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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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das Gesicht seiner Ex verriet Cam, dass sie Zeke sein Geschleime nicht abkaufte. Aber warum, fragte er sich, misstraute sie ihm.
    Und dann kapierte er es. Die Zelle, in die Benoit den Professor gesteckt hatte … Es war jene gewesen, von der aus man einen guten Blick auf den Fernseher des Sergeants hatte. Im Vernehmungszimmer war der Professor schließlich ausgeflippt, als sie den Namen Cormier genannt hatten. Und als er vergiftet worden war, hatte der Professor: »Nicht kommen. Leid«, gelallt. Cam hätte sein nächstes Monatsgehalt darauf verwettet, dass der Professor versucht hatte, etwas ganz anderes zu sagen: »Nicht Cormier. Wright .« Agent Zeke Wright. War es möglich, dass der Professor den FBI-Mann im Fernsehen erkannt hatte, dort auch Zekes Name genannt worden war und Bartholomew Fred daraufhin versucht hatte, ihnen diese Informationen zukommen zu lassen? Zeke hatte behauptet, hinter Cormier her zu sein, als hätte er den Auftrag erhalten, den Mann zu schnappen. Dem Captain hingegen war wichtig gewesen, Cormier unverletzt in Gewahrsam zu nehmen.
    Cormier musste also ein verdeckter Ermittler sein. Zeke dagegen der abtrünnige Agent. Und Letzterer wollte gerade eindeutig etwas von Bobbie Faye.
    Verfluchte Scheiße!
    Und er hatte den ganzen verdammten Tag lang nichts anderes getan, als diesen Mann direkt zu Bobbie Faye zu führen.
    Cam trat einen kleinen Schritt vor, damit sie ihn sehen konnte und wusste, dass er da war, um sie zu unterstützen. Doch sie tat das Verrückteste, das in dieser Situation möglich war, und zupfte kurz an ihrem Ohrläppchen. Es war ein Zeichen, das sie schon seit Jahren untereinander benutzten und bedeutete: Warte. Hier läuft was, aber ich hab’s im Griff .
    Sie hatte eindeutig den Verstand verloren.
    »Sie waren vor der Bank«, sagte Bobbie Faye zu Zeke, der kaum merklich zusammenzuckte und plötzlich leicht nervös wirkte. »Als ich nach draußen gelaufen bin, habe ich Sie dort gesehen, wie Sie in Ihrem Wagen gewartet haben. Und jetzt sind Sie hier und wollen das Diadem haben. Wie komme ich bloß darauf, dass dies kein Zufall sein kann?«
    »Hören Sie, Miss Sumrall«, erwiderte Zeke mit sanftem Tonfall, als würde er mit einem Kind sprechen, wobei er sich mit der freien Hand am Oberarm und an der Brust kratzte.
    Die Sache würde alles andere als gut ausgehen.
    »Dieser Mann hat versucht, Sie zu hintergehen. Er ist ein Söldner und war die ganze Zeit über hinter dem Diadem her. Ich werde ihn jetzt verhaften und brauche den Schmuck als Beweisstück.«
    »Als Beweisstück? Damit es später dann praktischerweise verschwinden kann?«
    »Hören Sie jetzt auf mit diesen Albernheiten, Miss Sumrall. Geben Sie mir endlich das Diadem.«
    Cam beobachtete, wie sie die Augen zu schmalen Schlitzen zusammenkniff und Zeke anblitzte, ein Anblick, den er selbst nur allzu gut kannte. Er merkte, dass er grinsen musste, und das, obwohl Bobbie Faye ihn immer noch sehen konnte.
    Unvermittelt senkte sie den Blick und sah sich um, als wäre ihr etwas auf den Boden gefallen.
    »Was tun Sie da?«, fragte Zeke.
    »Ihnen muss wohl gerade das Hirn aus dem Kopf gerutscht sein, wenn Sie allen Ernstes glauben, dass ich Ihnen diesen Mist abkaufe. Trevor hätte mir das Diadem heute praktisch jederzeit abnehmen können. Wenn er mich also tatsächlich hätte hintergehen wollen, wäre er schon längst weg. Womit nur noch Sie übrig bleiben. Irgendwie amüsant, dass von allen Leuten, die sich für das Diadem interessieren, ausgerechnet Sie sich während des Überfalls auf dem Parkplatz befunden haben. War das Ihre Idee? Es Roys Entführern zu stehlen? Wussten Sie, was da lief, und wollten Sie es selbst behalten?«
    Cam fing Bobbie Fayes Blick auf und nickte.
    Zekes Nackenmuskeln verspannten sich, und er kratzte immer heftiger an seinem Hals und den Armen herum. Und auch sein Kollege schien plötzlich schweißgebadet zu sein. Cam konnte die Angst des Mannes förmlich riechen.
    Dann fiel Cam auf, dass sie »Entführer« und »Roy« gesagt hatte. Die Reaktionen der Männer waren also nicht verwunderlich, da sie vorpreschte wie der Terminator auf Steroiden.
    »Pass mal auf, du Miststück«, fuhr Zeke sie an, »du bist nur ein kleines dummes Mädchen, das sich selbst und seine gesamte Familie noch in den Tod treiben wird. Das hier ist kein Spaß.«
    »Ach wirklich? Aber wissen Sie, was wirklich komisch ist? Dass Sie das Duell ›Wer hat die größeren Eier in der Hose?‹ gegen ein Mädchen wie mich verlieren. Sie

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