Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
Vom Netzwerk:
Wissen zu erlangen, musst du Jabba finden. Er wird es dir aber nicht geben; du musst es dir nehmen.
    »Die Zeit ist um!«
    Boba atmete aus. Als er den Kopf hob, bemerkte er, wie Jabba ihn mit seinen bösartigen Schlangenaugen ansah.
    »Also dann, junger Mandalorianer! Hast du deine Entscheidung getroffen?«
    Alle im Zelt versammelten sich vor dem Bildschirm - alle außer Boba und Jabba the Hutt. Die bleiche Zunge des Gangsters zuckte aus seinem Mund. Er griff in eine große Schüssel die von ylesianischen Würmern überquoll, schnappte eine Hand voll sich windender Würmer und stopfte sie in den Mund. Boba wurde schlecht. Aus den Lautsprechern des Bildschirms drang das Brüllen der Menge, als das Startsignal gegeben wurde.
    Das Rennen hatte begonnen.
    »Sag's mir!«, brüllte Jabba. »Jetzt! Du hast gesagt, dass du wegen meines Wissens gekommen bist, also musst du auch beweisen, dass du selbst etwas weißt. Wer wird gewinnen?«
    Boba starrte den Verbrecherfürsten an.
    Er wird es dir nicht geben; du musst es dir nehmen.
    Und plötzlich wusste er die richtige Antwort.

Kapitel 13

    »Und?«, fragte Jabba.
    Boba sah Jabba furchtlos in die Augen. »Oh weisester aller Hutts. Der Gewinner wird sein, wen auch immer Ihr als Gewinner sehen wollt!«
    Plötzlich waren alle in dem Kuppelzelt still. Nur die gedämpften Geräusche vom Bildschirm waren noch zu hören. Von draußen hörte Boba eine Welle von Geräuschen, Rufen und Jubelschreien, die als Echo aus der Arena drangen. Irgendwo ertönte ein gedämpfter Blasterschuss. Jabba sah von seinem Thron auf Boba Fett herab. Sehr langsam hob er seine kleinen Arme. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Sein riesiger Körper begann zu beben. Sein langer, dicker Schwanz warf Falten und wand sich wie eine sterbende Schnecke.
    Jabba the Hutt lachte.
    »HO, HO!« Das Kuppelzelt bebte, als er bellte und brüllte.
    »Gut gesprochen, junger Krieger!« Er nahm noch eine Hand voll Würmer und stopfte sie in den Mund, wobei er einfach weiter sprach. »Eine kluge Antwort! Und eine wahre dazu!«
    Boba seufzte hinter seinem Helm erleichtert, was niemand sehen konnte.
    »Vielen Dank, oh großer und weiser Hutt«, sagte er. Er senkte respektvoll den Kopf. Es war gut, dass Jabba sein Gesicht nicht sehen konnte! »Ich bin überwältigt.«
    Überwältigt vor Abscheu, dachte Boba.
    »Estral!«, donnerte Jabba. Er winkte seinen Etti-Spielmeister mit einem seiner kleinen Arme heran. »Sammle ihre Credits ein! Wir gehen!«
    Boba sah sich verwirrt um.
    »Aber das Rennen ist doch noch nicht vorbei«, sagte er.
    Jabba begann wieder zu lachen. »Ich weiß, wer gewinnen wird. Ich habe Wichtigeres zu tun.«
    Er lehnte sich leicht nach vorn und sah Boba eindringlich an »Junger Mandalorianer! Du sagst, dass Jango Fett dich geschickt hat.«
    Boba nickte. »Das ist richtig.«
    »Also bist du auch ein Kopfgeldjäger?«
    Boba antwortete laut und deutlich. »Ja, das bin ich.«
    »Das ist gut. Ich kann Kopfgeldjäger immer brauchen- sogar kleine. Du wirst mit mir zu meinem Palast kommen. Mein Hofmeister Bib Fortuna wird dafür sorgen, dass du mit allem ausgestattet wirst, was nötig ist. Und bis du deine Schuld beglichen hast, wirst du unter meinem Befehl stehen.«
    »Meine Schuld?«, fragte Boba. Es gelang ihm nicht, seine Erregung zu verbergen. »Was schulde ich Euch?«
    Im gleichen Augenblick spürte er den heißen Atem des drovianischen Wachmanns in seinem Nacken.
    »Dafür wirst du sterben«, grunzte der Drovianer.
    Er zog ein gebogenes Litch-Messer aus seinem Gürtel und hielt es Boba vor das Gesicht.
    »Und«, fügte der Drovianer mit einem schrägen Grinsen hinzu, »du wirst langsam sterben.«

Kapitel 14

    Boba hatte keine Zeit nachzudenken. Er handelte.
    Er machte einen geräuschlosen Satz zur Seite. Das Messer des Drovianers zischte harmlos dort durch die Luft, wo eine Nanosekunde zuvor noch Boba gestanden hatte.
    »Häh?«, schnaufte das bullige Wesen.
    Neben dem Bildschirm stand ein kleiner Tisch. Boba nahm das Möbel und schwenkte es vor sich durch die Luft, um die Klinge des Drovianers abzuwehren. Jabbas Gäste schrien auf und liefen in alle Richtungen davon. Jabba beobachtete die Szenerie laut lachend.
    »Dafür wirst du bezahlen!«, krächzte der Drovianer.
    Als sich der Wachmann auf ihn warf, drückte Boba den Tisch nach oben. Das Messer fuhr in die hölzerne Oberfläche. Während der Drovianer sich bemühte, seine Waffe herauszuziehen, drückte Boba den Tisch noch höher. Dann lief er zur Seite

Weitere Kostenlose Bücher