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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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nicht alle aufspüren, wenn ihr verschwinden würdet. Und du hast gesagt, dass das Gift nur dann freigesetzt wird, wenn ihr den Planeten verlasst.«
    »Stimmt.« Sie schüttelte traurig den Kopf. »Aber die Jüngsten von uns sind einfach zu klein. Sie könnten niemals mit uns an-deren mithalten.«
    »Aber ihr könntet Hilfe holen«, sagte Boba. »Irgendjemand muss doch auf euch hören. Irgendjemand würde euch doch helfen.«
    Ygabba traten Tränen in die Augen. »Wir haben keine Familien und diejenigen von uns, die noch Verwandte haben, werden von Libkath damit bedroht, dass er sie umbringt, wenn sie jemals nach Hause gehen. Das Leben hier auf Tatooine ist hart genug. In Mos Espa können wir überleben. Irgendwann, wenn wir einmal älter sind, finden wir den Weg nach Hause. Ich weiß zwar nicht wie, aber wir werden es schaffen.«
    Boba sah sie an und nickte. »Ich finde, dass du sehr tapfer bist, Ygabba. Wenn es einen Weg gibt, wie ich dir und den anderen helfen kann, werde ich es tun.«
    Ygabba erwiderte seinen Blick. Sie lächelte. »Danke, Boba«
    Sie warf einen Blick auf die Segelbarke, auf der die Flaggen gehisst wurden. Die Mannschaft zog gerade Segel hoch und machte sich bereit für die Abfahrt.
    »Sieht so aus, als hättest du ebenfalls gefunden, wonach du suchst«, sagte sie.
    Boba stand auf. »Ja. Jabba hat erklärt, dass er mich mitnimmt - als Kopfgeldjäger!«
    Er konnte den Stolz in seiner Stimme nicht verbergen.
    Ygabba betrachtete ihn und verzog den Mund langsam zu einem Lächeln. »Boba Fett, Kopfgeldjäger! Das werde ich mit Sicherheit nicht vergessen.«
    »Nein. Und ich werde dich auch nicht vergessen.«
    Von der Segelbarke schallte der Klang einer Fanfare herüber. Jabba the Hutt war zum Aufbruch bereit.
    »Auf Wiedersehen, Ygabba!«, rief Boba, als er zu der Barke rannte. Er schnappte eine Strickleiter, kletterte schnell hoch und hangelte sich über die Reling. Er wurde grob von ein paar
    Händen gepackt und an Deck gezerrt.
    »Geh nach unten!«, schnauzte ein gamorreanischer Wachmann. »Kein Gesindel, wo Jabba es sehen kann!«
    »Aber ich wurde von Jabba eingeladen!«, protestierte Boba. »Als Kopfgeldjäger...«
    Der Wachmann lachte laut. »Mach, dass du nach unten zu den anderen angeheuerten Pistolenhelden kommst!«, brüllte er und schob Boba zu einer Tür.
    »Du.!«, begann Boba. Doch er überlegte es sich schnell anders. Er warf einen letzten Blick auf die Arena. An der Stelle, an der das Kuppelzelt gestanden hatte, stand jetzt eine kleine Gestalt und beobachtete ihn.
    »Nun mach schon!«
    Eine große knorrige Hand schob Boba durch die Tür in die Dunkelheit von Jabbas Barke.

Kapitel 16

    Auf dem Oberdeck aßen und tranken Jabbas geladene Gäste. Musik spielte. Akrobaten tummelten sich und Twi'lek-Tänzerinnen sprangen und turnten umher. Die Segel der Barke blähten sich im Wind, als das große Gefährt abhob und sich majestätisch in Richtung des großen westlichen Dünenmeers drehte. Am pechschwarzen Himmel leuchteten Sterne. Die Luft roch nach gebratenem Fleisch, süßen, kühlen Fruchtlimonaden und nach Blumen, die für ein Vermögen von fernen, grünen Planeten herbeigebracht worden waren. Ein Mrlssi-Harfinist spielte und sang, während Jabba auf seinem Thron saß und sich windende Würmer in sein Maul stopfte. Jabbas Gäste spazierten auf dem Deck hin und her. Sie blickten auf die von Sternen erleuchtete Wüste, lachten, schmiedeten Pläne und tranken Jabbas erlesene chandrilanische Weine.
    Unglücklicherweise hatte Boba nur eine leise Ahnung von all dem. Er konnte die Musik und die Unterhaltungen nur hören; der Duft des Fleisches und der erlesenen Früchte ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen.
    Er befand sich im Frachtraum unter dem Oberdeck. Hier gab es keine Sterne, die in der Dunkelheit strahlten. Der Raum wurde nur matt von Leuchtkugeln erhellt, die an der Decke hin und her schwenkten. Es gab kein Essen und kein Wasser. Die Luft war schwül und drückend und stank nach schmutzigem Stroh und Viehzeug. Hier und da saßen ein paar CrewMitglieder, die gerade keinen Dienst hatten und fluchend ihr Geld verspielten. Ein paar schliefen in Hängematten, die an den Wänden hingen. Ein paar vertrieben sich die Zeit damit, dass sie mit Stöcken in Käfigen herumstocherten, in denen neue Bestien gefesselt waren, die in der Grube eingesetzt werden sollten.
    Boba machte sich vorsichtig auf den Weg durch den belebten Raum. Er blieb einen Augenblick stehen und betrachtete ein

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