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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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ziemlich spektakuläre Weise in seine Bestandteile«, antwortete sie und ließ dabei den Wagen vor sich nicht aus den Augen.
    »Diese Typen haben also irgendetwas, das wichtig für Sie ist?«, fasste Trevor zusammen, und sie verdrehte die Augen. Vielleicht war er gar nicht so clever, wie er am Anfang gewirkt hatte.
    »Und Sie sind sicher, dass es nicht jemand anderes war, ja? Wir verfolgen die richtigen Typen?«
    »Glauben Sie wirklich, ich wüsste nicht, wer das verdammte Ding geklaut hat?«
    Er fuhr rechts ran, parkte, griff über sie hinweg, wobei er die Waffe in ihrer Hand ignorierte, öffnete die Tür und zeigte hinaus. »Erster Stock, Süßwaren auf der linken Seite, Elektroschocker rechts. Passen Sie auf die Stufe auf und rufen Sie das nächste Mal ein Taxi.«
    »Aber … aber … was ist mit der Belohnung?«
    »Komplizen eines bewaffneten Raubüberfalls haben normalerweise keine Zeit, Motorrad zu fahren. Raus!« Er blickte sich um. Bobbie Faye sah ebenfalls nach hinten und fragte sich, ob sich die Polizei vielleicht bereits von dort an sie heranschlich.
    »Ich habe kein Geld für ein Taxi«, sagte sie.
    »Lady, Sie haben die Bank ausgeraubt.«
    »Ich habe die Bank nicht ausgeraubt. Würden Sie bitte aufhören, mir das zu unterstellen?! Ich meine, Himmel, Arsch und Zwirn, sehe ich etwa aus wie jemand, der …« Sie hielt inne, als sie bemerkte, wie er auf den Knack-mich-lutsch-mich -Aufdruck auf ihrem T-Shirt und die Waffe in ihrer Hand schielte. »Schon gut, Sie brauchen mir nicht zu antworten. Ich mache Ihnen folgendes Angebot: Ich muss unbedingt etwas zurückbekommen, denn wenn ich nicht …«
    »Ja, klar, es geht um Leben und Tod, stimmt’s?«, fragte er und unterbrach sie damit, noch bevor sie ihren patentierten Sumrall-Charme einsetzen konnte. Er tippte mit dem Finger auf den GPS-Empfänger in seinem Pick-up, als wäre dieser weitaus interessanter als sie. Bobbie Faye knirschte hinter ihrem charmantesten Lächeln mit den Backenzähnen, während sie gegen das heftige Bedürfnis ankämpfte, den verdammten GPS-Empfänger einfach so zum Spaß über den Haufen zu schießen.
    »Das kaufe ich Ihnen nicht ab, Lady«, fuhr Trevor fort. »Sie ziehen jede Art von Katastrophe magisch an, und ich werde jede einzelne Minute, die Sie noch länger in diesem Wagen bleiben, teuer bezahlen müssen. Sie sind wirklich sehr süß und …«
    »Ich werde Sie bezahlen«, erklärte sie. »Wenn Sie mir helfen«, fügte sie hinzu, als er schmunzelte. Sein Lächeln gefiel ihr überhaupt nicht. Es wirkte sehr gefährlich, wie eines von jener Sorte, mit dem man jemanden davon überzeugen könnte, dass es völlig in Ordnung war, von einer Klippe zu springen. Zudem mochte sie sein braunes, lockiges Haar und die Narbe neben seinem Auge nicht. Ebenso missfiel ihr, wie blau seine Augen aufgrund seiner gebräunten Haut herausstachen. Braune Augen hatten etwas viel Vertrauenerweckenderes. Irgendwie musste sie wieder die Oberhand gewinnen, und offensichtlich war die Waffe nicht das richtige Mittel dafür, es sei denn, sie hätte tatsächlich vor, auf ihn zu schießen. Dies stand jedoch absolut nicht zur Debatte, schließlich hatte sie schon genug Ärger am Hals.
    Bobbie Faye ließ ihren Blick wieder zu dem Saab schweifen, der immer noch auf derselben Straße fuhr, nun jedoch an jeder Ampel wegen des dichten Querverkehrs steckenblieb. Offenbar wollten die Jungs es nicht riskieren, bei Rot über die Kreuzung zu fahren. Sie versuchte es mit einem betörenden Augenaufschlag in Trevors Richtung und betete zu Gott, dass sie sich irgendwann an diesem Tag die Haare gebürstet und hoffentlich nichts zwischen ihren Zähnen hatte. Dann setzte sie ihr ebenfalls patentiertes Du-willst-mir-doch-helfen-Lächeln auf.
    Er schüttelte den Kopf. »Wie wollen Sie mich bezahlen? Sie können sich doch nicht mal ein Taxi leisten, erinnern Sie sich? Ich muss mir das alles wirklich nicht geben. Steigen Sie aus. Erzählen Sie den Cops, Sie hätten in der Bank einen Nervenzusammenbruch wegen Ihres … hatten Sie nicht irgendetwas von Ihrem Bruder gesagt? Dann werden die schon nett zu Ihnen sein.«
    »Ich hatte aber keinen Nervenzusammenbruch. Und sollten Sie mich rauswerfen, erzähle ich der Polizei, dass der Überfall ganz allein Ihre Idee war. Und niemand … nicht Sie oder Gott oder irgendjemand dazwischen wird sich mir in den Weg stellen, wenn ich meinem Bruder helfen muss. Und jetzt fahren Sie!«
    Seine Miene veränderte sich von Nein zu Verdammt, nein . Versuch

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