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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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sich neugierig um. „Ach, nicht der Rede wert, es waren ja kaum drei Stunden Flugzeit. Ich fliege ganz gern, es ist eine angenehme Form des Reisens“, meinte Cosmin. „Glücklicherweise hatte ich einen Sitz am Gang, da konnte ich zwischendurch die Beine ausstrecken. Die Sitzreihen sind ziemlich eng in diesem neuen Airbus“, kam es vom nicht so ganz begeisterten Malte. „Unser Flug nach Hawaii zum Surfen mit einer Langstreckenmaschine war etwas bequemer.“ „Ihr wart in Hawaii? Was habt ihr denn da gemacht?“, fragte der Buchari-Vampir neugierig. „Na, Urlaub natürlich. Surfen natürlich, Strandparties, die Wellen an den Stränden sind megageil“, schwärmte Sebastian gut gelaunt. „Malte hat Mädels angebaggert und ich war meistens auf dem Board unterwegs.“ „Habt ihr keine Haie gesehen?“ „Was für Haie? Gibt es da Haie“, fragte Sebastian entsetzt. „Warum weiß ich nichts davon?“ „Stand doch groß in der Zeitung und den Internetportalen. Vor kurzem erst hat wohl ein Tigerhai eine deutsche Studentin erwischt, sie verlor einen Arm und ist dann ein paar Tage später an den Folgen gestorben!“, erklärte Kerim. „Und du hast nichts davon mitbekommen?“ Finster blickte Sebastian zu seinem Freund Malte. „Nein, davon habe ich nichts mitbekommen. Malte, darüber reden wir noch mal. Das war dein Vorschlag mit dem Surfen! Wenn ich gewusst hätte, dass es da Haie gibt, dann …“ „… hättest du wieder ein Riesentheater veranstaltet und wärst trotzdem mitgekommen“, vollendete Malte den angefangenen Satz. Cosmin verfolgte wortlos die kleine Kabbelei der beiden. „Sebastian hat es nicht so mit der Natur“, grinste der Vampir Kerim zu. „Ein Tigerhai ist mir ganz entschieden zu viel Natur, vor allem wenn er Arme abbeißt!“, wehrte Sebastian entschieden ab. „Das Viech kann gern im Ozean herumschwimmen, da ist genug Platz, aber um mich haben die einen großen Bogen zu machen.“ „Basti, Haie stehen normalerweise auf fette Robben und Fische“, meinte Cosmin. „Bin ich etwa eine fette Robbe?“, fragte Sebastian entrüstet. „Und überleg dir jetzt sehr genau, was du sagst, Cosmin!“ „Das kann ja heiter werden“, murmelte Kerim amüsiert. „Ein echtes Stadtkind bei uns im Gebirge.“ „Ich habe da so die eine oder andere Frage. Kerim, stimmt es wirklich, dass ihr auf einem Vulkan wohnt?“ „Ja, die Kasbah steht an einem erloschenen Vulkan, der sich seit über 15.000 Jahren nicht mehr geregt hat. Es gibt aber jede Menge alter Gänge, wo früher das Magma aufstieg. In diesen Gängen lagert das Archiv der Stiftung und sie gehen sehr tief in den Berg. Manche Gänge benutzen wir nicht.“ „Hm, und was hat es mit dieser großen Katze von Elias auf sich?“, fragte Sebastian misstrauisch. „Ein Leopard?“ „Gepard, Sebastian, Hischam ist ein zahmer Gepard, den Elias mit der Hand aufgezogen hat und den ich jetzt pflege. Der jagt nur Kleintiere, Mäuse, Ratten, Kaninchen, und wenn Elias da ist oder ich Zeit habe, dann geht es zur Gazellenjagd. Der Kater ist sehr verschmust und spielt gern. Wir lassen ihn frei herumlaufen.“ „Ja, das sagen Hundebesitzer auch immer. Der tut nichts, der will nur spielen. Und dann heißt es plötzlich, ups, das hat der ja noch nie getan!“ „Hase, du siehst, es gibt keinen Anlaß zur Sorge. Keine gefährlichen Bestien in der Nähe, Löwen oder so“, versuchte Cosmin Sebastian zu beruhigen. „Hm, Elias hat Hischam sehr gut abgerichtet, ich glaube Hase war eines der Kommandos, mit denen er den Kater losjagte“, flachste Kerim gut gelaunt. „Wehe, wenn du mich Hase nennst, solange wir in der Kasbah sind“, drohte Sebastian leicht panisch und richtete seinen Blick auf Cosmin, der sich das Lachen kaum verkneifen konnte. „Ich passe auf dich auf und beschütze dich vor allen wilden Bestien, das verspreche ich dir hoch und heilig.“ „Nachdem wir das nun geklärt haben, könnten die Herren sich vielleicht bequemen, ihr Gepäck zu nehmen. Wir haben noch einen Flug vor uns“, forderte Kerim sie auf. „Wieso noch einen Flug?“, fragte Malte neugierig. „Wir müssen in den Süden Marokkos, ins Atlas-Gebirge. Mit dem Auto wäre das zu weit, wir nehmen den Helikopter.“ „Siehst du, wie Jan es gesagt hat, die Familie hat einen eigenen Helikopter, mit dem man im Nu in der Hauptstadt ist.“ „Nicht ganz, der große Heli gehört der Regierung, aber wir können ihn benutzen, wenn wir ihn brauchen. Ali war früher beim Militär und ist

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