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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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Maul zu einem Grinsen und ließ seinen Kopf wieder auf die Klauen sinken.
    Und was jetzt? Boba sah sich um. Im Frachtraum war es ruhig - bis auf das Schnarchen der gamorreanischen Wachen die auf dem Boden lagen. Die beiden Wächter neben der Leiter saßen mit gesenktem Kopf auf dem Boden.
    Sie schlafen im Dienst!, dachte Boba. Ich möchte wetten, dass Jabba das nicht gefallen würde.
    Er warf einen Blick auf Gab'borah, der schwer atmend in seiner Hängematte lag. Dann drehte Boba sich in seiner Koje zur Seite, sodass ihn niemand sehen konnte. Er hob seinen Helm.
    Luft! Er konnte es zwar nicht als Frischluft bezeichnen, doch es war immer besser, als durch das Visier des Helmes zu atmen. Boba rieb sich die Augen. Staub und Sand blieben an seinen Fingern kleben. Er wischte sie an seiner Tunika ab.
    Dann holte er vorsichtig sein Buch heraus.
    Er kniete sich hin und schlug es auf. Auf der Displayseite tauchten Wörter auf:
    Um Wissen zu erlangen, musst du Jabba finden.
    Bobas Finger schwebte über der Seite. Er berührte ein Wort.
    Jabba.
    Der Satz verschwand sofort und eine andere Anzeige tauchte auf. Worte füllten das Display. Boba überflog alles, bis er gefunden hatte, was er suchte.
    Palast.
    »Erzähl mir davon«, flüsterte Boba. Er drückte den Befehl für Spracherklärung. Fast augenblicklich begann die Stimme seines Vaters zu ihm zu sprechen. Die Stimme war so leise, dass er sich anstrengen musste, um sie hören zu können.
    »Jabbas Palast steht auf dem ehemaligen so genannten B'omarr-Kloster. Meide die unteren Ebenen um jeden Preis. Dort befinden sich das Gefängnis, die Verliese und die Höhlen der Grubenbestien, die im Laufe der Jahre entkommen sind. Auf der obersten Ebene halten sich Jabbas Ehrengäste auf - so lange sie geschätzt sind. Die normalen Gäste enden meist als Abendessen für einen Krayt. Oder als Mittagessen für den Sarlacc. Kopfgeldjäger schneiden normalerweise etwas besser ab, wenn sie erfolgreich sind.«
    Die Stimme verstummte. Jango Fetts Bildnis erschien auf dem Display und sah Boba an. »Es gibt nur eine Regel - eine einzige Regel -, wenn man mit Jabba the Hutt Geschäfte machen will«, betonte Jango Fetts Bildnis feierlich. »Versage nicht.«
    »Ich werde nicht versagen«, murmelte Boba. Er fuhr mit dem Finger den Umriss des Gesichtes seines Vaters nach. Einen Moment lächelte Jango seinen Sohn an. Dann verschwand das Bildnis, der Schirm wurde dunkel und Boba sah sein eigenes Spiegelbild. Er sah zwar noch nicht wie sein Vater aus, aber er war auch nicht mehr der kleine Junge, der er einst gewesen war. Seine Augen waren entschlossener geworden. Sein Mund sah aus, als würde er nicht oft lächeln.
    Boba legte das Buch weg. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und stand auf. Durch kleine Risse in der Wandung der Barke drang Licht herein. Auf dem Oberdeck hörte er Schritte und den Klang einer Glocke.
    »Aufwachen ihr Faulpelze!«, bellte jemand. Das auf dem Kopf stehende Gesicht eines Gamorreaners erschien in der Luke über der Leiter. »Wir docken in fünfzehn Minuten an!«
    Die schlafenden Wachen grunzten und stöhnten. Sie rappelten sich langsam auf und traten nach denen, die noch immer dösend auf dem Boden lagen. Gab'borah drehte sich in seiner Hängematte. Er gähnte, kletterte heraus und streckte sich.
    »Guten Morgen allerseits! Und? Gut geschlafen?« Er zwinkerte Boba zu.
    »Wie ein Baby«, gab Boba zurück.
    »Gut so. Schlaf ist wichtig für einen Krieger. Und ein Frühstück auch.«
    Gab'borah schaute sich verstohlen um. Dann holte er zwei kleine Päckchen aus seiner Robe.
    »Hier«, flüsterte er und gab Boba eines davon. »Gleb-Rationen. Schmeckt nicht so gut wie das, was du gestern Nacht hattest, aber es füllt den Magen und versorgt dich mit den nötigen Nährstoffen für einen ganzen Tag.«
    Boba wickelte das Päckchen aus. Darin befand sich ein kleiner Riegel, der aussah, als wäre er aus Pappe.
    Er schnüffelte daran.
    Er roch auch nach Pappe. Er sah Gab'borah neugierig an, der seine Ration aß. Boba zuckte mit den Schultern und biss von seinem Riegel ab.
    Er schmeckte auch wie Pappe. Aber es war besser als nichts.
    Er aß ihn schnell auf. Gerade noch rechtzeitig.
    »Du wirst auf Deck gebraucht!« Ein Gamorreaner stemmte eine behaarte Faust in Gab'borahs Magengrube. Der alte Mann krümmte sich und lief schnell zur Leiter. Boba wartete einen Augenblick und folgte ihm.
    »He! Von dir hat niemand geredet!« Die Bestie packte Boba an der Schulter. Der Vrblther im

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