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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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verzeiht, oh Erhabener.« Bib Fortuna kam neben dem Gangster auf die Empore. Er senkte den Kopf und sagte: »Wir haben den Palast erreicht.«
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da bremste die Segelbarke ab. Der Boden unter Boba schien sich aufzubäumen. Er fand gerade noch das Gleichgewicht wieder, sodass er nicht stürzte.
    »Oh großer Jabba«, begann er. »Ich würde gern.«
    »Ruhe!«, brüllte Jabba. Er sah Boba böse an. »In fünf Minuten werde ich dich und noch einen Kopfgeldjäger in meinem Thronsaal empfangen. Dort bekommt ihr eure Aufgabe gestellt. Wenn du zu spät kommst, wird ein anderes Arrangement getroffen.«
    Der Verbrecherfürst gab ein langes, vergnügtes Lachen von sich. »Dieses Arrangement schließt meine Nahkampf-Arachniden ein. Ich habe herausgefunden, dass sie besser kämpfen, wenn sie hungrig sind.«
    Boba nickte ernsthaft. »Ich werde pünktlich sein«, sagte er.
    Doch Jabba rutschte schon von der Empore herunter.
    Auf dem Deck herrschte ein einziges Chaos. Leute rannten hin und her, um Leitern und Planken hervorzuholen und über die Reling zu schieben. Für Jabbas Ausstieg stand schon eine besonders breite Rampe bereit.
    »Bewegung!«, brüllte ein Wachmann.
    Boba ging eilig zur Reling, wobei er die Augen mit den Händen gegen die Sonnen abschirmte. Dort im Sand sah er Jabbas Palast zum ersten Mal.
    »Wow!«, keuchte er.
    Um ihn herum erstreckte sich die Einöde des Dünenmeers. Ferne Berge ragten über roten Wanderdünen und tiefen Schluchten empor. In weiter Ferne sah er schwarze Umrisse, die sich über die Wüste schoben - eine Herde wilder Banthas.
    Irgendwo dort draußen lebten die barbarischen Sandleute, die Tusken Raiders. Und irgendwo schlachteten Jawas gerade Raumfrachter und verlassene Feuchtfarmen aus.
    Aber hier gab es keine Sandleute. Und keine Jawas.
    Hier gab es nur die Festung von Jabba the Hutt.
    Und diese Festung war größer, stärker und schöner als alles, was Boba jemals gesehen hatte. Ein riesiger Turm von der Größe eines Berges ragte zwischen den Felsenklippen empor. Um diesen Turm herum standen weitere schlanke Türmchen und runde Gebäude mit zwiebelförmigen Dächern, die lilafarbene Schatten auf den hellen Sand warfen. Gleiter mit Gästen und Waren zischten zwischen den Türmen hin und her.
    »Beeindruckend, nicht?«, sagte eine Roboterstimme.
    Baba drehte sich um und erblickte einen humanoiden Protokoll-Droiden neben sich. Sein gelber Plaststahl-Körper glänzte in der Morgensonne.
    »Ja, stimmt«, gab Boba zurück. Er passte das Visier seines Helmes an, um seine Augen gegen das grelle Licht abzuschirmen.
    »Das war vor langer, langer Zeit einmal ein B'omarr-Kloster«, der Droide fort. »Damals gab es hier viele tausend Mönche. Jetzt sind es nur noch ein paar. Man hat ihre Gehirne in die Gehäuse von Spinnen-Droiden transferiert. Manchmal sieht man sie auf den oberen Ebenen.«
    Boba zog im Schutz seines Helmes eine Grimasse.
    Uääh, dachte er. Denk daran, nicht auf die oberen Ebenen zu
    gehen.
    »Nicht stehen bleiben!«, bellte ein Gamorreaner.
    Boba ging zu einer dicht bevölkerten Rampe. Der Droide ging neben ihm her. Als sie auf die wackelige Rampe stiegen, erfüllte ein ohrenbetäubendes Donnern die ruhige Wüstenluft.
    »Wow!«, stieß Boba hervor. »Was war denn das?«
    Er sah nach oben, wo gerade ein riesiger Gleiter vorbeiraste. Er zog eine Spur aus glühendem Dunst hinter sich her. Eine große, kräftige Gestalt steuerte den Gleiter. An den gepanzerten Schultern hingen allerhand Waffen. An den Unterarmen hingen Granaten wie funkelnde Augen.
    Der Gleiter raste auf Jabbas Zitadelle zu. Boba konnte gerade noch den roten Umriss eines mandalorianischen Totenschädels erkennen, der auf der silberfarbenen Panzerung prangte.
    »Das ist Durge«, sagte der Droide. »Jabba hörte, dass er gerade auf Tatooine war und machte ihm ein großzügiges Angebot.«
    Der Droide sah Boba an. Seine runden Augen waren vollkommen emotionslose Sensorscheiben.
    »Wer auch immer verliert, wird Durge als Belohnung übergeben«, fuhr der Droide fort. »Auf diese Weise trainiert er seine Reflexe. Er übt an lebender Beute. Deshalb ist er auch der größte Kopfgeldjäger hier. Gerüchte besagen, dass er hinter jemandem bestimmtem her ist.«
    Boba erwiderte den Blick des Droiden. Er schüttelte der Kopf.
    »Durge ist der größte Kopfgeldjäger?«, fragte er und dachte daran, was sein Vater wohl sagen würde. »Nun, dann würde ich sagen, dass es Zeit ist, das zu ändern!«
    Bobas

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