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Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Titel: Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Scheich
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Recht.
    Andreas hatte zwei Fotos von Meisners Schreibtisch genommen und heftete sie an die Magnetwand. Beide zeigten die linke Gesichtshälfte von Thomas Lobwohl. »Hier, Mick!« Andreas deutete auf das obere der beiden Fotos. »Die Rötung im Gesicht von Thomas Lobwohl, die war uns doch schon beim ersten Mal aufgefallen.«
    »Da sind wir aber noch allesamt davon ausgegangen, dass es sich lediglich um eine leichte Prellung, verursacht durch den Sturz, handelt«, ergänzte Meisner und deutete nun seinerseits auf das zweite Foto. »So sah die ganze Sache dann aber gestern Abend aus.«
    Mick trat einen Schritt näher an das Foto heran, obwohl das eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Es war auch so deutlich zu erkennen, dass sich die leichte Rötung in ein tiefblaues Hämatom verwandelt hatte.
    »Hat einer dem Jungen eine geballert?«, fragte Mick. Meisner nickte und deutete auf die Prellung in Micks Gesicht.
    »Tja, damit kennen Sie sich ja aus, nicht wahr?«
    Mick schenkte Meisner einen Blick, doch der fuhr unbeirrt fort. »In jedem Fall kann man, wenn man um die Zerfallsprozesse im Körper eines Verstorbenen weiß, den Todeszeitpunkt kennt, den Effekt der Kühlung auf die Leiche mit einrechnet und so weiter und so fort, ziemlich genau sagen, wann das Opfer geschlagen wurde. Und das war …« Meisner machte eine seiner Kunstpausen, »… am Tag der Tat.«
    Mick nickte nachdenklich. Thomas war also, bevor er erschlagen wurde, in eine Auseinandersetzung verwickelt gewesen. Augenblicklich fragte er sich, ob Willi Albrecht seinem Enkel vielleicht eine verpasst haben könnte, als er mitbekam, dass Thomas wieder heimlich Gras über die Grenze geschafft hatte. Andreas riss ihn aus seinen Gedanken.
    »Und wir wissen sogar, wer Thomas geschlagen hat, weil wir Fremd-DNA in der Wunde ausmachen konnten.«
    »Und die ist exakt identisch mit der, die ich hier gefunden habe«, komplettierte Meisner Andreas’ Satz und hielt zwei in einer Plastiktüte verpackte Zigarettenkippen hoch.
    »Chapeau! Die Giftstengel am Tatort waren diesmal tatsächlich nicht von Ihnen.«
    »Sondern von Paul Schreiner.« Mick schaute noch einmal auf den Computermonitor, wo immer noch »Match 99,9 %« blinkte.
    »So! Und die Tatsache, dass Schreiner nicht nur am Tag der Tat am Tatort war, sondern nachweislich das Mordopfer geschlagen hat, sollte ja wohl smoking gun genug sein«, erklärte Andreas mit Genugtuung in der Stimme. Obwohl es Mick gegen den Strich ging, er musste zugeben: Meisner und Andreas hatten tatsächlich ganze Arbeit geleistet.
    Andreas zog das Handy aus der Hosentasche. »Ich bestell Schreiner jetzt aufs Revier«, sagte er und verließ den Raum. Meisner hielt Mick zurück.
    »Ah, Herr Brisgau! Da ist noch was.«
    »Danke, Meisner«, sagte Mick entnervt. Meisner und die Wertschätzung seiner Arbeit, als gäbe es nichts Wichtigeres.
    »Gern geschehen. Aber das mein ich nicht. Ich krieg noch fünf Euro.«
    Mick blickte Meisner fragend an.
    »Für den Strampler!« Meisner strahlte. »Da hat schließlich die ganze Abteilung zusammengelegt.«
    Mick zückte seine Börse und drückte ihm 40 Euro in die Hand.
    »Moment, das ist zu viel. Dafür kriegt man ’nen neuen!«
    »Eben. Aber diesmal kaufste einen in ’ner anständigen Farbe!«, sagte Mick und machte sich daran, Andreas einzuholen.
    Paul Schreiner blickte irritiert von Mick zu Andreas. Das mochte zum einen daran liegen, dass er nicht verstand, warum er schon wieder aufs Revier zitiert worden war. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sich Mick vor dem eigentlichen Verhör darangemacht hatte, die Energiesparlampe gegen eine 100-Watt-Birne auszutauschen. Eine halbe Umdrehung brauchte es noch, dann erstrahlte der Raum in dem guten, alten, vertrauten Licht, das bei Mick schon fast wohlige Gefühle auslöste.
    »Besser, ne?!« Mick lächelte Schreiner zufrieden an und ließ sich in den Stuhl neben Andreas fallen. Schreiner, der ihm gegenübersaß, reagierte nicht. Er betrachtete die Unterlagen, die Andreas gewissenhaft sortierte, durchschaute den Trick aber.
    »Wollen Sie mich damit einschüchtern?« Schreiner beugte sich über den Tisch und blickte erst Mick, dann Andreas an. »Ich weiß, für Staatsbeamte mit festem Monatsgehalt bedeutet der Satz ›Zeit ist Geld‹ nichts. Für mich allerdings schon, also sagen Sie mir einfach, was Sie haben.«
    Mick schnipste sich eine Zigarette aus der Packung. Anschließend hielt er sie Schreiner hin. »Kippchen?«
    »Danke. Ich versuch’s mir grad

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