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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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dem Saab folgen.« Ohne die Waffe von ihm zu nehmen, kletterte sie in den Truck.
    Das Sirenengeheul war inzwischen lauter geworden.
    Er fixierte etwas auf dem Parkplatz. Obwohl sie es kaum für möglich gehalten hätte, dass es noch eine Steigerung geben konnte, verfinsterte sich seine Miene zusehends. »Lady«, erklärte er schließlich, offenbar mühsam beherrscht, nicht die eigene Glock abzufeuern. »Wenn Sie kein hübsches, kleines Loch in Ihrem niedlichen Oberteil haben wollen, steigen Sie jetzt besser wieder aus. Ich habe meine eigenen Baustellen.«
    »Glauben Sie wirklich, ich würde dahinschmelzen und das Auto verlassen, nur weil Sie mein Oberteil als niedlich bezeichnen? Da haben Sie sich mit der Falschen angelegt.« Sie richtete Freds Waffe auf den schicken DVD-Player mit eingebautem GPS. »Entweder Sie folgen jetzt dem Wagen oder das DVD-Teil ist Geschichte.«
    »Was ist denn so furchtbar wichtig an dem Saab?«
    »Die Jungs da drinnen haben … etwas gestohlen.« Beide sahen sie zu dem Saab, der bereits ein paar Blocks weit entfernt war und nicht unbedingt langsamer wurde. »Es springt auch etwas für Sie dabei heraus, wenn Sie mir helfen, es zurückzubekommen.«
    Oh, lieber Gott. Der Blick, den er ihr zuwarf, hätte Stahl zum Schmelzen gebracht. Sie gab sich unbeteiligt und schaute an sich herunter, als wolle sie prüfen, ob ihre Kleidung richtig saß.
    Er steckte seine Waffe weg. »Gut. Aber schießen Sie nie wieder auf meinen Truck! Es hat mich drei Jahre gekostet, ihn fertigzubekommen.«
    »Wenn Sie jetzt auch noch anfangen, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen, muss ich vielleicht Sie erschießen.«
    »Immer diese falschen Versprechungen.« Er heftete sich an die Fersen der Bankräuber und schnitt, als er den Parkplatz der Bank verließ, dem silbernen Taurus den Weg ab.
    Wow, das war leicht. Wirklich leicht. Zu leicht . Irgendetwas stimmte hier nicht.
    »Wie sieht die Belohnung denn aus?«
    So viel zum Thema leicht . Sie hatte kein Geld, um ihn zu entlohnen. Nicht mal mehr irgendwas, das sie hätte versetzen können. Und der Saab war schon so weit weg. Wenn der Kerl nicht endlich aufs Gas trat … Sie warf ihm einen Blick zu und erwischte ihn dabei, wie er den Text auf ihrem Oberteil las und grinste. Was hatte er dem Teufel bezahlt, um ein solches Grinsen zu bekommen?
    »Ich bin nicht mal ein Teil der Belohnung«, erklärte sie und fuchtelte mit der Waffe vor seinem Gesicht herum. »Es wird eine richtige Abfindung. So in der Art zumindest.« Ihren Hormonen nach wäre es jedoch gar nicht so schlecht, vielleicht doch zumindest ein ganz klitzekleiner Teil der Belohnung zu sein. Klappe, Klappe, Klappe! Als sie den verträumten Ausdruck auf seinem Gesicht bemerkte, begriff sie, dass sie es laut gesagt hatte .
    »Sie brauchen gar nicht erst zu fragen«, erwiderte sie. »Ich werde mir bestimmt etwas Passendes ausdenken.«
    »Wenn ich schon riskiere, im Gefängnis zu landen, Lady, dann sollte es das auch wert sein.«
    Heilige Scheiße, was um alles in der Welt konnte sie einem Prachtexemplar von Mann wie ihm schon geben, der offensichtlich auf blöde Pick-ups mit überdimensionierten Reifen stand und auf Waffen und … Oh … Genau!
    »Ich weiß, wo eine Indian Scout, Baujahr 1929, steht. Die könnten Sie haben.«
    Er beäugte sie. Bobbie Faye konnte es ihm nicht verübeln, dass er misstrauisch war.
    »Fast vollständig restauriert. Sie hat meinem Bruder gehört.«
    »Hat?«
    »Sie helfen mir, dass ich zurückbekomme, was die Jungs da vorn mir weggenommen haben, und er wird Ihnen das Motorrad überschreiben.«
    »Warum zum Teufel sollte er mir so ein teures Liebhaberstück schenken?«
    »Mache ich auf Sie den Eindruck einer großen Schwester, die ein Nein als Antwort akzeptieren würde?«
    »Sie machen auf mich den Eindruck, dass Sie total bekloppt sind, aber wahrscheinlich ist genau das Ihr Trick.«

 
    4
    Wenn ich Bobbie Faye betreuen muss, kündige ich.
    Diane Patterson, ehemalige Berufsberaterin an der Highschool
    Bobbie Faye rückte ihrem Fahrer auf die Pelle, als sie über die Kreuzung fuhren, an der ein kleines Einkaufszentrum aus dem Boden gestampft worden war. Es gab zwei Tankstellen und drei Einheimische, die auf dem mit Schotter bedeckten Parkplatz aus ihren Wohnmobilen heraus von Shrimps bis hin zu Wassermelonen nahezu alles verkauften. Bobbie Faye entdeckte den Saab, der auf einer Parallelstraße fuhr. Sie reckte den Hals, um besser sehen zu können, versperrte ihrem Fahrer dabei jedoch den

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