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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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Chance. Hätte Cam jedoch geahnt, dass der Typ sich in seinem Haus befand, er hätte niemals durch sein Verhalten Zweifel an Bobbie Fayes Aufrichtigkeit provoziert. Denn manchmal war das, zumindest Bobbie Fayes Ansicht nach, alles, was sie hatte. Da irrte sie sich zwar, aber trotzdem wusste er, wie viel sie ihr bedeutete.
    »Nun?«, hakte er nach, da Riles’ Antwort bisher ausgeblieben war.
    Riles hob wieder die Schultern. »Ein paar Minuten.« Sein missmutiger Blick wanderte zu Bobbie Faye. »Lang genug.«
    Cam wollte am liebsten auf ihn losspringen. Er würde nicht zulassen, dass dieser Mistkerl Bobbie Faye für etwas fertigmachte, das er getan hatte. Doch die schüttelte den Kopf, legte die Hand auf seinen Unterarm und grub die Nägel in seine Haut als Zeichen, dass er sich nicht von Riles’ Grinsen oder seinen Andeutungen aus der Fassung bringen lassen sollte. Das hier war ihre Angelegenheit . Sie würde sie regeln.
    Er spürte den angepissten Lover in seinem Blut, der seine Freundin verteidigen wollte. Dann traf ihn die Erkenntnis, dass das nun nicht mehr seine Aufgabe war. So sah Bobbie Faye ihn nicht. Noch nicht. Und was immer hier auch vor sich ging, er wollte es für Bobbie Faye nicht noch schlimmer machen. Also biss er die Zähne aufeinander und zwang sich dazu, sich zusammenzureißen, obwohl der Drang, diesem Typen auch irgendwas zusammenzureißen, ziemlich stark war.
    »Na schön. Also, was tut der Kerl hier?«
    Bobbie Faye sah ihn aus großen grünen Augen an, resigniert und sauer. Er sah noch hundert andere Emotionen, die ihm nur allzu vertraut waren, und es juckte ihn in den Fingern, sie einfach an sich zu ziehen und den Rest der Welt auszuschließen. Das wäre von Anfang an das einzig Richtige gewesen. Aber er hatte sich wie ein gottverdammter Idiot aufgeführt und einen Graben zwischen ihnen aufgerissen, der sie noch immer trennte.
    »Er ist ein Freund von Trevor.« Sie wiederholte sich, ohne etwas zu erklären.
    Er durchbohrte sie mit einem genervten »Komm zum Punkt«-Blick. Er hatte einen Blick für jede Gelegenheit parat, und er fand es selbst etwas gruselig, dass er den Großteil seines Repertoires während ihrer gemeinsamen Collegezeit bei Bobbie Faye hatte anwenden und perfektionieren können.
    »Hör auf, Zeit zu schinden.«
    Plötzlich schienen die Vorhänge eine unwiderstehliche Faszination auf Bobbie Faye auszuüben. »Er soll auf mich aufpassen. Trevor hat ihn gebeten, für meine Sicherheit zu sorgen, solange er arbeiten muss.«
    Während sie sprach, starrte Riles sie die ganze Zeit über mit einem eiskalten Lächeln voller Abneigung an – möglicherweise war es sogar Hass. Cam verabscheute ihn auf Anhieb. Dann begriff er das ganze Ausmaß dessen, was Bobbie Faye gerade erzählt hatte.
    »Willst du damit sagen … Trevor hat dir einen Babysitter besorgt?«
    »Sieht so aus. Der gute Fido hier soll so etwas wie ein Wachhund sein, und er nutzt dieses Arrangement mit Freuden aus, um mir mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln unsagbar auf die Nerven zu gehen.«
    »Ja, das ist das Sahnehäubchen bei dem Job«, sagte Riles mit einem erneuten Schulterzucken.
    »Wirst du für mich telefonieren?«, fragte Bobbie Faye Cam und ignorierte Riles Bemerkung einfach, was der offenbar witzig fand.
    »Stehen Sie auf irgendeine Art mit Trevor in Kontakt?«, fragte Cam Riles.
    Der schüttelte den Kopf, und Cam sah ihm an, wie schwer ihm das fiel. »Zum letzten Mal an seinem ersten Tag. Und bevor Sie fragen: Ja, ich habe bei all meinen alten Kumpels und Kontakten und allen möglichen anderen Leuten nachgehakt. Wenn ich sichergehen könnte, dass er keine Schwierigkeiten hat, dann hätte ich die da« – damit nickte er Bobbie Faye zu – »in ihrem Haus angekettet, wo ich es viel leichter hätte, meinen Job zu machen und sie zum Schweigen zu bringen.«
    Jetzt machte Bobbie Faye Anstalten, sich auf Riles zu stürzen, doch Cam hielt sie davon ab, den Kerl zu Hackfleisch zu verarbeiten. »Ich habe schön öfter von der Todessehnsucht dieser Spezialkommandotypen gehört«, murmelte Cam, mehr zu sich selbst, doch laut genug, dass es die anderen beiden hören konnten. Er bereute seine Worte sofort, als Bobbie Faye unter seinen Händen erschrocken zusammenzuckte. Auch Trevor war vor seiner Zeit beim FBI beim Spezialkommando gewesen. Das Letzte, was Cam jetzt gebrauchen konnte, war eine Bobbie Faye, die komplett die Nerven verlor und wie ein panisches Karnickel hysterisch lospreschte.
    »Ich werde mal

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