisch auf und ab. Ihre Zunge
folgte den prall gefüllten Adern, die sich wie knorrige Taue um seinen Schaft
zogen.
Lukas ertrug es nicht länger, der Drang sich zu bewegen war zu stark. Er schob
sie so sanft von sich, wie es ihm möglich war. Sie brummte protestierend, als
er ihr sein Geschlecht entzog und sie auf den Rücken rollte.
„Tut mir leid“, flüsterte er atemlos. „Wir machen das noch mal, wenn ich nicht
so verdammt geil bin.“
Er drängte ihre Schenkel auseinander, riss ihr das zarte Fetzchen durchnässte
Spitze, das ihre feuchte Spalte kaum bedeckte vom Leib. Tony gab einen
überraschten Laut von sich, der in ein tiefes Stöhnen überging, als Lukas sich
in ihrem Körper versenkte, sie ausfüllte und dehnte.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie beide schweißbedeckt und ihren Genuss
hinausschreiend kamen. Bevor Tonys Erregung abflauen konnte, gruben sich Lukas
Zähne in ihren Hals und trieben sie zu einem weiteren Höhepunkt. So ähnlich und
doch so anders.
Tony fühlte seinen Mund an ihrer Ader saugen, hörte, wie er
ihr Blut schluckte, und empfand eine tiefe, dunkle Sehnsucht. Ein Begehren, das
trotz ihrer gipfelstürmerischen Lust unbefriedigt blieb.
Sie sah sich selbst, an Lukas Kehle, wie sie aus seiner Ader trank. Sein Blut
zu schmecken, sie wusste es, würde alles überschatten, was sie bisher empfunden
hatte.
Wenn sie nur die Worte fände, um ihn darum zu bitten.
19
Tony brauchte für die Dusche länger als beabsichtigt. Sie
konnte sich nicht verkneifen, mit dem Hightech-Duschpaneel herumzuspielen, das
zur Ausstattung des ausgesprochen luxuriösen Badezimmers gehörte. Schließlich
wickelte sie sich, mit noch feuchtem Haar, in einen der flauschigen, weißen
Bademäntel und ging zurück ins Schlafzimmer.
Lukas war nirgendwo zu sehen, aber die Tür nach draußen stand
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