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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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durch die kleinen Bayous, an deren Ufern die Bäume so dicht über dem stehenden Wasser wuchsen, dass die Gruppe vor jedem Blick aus der Luft und demnach auch vor den (nach ihrer letzten Zählung) fünf Hubschraubern, die mittlerweile um die brennende Ölplattform kreisten, geschützt waren. Eins musste sie dem Schmuggler lassen: Er gab sich große Mühe, ihnen zu helfen, und schien sich von Anfang an gut mit Trevor verstanden zu haben. Vielleicht sogar ein bisschen zu gut? Auffällig war, dass ihr Begleiter äußerst genau gewusst hatte, wo sich das Versteck der Waffenschmuggler befand, wo die Waffen lagerten und wie man sie benutzte. Und mit ernsthaften Schwierigkeiten schien er auch so seine Erfahrungen gemacht zu haben. Und … wow, sie bekam bereits Kopfschmerzen, wenn sie nur daran dachte, womit er sich vielleicht seinen Lebensunterhalt verdiente. Hatte er nicht mal was von Beschaffungswesen gesagt? Ging es um Waffen? Oder stahl er wertvolle Dinge? Führte sie ihn womöglich direkt zum Diadem?
    Himmel! Dabei hatte sie wirklich schon genug Sorgen.
    Der Fluss machte einen scharfen Linksbogen, doch Marcel schien dies einfach zu ignorieren und steuerte direkt auf eine Gruppe von Bäumen und Büschen zu.
    »Marcel, was zum Teufel machst du da? Willst du uns absichtlich auf Grund setzen?«
    »Ach, chère , du machst dir immer viel zu viele Gedanken. Nur weil du mich für Alex verlassen hast, bin ich doch nicht mehr sauer auf dich.«
    Trevor warf ihr einen Blick zu. Spott blitzte in seinen Augen auf.
    »Marcel, wir beide sind nie miteinander ausgegangen.«
    »Doch, sind wir. Und es war sehr schön.« Er wandte sich an Trevor. »Wir waren beim Tractorpulling, einem Zugkraftwettbewerb.«
    »Ha!«, fuhr sie ihn an. »Ihr habt mich überlistet, sonst wäre ich nie mitgekommen. Am Ende war ich voller Bier, Zuckerwatte und Schlamm.«
    »Ja«, sagte Marcel und lächelte, als er sich daran erinnerte. »Vier Männer waren nötig, um dich am Boden zu halten, damit ich den ganzen Dreck von dir abspritzen konnte und wir dich wieder in den Truck lassen konnten.«
    »Ich wette, das hat ganz gut geklappt«, bemerkte Trevor.
    Bobbie Faye ignorierte die beiden Männer und machte sich Sorgen angesichts der bedrohlich tief hängenden Äste, als diese plötzlich auseinanderschwangen und ein elektrisches Tor freigaben. Marcel hielt eine Fernbedienung in der Hand und grinste selbstzufrieden.
    »Heilige Scheiße, kein Wunder, dass die Feds euch nicht finden.«
    »Na ja, manche Tore haben sie entdeckt. Aber die sind alle mit Alarmanlagen ausgestattet, und wir haben um den ganzen See herum Überwachungskameras installiert, sodass wir wissen, wenn eins von ihnen observiert wird oder sich jemand daran zu schaffen macht. Die meisten sind aber noch gut versteckt.«
    Trevor schien von diesem Einfallsreichtum ziemlich beeindruckt zu sein. Nachdem sie das Portal passiert hatten, drückte Marcel abermals auf die Fernbedienung, und das Tor schloss sich wieder hinter ihnen, trennte sie von See und Bayou. Sie trieben nun auf einem noch schmaleren Fluss, der für das Schnellboot und seinen großen Motor viel zu klein war.
    »Hier steigt ihr beide ins Flussboot um«, erklärte Marcel und deutete auf einen schmalen Kahn, der einige Meter weit entfernt an einen Baum gebunden war. »Es hat einen kleinen Außenborder und ein wenig Benzin sowie zwei Paddel an Bord. Damit müsstet ihr ohne Probleme zur Hütte gelangen können.«
    »Deine Karte ist ziemlich verzwickt«, meinte Trevor und betrachtete Marcels Zeichnung, während Bobbie Faye schon in das Flussboot kletterte.
    »Ja, ich könnte euch auch einen direkten Weg zur Hütte einzeichnen, aber dann müsstet ihr einige Lichtungen überqueren und an Stellen vorbei, wo die Feds Überwachungskameras aufgestellt haben. Auf dieser Route bleibt ihr unentdeckt. Ihr werdet länger brauchen, aber es ist bestimmt auch sehr viel sicherer.«
    Marcel reichte Trevor die Tasche mit den Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen, die sie gestohlen hatten. »Ihr werdet das eher brauchen als ich«, erklärte er. »Aber, Bobbie Faye? Bitte gib Alex seine Sachen zurück. Ich weiß zwar nicht, was genau du da eigentlich hast, aber er wird immer sehr launisch, wenn er daran denkt.«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass ein launischer Waffenschmuggler schon etwas Beängstigendes hat«, meinte Trevor, und Marcel nickte.
    »Du hast ja nicht die leiseste Ahnung.«
    »Marcel«, sagte Bobbie Faye und packte ihn beim Unterarm, was ihn

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