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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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sich Grubenbestien für sein grausames Privatvergnügen. Und um die zu bestrafen, mit denen er unzufrieden war. In dieser Richtung gab es also auch keinen Fluchtweg.
    Boba schaute nach oben. Die Decke war kreuz und quer von Trägern überzogen. Dort oben waren katzenartige Shooks angekettet, von deren Reißzähnen Speichel tropfte. Sie sahen
    Boba mit ihren roten Augen hungrig an.
    Durge kam einen Schritt auf Boba zu. »Es wird mir ein Vergnügen sein, dich zu töten«, sagte er und zielte mit seinem Blaster.
    »Das würde dir vielleicht gefallen!«, brüllte Jabba. »Aber mir nicht!«
    Er gestikulierte ungeduldig in Durges Richtung, doch der große Kopfgeldjäger starrte Boba weiter an. Seine Augen leuchteten blutrot hinter dem Visier des Helmes. Irgendwann senkte er schließlich den Blaster. »Wenn nicht jetzt«, sagte er. »dann später.«
    »Ich habe eine Aufgabe für euch«, fuhr Jabba the Hutt fort. »Irgendjemand hat sich in meine Schmuggelgeschäfte eingemischt. Irgendjemand hat sich geweigert, mit mir zusammenzuarbeiten. Dieser Jemand muss getötet werden.«
    »Ich werde mich darum kümmern!«, sagte Boba. Seine Stimme hallte laut durch den Thronsaal.
    »Sagst du.« Jabba lehnte sich in seinem Thron zurück und streckte eine Hand aus. Sofort füllte ein Diener sie mit lebenden Würmern.
    Jabba warf die Würmer in seinen Mund und kaute nachdenklich. Dann zeigte er auf Boba. »Mandalorianer, du hast keine Waffen!«
    Der aufgeblasene Verbrecherfürst begann zu lachen. Und überall in dem Raum stimmten Gäste in das Lachen ein.
    Nur Durge schwieg. Er sah Boba weiter hasserfüllt an.
    Boba schüttelte den Kopf. Denk nach!
    »So ist es, oh erhabener Jabba«, sagte er schnell. »Ich habe darauf gewartet, meine Waffen von Euch und nur von Euch zu erhalten. Weil Ihr der größte Eurer Art seid. Und ich werde der größte unter den Kopfgeldjägern sein!«
    Jabba lächelte. »Eine gute Antwort!«
    Boba drehte sich um und sah furchtlos zu Durge hinauf.
    »Und eine wahre!«
    Der Kopfgeldjäger griff wieder nach seinem Blaster. »Dafür wirst du mit großen Schmerzen bezahlen. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir einen Blick unter deine Maske werfen!« Und dann stürzte sich Durge mit Gebrüll auf Boba.

Kapitel 20

    »Ho, ho, ho!« Jabba schüttelte sich vor Vergnügen. »Durge und ein unbewaffneter Krieger!«
    Boba verschwendete keine Sekunde. Bevor Durge ihn packen konnte, tauchte er zwischen seinen Beinen hindurch.
    Jabba lachte. »Er ist schnell!«, rief er.
    »Nicht schnell genug!«, brüllte Durge.
    Eine rotgelbe Flamme schoss aus der Mündung seines Blasters. Boba rollte sich zur Seite und war einen Augenblick später schon wieder auf den Beinen. Er sah sich um.
    Der Grillspieß war nur ein paar Meter entfernt. Die Krake baumelte wie ein riesiger leerer Handschuh daran herunter. Flammen züngelten an den Tentakeln auf und nieder.
    Boba lief so schnell er konnte zu dem Grill und ergriff das Ende des Spießes. Das Metall war warm, aber nicht heiß. Mit einem angestrengten Stöhnen hob er den Spieß an.
    »Du!«, schrie Durge. In der einen Hand hielt er einen Blaster, in der anderen einen Dolch.
    Doch Boba sah nichts außer dem mandalorianischen Schädel auf seiner Brust. Er stieß einen Schrei aus und drehte den Spieß herum. Die kraftlosen Tentakel der Krake schwenkten wie Schwerter in Durges Richtung und schlugen ihm ins Gesicht. Einen Augenblick war er geblendet.
    »Ahh!«
    Doch dieser Augenblick reichte völlig aus. Boba stieß den Metallspieß gegen Durges Brust. Die Krake explodierte in einem Regen aus brennendem Fett, das sich über Durges Gesicht verteilte.
    »Das hast du davon!«, rief Boba. Er drehte sich keuchend zu
    Jabba um. »Könnten wir jetzt.«
    »Noch nicht, Mandalorianer!«
    Boba machte einen Satz zur Seite, doch er war nicht schnell genug. Etwas kam auf ihn zugeflogen: Durges Dolch. Boba duckte sich und spürte, wie etwas seinen Helm streifte. Einen Moment wurde alles vollkommen dunkel. Und dann wieder hell. Boba spürte plötzlich die Luft wie Wasser auf seinem Gesicht. Neben sich hörte er ein dumpfes Fallgeräusch.
    »Was soll denn das heißen?«, rief Jabba überrascht. Er richtete sich von seiner Thronplattform auf und zeigte mit einem seiner Stummelarme auf die Szenerie.
    Boba blinzelte. Vor sich sah er den nackten Boden.
    ... und die leeren Augen seines Kampfhelms.
    »Er ist nur ein kleiner Junge!«, kreischte eine von Jabbas Twi'lek-Tänzerinnen. Ihre blaue Haut leuchtete, als sie

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