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Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Titel: Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherie Priest
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zu dem Summen ein röchelndes Stöh nen, das alle nur zu gut kannten. Es kam aus der Kammer hinter der Kneipe.
    »Wo ist deine Maske, Kleines?«, fragte Lucy. Sie ließ die Augen nicht von der Vordertür.
    »In meiner Tasche. Warum?«
    »Für den Fall, dass wir uns absetzen müssen und nur noch nach oben können.« Sie hätte vielleicht noch mehr gesagt, aber etwas krachte mit einem lauten Knall gegen die Tür und zerbrach sie fast. Von draußen waren weitere Ächzer zu hören, lauter inzwischen, erwartungsvoll. Briar setzte ihre Maske auf.
    Lucy sagte zu Swakhammer: »Wie sieht’s mit dem Osttunnel aus?«
    Swakhammer spähte durch die Schlitze in einer rechteckigen Tür hinter dem Klavier. »Unklar«, sagte er.
    »Und der Block oben? Wäre das ein sicherer Weg?«, fragte Allen.
    Von oben ertönte ein Bersten, dann das Knarren von Bodendielen, über die verwesende Füße humpelten. Niemand fragte noch einmal, ob es dort vielleicht sicher war.
    Varney richtete seine Flinten auf die bebende Tür und sagte: »Wir müssen unten lang.«
    »Warte noch!«, rief Lucy.
    Swakhammer kam aus der Klavierecke zurück. Er zog mit der einen Hand eine Eisenbahnschwelle hinter sich her und schob sich mit der anderen die Maske über den Kopf. Squiddy eilte zu ihm und hob das andere Ende des Balkens auf. Gemeinsam wuchteten sie ihn in eine Halterung an der Tür. Fast unmittelbar danach hallte wieder ein mächtiger Schlag durch die Kneipe, begleitet von splitterndem Holz, das nicht mehr lange halten würde. Der Balken, den sie gerade davorgelegt hatten, ächzte in seiner Halterung.
    »Wie kann ich helfen?«, fragte Briar.
    Lucy sagte: »Du hast ein Gewehr.«
    »Und sie kann damit umgehen« , bekräftigte Swakhammer, wäh rend er zur Rückseite des Raums lief, wo er eine Metallstange aufhob und damit eine Falltür im Boden aufhebelte. Varney übernahm und hielt sie mit der Hüfte offen. Swakhammer kehrte zu Lucy zurück, stellte sich Rücken an Rücken mit ihr und richtete seine Revolver auf die Tür zum Westtunnel.
    »Also«, sagte Lucy zu Briar. »Du nimmst am besten dein Gewehr und schießt auf den Kopf von allem, das durch diese Tür kommt. Alles andere hält sie nicht auf.«
    »Osttunnel gesichert«, verkündete Frank, schlug die Tür zu und verrammelte sie mit einer Metallstange. Im selben Moment kam von der Eingangstür her schon wieder ein dröhnender Schlag.
    »Das untere Kellergeschoss ist intakt!«, verkündete Swakhammer. »Sollen wir das Fort halten oder uns absetzen? Ist Ihre Entscheidung, Ms. Lucy.«
    »Ist doch immer meine verfluchte Entscheidung«, schimpfte sie.
    »Ist ja auch Ihre verfluchte Kneipe.«
    Sie zögerte, während die Vordertür um den Mittelbalken herum Stoß für Stoß in ihre Einzelteile zersplitterte. »Frank, du sagtest gerade …«
    »Ostweg ist blockiert, Ma’am.«
    »Und dieser Weg auch.« Lucy verzog das Gesicht, als ein großes Stück der Tür wegbrach und dahinter ein eiternder Augapfel erschien. »Es ist hoffnungslos, oder?«
    Briar legte an, zielte und schoss. Der Augapfel verschwand, nur um einen Moment später von einem andern ersetzt zu werden.
    »Netter Schuss«, meinte Lucy. »Aber der Himmel allein weiß, wie viele da draußen noch lauern. Wir müssen uns absetzen. Verfluchter elender Mist. Ich hasse es, hinter diesen Viechern herräumen zu müssen. Aber gut. Ja. Alles raus hier. Varney, du hältst die Tür. Swakhammer, du die Vordertür. Alle anderen runter in die Luke hinterm Tresen. Du auch, Kleines.«
    »Nein«, sagte Briar. »Ich bleibe bei Ihnen.«
    »Niemand bleibt. Wir hauen alle ab.« Ohne über die Schulter zu sehen, sagte Lucy: »Der Rest von euch Mistkerlen hat besser einen Fuß im Tunnel und den anderen auf einer Bananenschale. Wenn ich mich umdrehe, will ich hier niemanden mehr sehen außer Varney, der die Klappe aufhält.«
    Briar riskierte einen Blick. Frank, Ed, Allen und Willard waren schon weg, und Varney trat und stieß gerade den nach wie vor sturzbetrunkenen Hank das Loch hinunter.
    »Alles klar«, verkündete Varney, als Hank mit einem Aufschrei unten ankam.
    »Gut«, sagte Lucy. Ein großes Stück Holz barst aus der Tür, drei stinkende Klauenhände griffen hindurch und rissen und zerrten an den anderen Brettern, die noch zwischen ihnen und dem sich leerenden Raum standen. »Nach Ihnen, Miss Wilkes.«
    Swakhammer fluchte laut und wandte seine Aufmerksamkeit der Tür hinter dem Klavier zu. »Hinter Ihnen!« , warnte er.
    »Mr. Swakhammer, vor mir ist genug zu

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