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Boese - Horror

Boese - Horror

Titel: Boese - Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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voller Hingabe, einfach wunderbar.
    Erschöpft schliefen sie in den Armen des anderen ein, noch immer nackt, noch immer den anderen umschlingend.

8.
    Billy stand vor dem Kino und wartete darauf, dass sein Vater ihn abholte. Der Film hatte früher geendet, vor beinahe zwanzig Minuten, und alle anderen waren schon fort. Der Parkplatz war verlassen. Die Platzanweiser und andere Angestellte des Kinos hatten bereits sauber gemacht und gingen nun ebenfalls.
    Wo ist Dad?
    Billy hatte vor ungefähr zehn Minuten zu Hause angerufen, nachdem Brads und Michaels Eltern gekommen waren, um die Freunde abzuholen, und seine Mom hatte gesagt, dass sein Dad gerade losgefahren und auf dem Weg sei.
    Wo blieb er also?
    Der letzte Wagen der Kinoangestellten fuhr ab, und laute Rockmusik dröhnte verzerrt aus Lautsprechern, die nicht für solche Lautstärken ausgelegt waren. Nun war der Parkplatz vollkommen leer bis auf einen verlassenen Pick-up auf der anderen Seite. Die Lampen - eine war an einen Telefonmast, die andere an einen richtigen Laternenpfahl montiert - erloschen gleichzeitig.
    Es gab nur noch Dunkelheit und Stille.
    Nein, keine völlige Stille.
    Da war ein leises Schnurren.
    Das Geräusch eines neuen Automotors.
    Billys Herz begann zu hämmern. Er überquerte den Bürgersteig, blickte in beide Richtungen die Straße entlang und suchte verzweifelt seinen Dad, aber der war nirgends zu entdecken.
    Da war nur ein neuer, roter Wagen, der langsam die Straße entlang auf ihn zukam.
    Panik erfasste Billy, und er blickte sich hastig nach einem Platz um, wo er sich verstecken konnte. Doch an der Vorderfront des Kinos gab es keine Nischen oder Einbuchtungen, wo er sich verbergen konnte. Es gab nicht einmal Sträucher, hinter die er sich hätte ducken können. Beim Bau des Kinos waren alle Bäume und Büsche ausgerissen worden, um Raum für den asphaltierten Parkplatz zu schaffen. Billy saß fest. Er konnte nichts tun, konnte nirgendwohin ...
    Der Wagen fuhr auf den Parkplatz. Das Fenster auf der Beifahrerseite senkte sich langsam, und vor dem dunklen Hintergrund des Wageninnern sah der Junge das milchweiße Gesicht und das leuchtend rote Haar des Postboten.
    Der Wagen hielt direkt neben ihm an. »Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?« Die glatte Stimme klang verführerisch, einschmeichelnd.
    »Mein ... mein Dad kommt gleich und holt mich ab«, sagte Billy. Sein Herz schlug so wild, dass er glaubte, es würde zerspringen.
    »Dein Dad kommt nicht«, entgegnete der Postbote. Seine Stimme war immer noch seidenweich, hatte aber einen bedrohlichen Unterton. Die Beifahrertür öffnete sich. »Steig ein.«
    Billy wich zurück.
    »Dein Dad ist nicht mehr hier«, sagte der Postbote und kicherte.
    So, wie er das Wort »hier« dehnte, ließ Billy schaudern. Er bekam eine Gänsehaut.
    »Steig ein.«
    »Nein«, sagte Billy.
    »Du wirst einsteigen, und es wird dir gefallen.« Der Postbote streckte den Arm durch die geöffnete Tür. Und streckte ihn weiter. Und noch weiter.
    Bis seine kalten weißen Finger Billys Kehle umklammerten.
    Billy wachte schreiend auf.

9.
    Doug war an der Reihe, das Frühstück zu machen. Er stöpselte das Waffeleisen und den Mixer mit dem Teig ein, während Trish nach draußen ging, um wie jeden Morgen die Pflanzen zu gießen. Geistesabwesend rührte Doug den Teig. Billys Schreien beunruhigte ihn. Der Junge hatte noch nie solch einen schlimmen Albtraum gehabt. Selbst nachdem sie ihn beruhigt und davon überzeugt hatten, dass er nur einen bösen Traum gehabt hatte, war Billy immer noch blass gewesen und hatte gezittert und wollte sie nicht gehen lassen. Und er hatte ihnen einfach nicht erzählen wollen, worum es in dem Albtraum ging. Doug hatte Billy bedrängt, bis Trish ihm mit einem leichten Ruck am Arm klargemacht hatte, dass diese Fragen bis zu einem günstigeren Zeitpunkt warten konnten. Billy hatte den Rest der Nacht auf der Couch im Erdgeschoss geschlafen.
    Als der Teig gerührt war, ging Doug ins Wohnzimmer und blickte aus dem Fenster. Bevor Howard am Abend zuvor herübergekommen war, hatte er am Spätnachmittag einen Brief in den Postkasten gelegt, ein langes, ausführliches Schreiben an Don Jennings, der Don über die Meilensteine ihres Lebens während des vergangenen Jahrzehnts auf den neuesten Stand brachte. Der rote Wimpel am Kasten war jetzt unten, und Doug blickte auf die Uhr. Sechs Uhr dreiunddreißig. Die Post kam jeden Tag früher. Und das auch noch an einem Samstag.
    Er ging nach draußen auf die Veranda,

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