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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verantwortlichen meinten, man werde uns wegen grausamer und ungewöhnlicher Strafmethoden verklagen, und dass wir nicht mal Kandidaten fänden, die tapfer genug wären, überhaupt eine Pilotfolge zu drehen.
    Corey Steven New, Produzent
    Cams Polizeihubschrauber flog tief über den südlichen Teil des Lake Charles. Verwirrte und wütende Fischer wurden von Polizei und Rangern der Naturschutzbehörde zusammengetrieben, sowohl zu ihrer eigenen Sicherheit als auch, um wirklich jeden in der Gegend zu befragen, ob er vielleicht Bobbie Faye gesehen habe.
    Es nervte Cam … dieses »Ding«, von dem das FBI gesprochen hatte. Worum zum Teufel handelte es sich dabei? Und war »es« dasselbe wie »das Teil«, das sie ebenfalls erwähnt hatten?
    Benoit meldete sich über Funk.
    »Gibt es was Neues, wo ihre Angehörigen sein könnten?«
    »Die Schwester ist immer noch im geschlossenen Entzug. Das Kind wurde Zeugen zufolge heute Morgen an der Schule abgesetzt. Wir erreichen dort momentan aber niemanden telefonisch, um uns das bestätigen zu lassen. Ich schicke einen Streifenwagen vorbei. Und den Bruder habe ich noch nicht gefunden.«
    »Sieh mal in Brew’s Bar nach. Oder bei Joe’s . Und wenn er da nicht ist, kannst du es auch noch im Podilli’s drüben an der Fünften versuchen. In einer dieser Pinten treibt Roy sich meistens rum, wenn er eine Frau abschleppen will.«
    »Verstanden.«
    »Und finde heraus, was genau Bobbie Faye heute Morgen in der Bank gewollt hat.«
    »Warte mal«, sagte Benoit und blätterte in einem Haufen von Papieren. »Ich habe mit Moskito gesprochen …«
    »Mit Melba?«
    »Genau. Sie meinte, Bobbie Faye habe einen Scheck eingelöst und einen Blick auf das Diadem ihrer Mama geworfen.«
    »Das Diadem? Was hat das denn in der Bank zu suchen?«
    »Laut Melba versteckt Bobbie Faye es dort, seit Lori Ann alles verkauft hat, was sie in die Finger bekommen konnte.«
    »Normalerweise trägt sie das Diadem erst am letzten Tag des Festivals. Hat sie es mitgenommen?«
    »Lass mich mal sehen … Auf dem Video ist zu erkennen, wie sie das Geld in eine Plastiktüte wirft. Der Professor reißt ihr die Tüte weg und stopft sein eigenes dazu. Es sieht aber nicht so aus, als wäre da noch was anderes drin. Jedenfalls nicht aus dem Blickwinkel der Kamera.« Cam hörte, wie Benoit das Band zurückspulte und noch einmal vorlaufen ließ. »Verdammt, ich kann überhaupt nicht erkennen, was in der Tüte sein soll. Auf mich wirkt sie leer.«
    »Lass das noch mal überprüfen. Und wie verhält sich der Professor?«
    »Er flippt völlig aus. Ich konnte bei der Vernehmung nichts weiter aus ihm herausbekommen. Wir haben ihm die Zelle gegeben, von der aus der Fernseher zu sehen ist, der beim Sergeant auf dem Schreibtisch steht, sodass der Kerl die Nachrichten verfolgen kann. Wegen irgendwas, das da lief, ist er dann ausgerastet und hat sich in einer Ecke seiner Zelle fast vollgepisst, aber reden will er nicht. Dellago hängt immer noch auf dem Revier rum. Ich habe wirklich keine Ahnung, was da läuft.«
    Cam beendete das Gespräch. Innerlich kochte er vor Wut. Nichts von alldem ergab einen Sinn. Sicher, Bobbie Faye war in die Sache verwickelt, und hätten sich diese Einzelheiten zu einem stimmigen Bild zusammengefügt, wäre er ernsthaft in Sorge gewesen, dass das Ende der Welt kurz bevorstehen könnte. Aber so hatte er absolut nichts in der Hand. Er wusste nur, dass Bobbie Faye hinter irgendetwas herjagte, das eine Menge Leute haben wollten. Und einige waren auch bereit, dafür zu töten.
    Aber er hatte nicht die geringste Ahnung, wie das wiederum in Zusammenhang damit stand, dass sie in der Bank einen Blick auf ihr Diadem geworfen hatte. Wenn es da überhaupt eine Verbindung gab.
    »Verdammt!«, murmelte Bobbie Faye, als sie schon wieder das Besetztzeichen hörte. Am liebsten hätte sie das verdammte Handy gegen den nächsten Baum geschleudert. Sie musste all ihre Reife und Vernunft als Erwachsene aufbringen, um es nicht zu tun.
    Als Trevor sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah, klärte sie ihn auf: »Ich kann Staceys Schule immer noch nicht erreichen. Nina hat ihre Mailbox eingeschaltet, was bedeutet, dass sie gerade nicht rangehen kann, und auf Ce Ces privatem Anschluss ist auch besetzt.«
    »Ich bin lediglich schockiert darüber, dass Ihnen nur noch ein einziger Fluch über die Lippen kommt, statt gleich zehn Kraftausdrücke auf einmal. Sie lassen nach.«
    »Ich möchte eben keine bösen Briefe von all den Eichhörnchenmüttern

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