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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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sagte Boba missmutig. Die helldunkelbraun gestreifte Twi'lek blinzelte und ging davon. Das andere Wesen warf einen Blick auf eine Liste in einer seiner Hände und winkte Boba durch.
    Das Zeichen der dreigespaltenen Zunge war eine düstere, verrauchte Kneipe. Sie stand voller kleiner Tische, an denen das Gesindel von Coruscant saß, zockte, illegale Geschäfte abschloss, alte Rechnungen beglich und neue aufmachte.
    »Da ist er«, murmelte Boba.
    Er sah Hat Lo an einem Tisch in der Ecke sitzen. Der Möchtegern-Gangsterboss war von fünf Codru-Ji-Leibwächtern umgeben. Zwei von ihnen waren erwachsen und hatten die humanoide Vierarmform erreicht. Die anderen drei waren noch jung und besaßen die typische vierbeinige Form des Codru-Ji-Wyrwolf-Stadiums.
    Keiner von ihnen schien sonderlich erbaut zu sein, dass Boba sich dem Tisch ihres Anführers näherte.
    »Hat Lo«, sagte Boba. Er warf den Leibwächtern verächtliche Blicke zu. »Ich muss mit dir reden - allein.«
    Das runde Gesicht des Gauners glänzte vor Schweiß. Er bewegte sich unbeholfen in seinem Körperpanzer.
    »Macht Platz für Boba Fett«, befahl er und bedeutete den Leibwächtern ungeduldig, sich zu bewegen. »Boba bitte - setz dich.« Boba blieb stehen. »Nicht bevor sie gehen.« Seine Hand wanderte drohend zu der Stelle, an der sich normalerweise sein Blaster befand. Er war zwar unbewaffnet, doch in der Dunkelheit war das für die anderen nur schwer zu erkennen. Hat Lo betrachtete die Kopfgeldjäger mit Unbehagen. Dann befahl er seinen Leibwächtern: »Verschwindet! Wartet an der Tür auf mich!«
    Das Rudel Codru-Ji stand auf. Sie durchquerten den Raum, wobei die jungen Wyrwölfe Boba hungrige Blicke zuwarfen.
    »Setz dich, setz dich«, sagte Hat Lo. Da tauchte wie aus dem Nichts die schlanke Twi'lek hinter seinem Rücken auf. Sie hatte zwei Becher mit einer sprudelnden Flüssigkeit dabei. Hat Lo nahm einen davon. Den andern bot sie Boba an.
    »Stoß mit mir an!«, rief Hat Lo. Er hob seinen Becher und wartete darauf, dass Boba dasselbe tat. »Auf die Freundschaft!«
    »Nein danke«, sagte Boba. Er goss den Inhalt des Bechers auf den Boden. Ein beißender Gestank stieg hoch, gefolgt von einer grünen Stichflamme und einem zischenden Geräusch. »Dozoisianisches Haigift. Tödlich, wenn es die Lippen passiert.
    Netter Versuch, Hat Lo.«
    Hat Lo spielte den Überraschten.
    »Ich bin schockiert, schockiert«, sagte er. »Es ist giftig?«
    Er hielt seinen noch immer vollen Becher der Twi'lek hin und funkelte sie böse an. Sie zog sich hastig zurück. Dann wandte Hat Lo sich wieder Boba zu und zuckte mit den Schultern, so als wollte er sagen: Du kannst einem Gauner nicht verübeln, dass er es versucht!
    »Also dann«, fuhr der fette Gangster fort, »nachdem wir alle Formalitäten erledigt haben: Was kann ich für dich tun?«
    »Ich muss mich ein wenig aufrüsten«, sagte Boba. Er setzte sich gegenüber von Hat Lo hin, wobei er die Leibwächter nicht aus den Augen ließ.
    »Natürlich. Und aus irgendeinem Grund kannst du das nicht über legale Wege bewerkstelligen.« Hat Lo grinste hinterhältig. »Nun, dann bist du zur richtiger Person gekommen! Darf ich fragen, was dich nach Coruscant führt?«
    Boba zögerte. Er hatte eigentlich nicht vor, Hat Lo die Wahrheit zu sagen. Doch seine Lakaien konnten möglicherweise ohnehin alles herausfinden, was Hat Lo wissen musste.
    Und Boba wollte in den nächsten Stunden keine unnötige Aufmerksamkeit erregen.
    Wenn er Hat Lo alles selbst erzählte, könnte Boba die Situation bis zu einem gewissen Maß kontrollieren. Boba gefiel es, die Kontrolle zu haben.
    »Ich habe etwas mit dem Obersten Kanzler Palpatine zu regeln«, sagte er.
    Boba wurde mit einem absolut erstaunten Ausdruck auf Hat Los Gesicht belohnt. »Palpatine? Nun, das ja extrem. interessant.« Die Knopfaugen des Gangsters verengten sich.
    »Und du brauchst Waffen? Wieso? Nicht einmal Jabba the Hutt kann so wahnsinnig sein zu glauben, er könnte den Obersten Kanzler ermorden!«
    Boba schüttelte den Kopf. »Jabbas Pläne gehen dich nichts an, Hat Lo. Nicht, wenn du nicht in sie verwickelt werden willst.«
    Er ließ die Worte bedrohlich in der Luft hängen. Hat Lo hob abwehrend die Hände.
    »Nein, nein! Solch wichtige Angelegenheiten sind eine Nummer zu groß für einen einfachen, hart arbeitenden Geschäftsmann wie ich einer bin! Ich frage nur, weil man ja Gerüchte hört. Unangenehme Gerüchte. Große Veränderung sind im Gang, Boba Fett. Du solltet dir gut

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