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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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würde Mace Windu tot sein. Boba würde schon lange von hier verschwunden sein. Der Oberste Kanzler Palpatine würde in einer dringend einberufenen Krisensitzung eine Ansprache vor dem Senat halten, um diesem das Geheimnis mitzuteilen, das Boba ihm mitgeteilt hatte - dass Dooku und Tyranus ein und dieselbe Person waren.
    Eine Person, die den Sturz der Regierung wollte.
    »Genau, das Senatsgebäude«, sagte Elan. Er schenkte dem Kuppelbau kaum einen Blick. »Dort werden die wichtigsten Geschäfte der Galaxis abgewickelt. Aber wo wir hingehen.«
    Der Luftgleiter machte plötzlich einen Satz. Er tauchte ohne Vorwarnung zwischen kilometerhohen Gebäuden senkrecht nach unten, so als würde er in einen leuchtenden Abgrund stürzen.
    »Pass doch auf!«, rief Boba, als ein anderer Gleiter frontal auf sie zukam. Er nahm Elan das Steuer ab. »Wir werden genau in den.«
    Boba schaffte es im allerletzten Augenblick, ihren Gleiter scharf zur Seite zu reißen. Er hatte gerade noch einen Blick auf das wütende, weiße Gesicht des anderen Piloten werfen können, der wiederum Elans hellrotes Gesicht angestarrt hatte.
    Dann nahm Elan seelenruhig Bobas Hände vom Steuer.
    »Wo wir hinfliegen«, fuhr er fort, als wäre nichts gewesen, »werden die wichtigsten inoffiziellen Geschäfte abgewickelt. Der Untergrund von Coruscant!«
    »Du meinst die Gangland-Unterwelt«, sagte Boba. Er hielt den Blick nach vorn gerichtet, als sie hinunterflogen, direkt auf die grell beleuchteten Turmebenen von Galactic City zu.
    »Hat Los Territorium.«
    »Und meines!«, sagte Elan in einem verletzten Tonfall. »Ich bin zufällig der Lieferant der besten Todes - Sticks der Galaxis, zu sehr vernünftigen Preisen, sehr.«
    »Aufhören!«, schrie Boba. »Bring mich zum Zeichen der dreigespaltenen Zunge! JETZT SOFORT!«
    Der Rest der Reise verlief in fast vollkommener Stille Elan seufzte lediglich hin und wieder geräuschvoll, und seine Antennen zappelten die ganze Zeit, so als würden sie versuchen, Boba lautlos eine Portion höchst illegalen nkllonianischen Lava-Extrakts zu verkaufen, einhundert Prozent echt.
    Irgendwann verlangsamte der Gleiter endlich seinen Flug. Vor ihnen erstrahlte ein Durchgang, der von lilafarbenen und grünen Zeon-Röhren grell beleuchtet war. Das VR-Bild einer glitschigen Monga-Schlange tauchte immer wieder über ihnen auf und schien zubeißen zu wollen, das Maul geöffnet und den Blick auf drei sich aufrollende, orangefarbene Zungen freigebend.
    »Das Zeichen der dreigespaltenen Zunge«, verkündete Elan. Er klang gelangweilt. »Ich weiß nicht, warum Ihr gerade diesen Ort ausgesucht habt. Hier kommt keiner mehr her.«
    »Ich schon«, sagte Boba bissig.
    Er befreite sich aus dem Gleiter. Im Schatten lauerte ein angekettetes Korridor-Monster auf unvorsichtige Besucher, die es fressen konnte. Eine Gruppe finster aussehender, ausgemergelter Mutanten stand in der Nähe des Eingangs und spielte mit Pillel-Würfeln. Der Laden machte keinen besonders viel versprechenden Eindruck für einen, der illegale Waffen kaufen wollte.
    Aber Boba hatte keine Zeit, sich nach einem besserem umzusehen. Er wollte Mace Windu tot sehen - noch heute Abend.
    »Meine Karte«, sagte Elan. Er gab Boba einen glänzenden roten Streifen, der mit den Worten ELAN SLEA- ZEBACCANO: WENN DAS BESTE UND SCHLEIMIGSTE GERADE GUT GENUG IST! geschmückt war. »Für den Fall, dass Hat Lo nicht in der Lage ist, Euch mit dem Notwendigen zu versorgen, zögert bitte nicht, mich zu kontaktieren.«
    »Unwahrscheinlich«, gab Boba zurück.
    Doch er nahm die Karte.
    Der Luftgleiter röhrte davon, wobei er ziellos zwischen panischen Passanten hindurchschoss. Boba drehte sich um und betrachtete die heruntergekommene Kneipe.
    Hoffentlich ist Hat Lo da!, dachte er grimmig. Ich kann es mir nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren.
    Er betrat das Zeichen der dreigespaltenen Zunge. Drinnen war es viel düsterer und schmutziger, als das farbenfrohe VR-Schild versprochen hatte. Etwas auf dem Boden blieb an Bobas Stiefeln kleben.
    »Bäh!«, sagte er und trat nach einem kleinen pulsierenden Objekt - einer jungen Granitschnecke. Sie explodierte mit einem blubbernden Geräusch. Schleimfetzen klatschten gegen die Wand.
    Boba verzog das Gesicht. »Großartig. Kein besonders guter Anfang.«
    Ein paar Meter weiter entfernt stand eine massive Gestalt in einer Tür. Es war ein sechsbeiniges Wesen mit vorstehenden Augen. Daneben stand eine schlanke gähnende Twi'lek.
    »Ich bin wegen Hat Lo hier«,

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