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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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Weile nach und neigte den Kopf. „Vielleicht, so der eine oder andere, da könnte es so gewesen sein. Bei Ali habe ich es nicht gesehen, erst mit Elias wurde es klar. Manchmal sieht man nicht, was man nicht gewohnt ist zu sehen oder was sich versteckt.“ „Ich möchte mich nicht mehr verstecken müssen. Wenn Ali und Michael so leben, Elias und Jan zwei Kinder haben können, dann sehe ich nicht ein, warum ich nicht zwei Freunde haben darf, von denen einer mir noch mehr ans Herz gewachsen ist. Lalla Sara, der kleine Sebastian ist für mich ein Licht in dieser Dunkelheit, ein kleiner Engel. Ich habe gar nicht gewusst, wie einsam mein Leben war, bis ich die beiden kennenlernte.“ „Dann müssen Sie kämpfen.“ „Ioan ist ein harter Gegner und ich bin nicht so brutal wie er. Und Ioan zusammen mit Bastis Vater, das sind zwei Irre. Ich weiß nicht, wie ich es angehen soll. Ich habe Angst, große Angst um Sebastian. Er ist so unschuldig auf seine Weise und sieht die Welt mit seinen großen Augen“, gestand der Vampir dem alten Oberhaupt des Buchari-Clans und die alte Vampirin seufzte. „Wir haben mit ansehen müssen, wie er von seinem Vater misshandelt wurde, ich konnte mich kaum beherrschen und hätte diesen Hetzer gern aus dem Saal geprügelt.“ „Cosmin, ich bin sehr dafür, mit Worten zu regeln, was mit Worten zu regeln ist. Vor einigen Jahren fiel ein Großteil unserer Familie einem Versehen zum Opfer, einer fehlgeleiteten Rakete. Elias wäre am liebsten in den Krieg gezogen. Aber ich habe ihn gebremst, weil ich weiß, dass Rache nichts bringt.“ „Ich habe nicht vor, darauf zu warten, bis es nur noch um Rache oder Vergeltung geht“, warnte Cosmin. „Nein, da haben Sie recht. Das darf es nicht geben. Wenn es gar nicht anders geht, dann kämpfe ich auch. Mit allen unserer Familie zu Gebote stehenden Mitteln. Darüber haben wir bereits vor ein paar Tagen gesprochen, als ich noch dachte, dass ein Radulescu-Vampir automatisch unser Feind sein könnte.“ „Ich bitte Sie erneut um die Hilfe Ihrer Familie, Lalla Sara. Wegen Bastis und auch wegen der beiden kleinen Söhne von Jan und Elias. Ich mag die beiden sehr und ich möchte sehen, wie sie bei Jan und Elias aufwachsen.“ Cosmin kicherte etwas. „Stellen Sie sich vor, ich musste sogar schon entscheiden, wer von den beiden die schöneren Kastanienmännchen bastelt. Versuchen Sie DAS mal zu entscheiden, ohne Krieg auszulösen.“ „Die Bewohner unseres Tals vertrauen seit Jahrhunderten darauf, daß ich Urteile fälle, Streitigkeiten schlichte und unser Erbe bewahre. Ich glaube, einen Kastanienmännchen-Fall hatte ich noch nicht!“, schmunzelte die alte Dame. „Und wir fördern junge Leute. Warum sollte ich mich nicht um Sebastian kümmern? Und um seine kleinen Neffen? Wenn doch der Großvater von Sophies Kindern, dieser von einem bösen Dämon Besessene, es nicht tut und seinen eigenen Sohn verachtet?“ Cosmin antwortete nicht, aber sein Erstaunen wuchs weiter. „Wir sind, was wir sind, Cosmin, und wir können uns als Vampire auf zwei Arten vermehren. Da spielt es überhaupt keine Rolle, wie unsere Familie wächst. Die Hauptsache ist, dass sie zusammenhält und fürein ander da ist. Und es kommen Stürme auf uns zu, ich habe wie Sie ein ungutes, ein sehr ungutes Gefühl wie schon lange nicht mehr.“ „Wie meinen Sie das, Lalla Sara?“ Cosmin war alarmiert. „Soviel Hass, wie Sebastians Vater ihn hat, das führt zu nichts Gutem. Wir haben beide viel gesehen und Sie wissen, dass man nicht so einfach durch diese lange Zeit kommt, wenn man sich nicht viel Mühe gibt. Haben Sie es nicht gemerkt, dass man mit dem Vater Ihres kleinen Freundes nicht mehr reden kann? Er ist ein Fanatiker der übelsten Sorte und er kennt nur seine Wahrheit.“ „Ich habe versucht, Sebastian zurückzuhalten, aber einfacher wäre es manchmal, einen Fluss in seinem Lauf zu stoppen, als diesen bockigen Jungen zu bremsen oder zu beeinflussen. Übrigens, können Sie das?“ Cosmin vernahm ein amüsiertes Schnaufen. „Nein, sein Geist ist anders, sehr stark, das habe ich auch schon gemerkt. Er ist noch ungeschult, aber ihm wohnen große Kräfte inne. Ich möchte das im Auge behalten und ihn auch deswegen in die Kasbah einladen, um ihn besser kennenzulernen.“ Der Radulescu schwieg und raffte endlich seinen Mut zusammen. „Lalla Sara, mein Platz ist an Bastis und Maltes Seite.“ „Ja, das ist er wohl“, bestätigte die alte Dame freundlich. „Das weiß ich. Wären Sie

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