Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Blick auf die Straße. Dieser riss daraufhin das Lenkrad herum und fuhr eine scharfe Linkskurve, sodass Bobbie Faye mit Schwung gegen die Beifahrertür geworfen wurde.
    »Das haben Sie absichtlich gemacht!«
    »Ja, das nennt man fahren im Sinne von vorwärtskommen , und darum geht es hier doch auch, oder?!«
    Bobbie Fayes Handy klingelte. Es war Nina. Sie klappte es auf, während sie aus dem Augenwinkel heraus beobachtete, wie der Saab scharf nach rechts abbog. »Im Moment passt es gerade nicht so gut«, sagte sie zu ihrer Freundin.
    »Sicher, B. Ich dachte nur, du wolltest vielleicht ein Wörtchen dabei mitreden, ob dein Trailer wiederaufgerichtet werden soll.«
    »Wiederaufgerichtet? Was zum Teufel …? Ich bin davon ausgegangen, du würdest meine Sachen verteidigen?«
    Bobbie Faye hörte eine Peitsche knallen und verbarg das Gesicht in ihrer freien Hand. »Oh Gott, bitte sag mir, dass das nicht die Peitsche war.«
    »Die Peitsche?«, fragte ihr grimmiger Fahrer, aber sie ignorierte ihn.
    »Okay. Das war nicht die Peitsche.«
    »Mensch, Nina, es ist gerade mal zehn Uhr morgens. Findest du nicht, dass es ein bisschen früh dafür ist?«
    »Es gibt also eine angemessene Zeit für eine Peitsche?«, erkundigte sich ihre Geisel.
    Bobbie Faye funkelte den Mann neben sich wütend an. »Es ist nicht meine Peitsche, also hören Sie auf, so ein hoffnungsfrohes Gesicht zu machen.«
    »Oooooh. Du hast einen Kerl bei dir, der an meiner Peitsche interessiert ist?«, erkundigte sich Nina.
    »Nein. Er ist kein Kerl .«
    »Also für mich hört er sich definitiv nach einem richtigen Kerl an. Und er klingt sexy.«
    »Fang gar nicht erst mit so was an. Er ist kein Kerl, den ich date. Er ist meine Geisel .«
    »Oh, Bobbie Faye! Nicht schon wieder.«
    »Lady, ich bin nicht Ihre Geisel. Abgesehen von der Belohnung, die Sie mir versprochen haben, sind Sie nur deshalb nicht aus meinem Wagen geflogen, weil sie so verstört ausgesehen haben.«
    Nina lachte. »Du kannst verstört aussehen? Als wärst du knapp davor, Amok zu laufen?«
    »Ziemlich genau so«, erwiderte Bobbie Faye gereizt in Richtung ihres Fahrers, der Nina offensichtlich hören konnte. »Ich habe auf seinen Pick-up geschossen.«
    »Ist der schön?«
    »Nein, das Ding fungiert als riesiger Schwanzersatz.«
    »War ja klar. Aber zumindest hat er sich für die Peitsche interessiert. Er zeigt Potenzial.«
    »Nein. Er ist ausdrücklich nicht interessiert. Nicht an der Peitsche oder an irgendwelchen anderen … äh … Dingen, die du in deinem Kofferraum mit dir herumfährst.« Bobbie Faye warf ihrem Fahrer einen fragenden Blick zu und hätte ihn für sein spitzbübisches Grinsen am liebsten erwürgt. Sie versetzte sich innerlich eine Ohrfeige. Es kümmerte sie natürlich absolut nicht, wofür er sich interessierte. Egal, wie gut sein Bizeps auch aussah.
    »Schade«, meinte Nina, und Bobbie Faye hörte, wie sie erneut die Peitsche knallen ließ und ein Mann aufschrie. »Würdest du mir vielleicht mal erklären, was zum Teufel da los ist?«
    »Vielleicht später. Zuerst muss ich noch etwas holen.«
    »Deinen Verstand zum Beispiel?«
    »Warum genau bist du noch mal meine beste Freundin?«
    »Ich bin die psychisch Stabilere.«
    »Klar, du und deine Peitsche.«
    »Nun ja …« Nina schnurrte, und Bobbie Faye konnte regelrecht die Befriedigung spüren, die ihre Freundin dabei empfand, wenn sie wie eine Katze mit den Männern um sich herum spielte. »Diese Peitsche ist eine weitaus effektivere Waffe als die Eiswürfelzange. Trotzdem musst du nun eine Entscheidung treffen. Ich kann entweder deinen Trailer oder deine Sachen beschützen.«
    »Was meinst du mit ›den Trailer beschützen‹?«
    »Die LeBlanc-Brüder sind hier und haben Winden an ihren Trucks. Sie sind vollends überzeugt davon, deinen Trailer wiederaufrichten zu können. Aber ich dachte mir, du solltest wissen, dass deine Nachbarn zwei zu eins wetten, dass dieser Versuch übel danebengehen wird.«
    »Heilige Scheiße.«
    »Falls es dich etwas tröstet, der Katastrophen-Wetttopf ist ganz schön voll geworden, und es hat einen Riesenstreit darüber gegeben, wer den richtigen Zeitpunkt tippt, zu dem du mit Sicherheit jemanden umbringst.«
    »Wenn Claude versucht, meinen Trailer aufzurichten, wird ganz schnell jemand gewinnen. Hol ihn mir mal ans Telefon.«
    Der Saab bog nach links ab, sie folgten ihm und holten langsam auf.
    Sie hörte, wie Nina den neunzehn Jahre alten Claude zu sich herüberrief, und als er zu zögern schien,

Weitere Kostenlose Bücher