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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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großer Kopfgeldjäger hätte das geschafft!«, prahlte Boba. »Und.«
    Er fuhr zusammen. Seine Hand schwebte über seinem Blaster und er drehte sich so langsam wie möglich um, um der Kreatur ins Auge zu sehen, die da hinter ihm stand.
    »Und nur ein Narr hätte sich während der Fressenszeit in die Nähe eines Flimmel-Baums begeben«, sagte das Wesen.
    »Wer bist du?«, fragte Boba.
    Er hätte genauso gut fragen können: Was bist du?
    Die Kreatur betrachtete ihn ruhig. Sie war reptilienhaft und etwas größer als Boba, besaß lange, muskulöse Arme und Beine, die in einer grau-lilafarbenen Tarnuniform steckten. Wesen hatte kühle, intelligente, große Augen und das lippenlose Maul war zu einem leichten Lächeln verzogen, hinter dem scharfe Zähne zu sehen waren. Die drahtigen Vorderarme hielten ein Blastergewehr.
    Und dieses Gewehr war genau auf Boba Fett gerichtet.

Kapitel 10

    »Wer ich bin?«, fragte die Kreatur. »Auf Xagobah stellen wir lieber Fragen, anstatt sie zu beantworten. Es.«
    Das Brüllen einer Rakete zog über sie hinweg. Boba zuckte zusammen. Einen Augenblick später schlug die Rakete nicht weit entfernt ein und Boba fiel von der Erschütterung auf die Knie. Als er aufsah, stand noch immer die Kreatur über ihm.
    »Es sieht allerdings so aus, als wären wir zumindest im Augenblick auf der gleichen Seite«, fuhr das Wesen fort, so als wäre nichts geschehen. Es bedeutete Boba mit der Mündung seines Blasters, aufzustehen.
    »Und welche Seite ist das?«, fragte Boba.
    »Die falsche«, versetzte die Kreatur, als die nächste Rakete über sie hinwegzischte. »Schnell!«
    Die Kreatur rammte Boba den Blaster in die Rippen und zeigte auf den Pilzwald.
    »Auf keinen Fall!«, sagte Boba. »Ich habe mir schon was zum Abendessen vorgenommen und das beinhaltet nicht mich als Hauptgericht!«
    Die Kreatur gab einen tiefen Knurrlaut von sich. Boba spannte sich erst an, doch dann wurde ihm klar, dass die Kreatur lachte! »Pläne zum Abendessen!«, wiederholte das Wesen »Das ist gut! Die Fressenszeit ist vorbei.« Boba wurde nochmals angestoßen, dieses Mal jedoch härter. Er machte sich zögernd in Richtung des Pilzwalds auf.
    »Die Flimmel-Bäume teilen ein unterirdisches Wurzelsystem miteinander«, erklärte das Wesen. »Sie sind tausende von Jahren alt und wenn einer von ihnen verletzt wird, leiden alle mit. Und dieser eine ist übel verletzt!«
    Die Kreatur zeigte auf den Flimmel-Baum, dem Boba entkommen war. Dessen Hut hatte sich mittlerweile vollkommen zusammengefaltet, er sah aus wie ein geschlossener - und sehr trauriger - Regenschirm.
    »Keiner der Bäume wird in nächster Zeit Hunger haben.« Die Kreatur warf Boba einen Blick voller Bewunderung zu.
    »Das liegt an dem Schock, den du dem einen Baum versetzt hast.«
    »Danke«, sagte Boba. Er sah die Kreatur wachsam an. Doch der Blick, der auf ihn gerichtet war, war eher neugierig. Boba platzierte seine Hand so, dass sie in der Nähe seines Blasters lag.
    Wie gehe ich am besten mit diesem Wesen um - was auch immer es ist?, fragte er sich.
    Das Wesen war ebenso bewaffnet wie Boba. Er konnte es erschießen - aber was wäre, wenn noch andere von derselben Sorte in der Nähe wären?
    Er betrachtete das Wesen aus dem Augenwinkel. Und im gleichen Augenblick brachte das Echo von Laserfeuer den Pilzwald so zum Beben, als wütete ein Sturm.
    Ich weiß nicht einmal, auf welcher Seite des Konflikts dieses Wesen steht, grübelte Boba.
    Da hörte er plötzlich das typische Geräusch von Comm-Gesprächen und wurde hellhörig.
    Das war viel zu nahe, dachte Boba. Und nach einem erneuten Blick war ihm klar, dass sein Gegenüber dasselbe dachte. Boba beschloss, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er rückte seinen Helm zurecht und zog sie Schultern an, damit er so groß wie möglich aussah.
    »Wir sollten einen Unterschlupf suchen«, sagte er. »Und zwar schnell.«
    Zu Bobas Überraschung nickte das Wesen. »Hier entlang«, sagte es und ging in einer anderen Richtung in den Wald hinein. Boba folgte ihm, wobei er Acht gab, dass er nicht über Haufen von blass leuchtenden Pilzen stolperte, die wie winzige Kuppelstädte auf dem Boden des Waldes verstreut standen. Die Hand hatte Boba immer an einem seiner Blaster ruhen, und er suchte ständig den schattenhaften Pilzwuchs auf Anzeichen eines möglichen Hinterhalts ab.
    Glücklicherweise sah er nichts, abgesehen von den leuchtenden Pilzgruppen und hin und wieder einem Flimmel-Baum.
    So liefen sie minutenlang durch den Wald,

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