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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Hinweis: Das ist eine Übungssitzung, keine Testsitzung. Ziel ist es, dass du dich nicht verwandelst, damit du deine Selbstbeherrschung übst. Nur darum geht es, Selbstbeherrschung. Okay?«
    »Ja.«
    »Soll ich mit dir noch einmal deine Atemübungen durchgehen?«
    »Nein. Bringen wir es einfach hinter uns.«
    Colton ließ das Licht in der Kammer schwächer werden und drehte das Licht außerhalb voll auf. »Bist du bereit, Cordelia?«
    »Ja, sag mir, was ich tun soll.«
    »Geh und stell dich mit dem Gesicht an die Scheibe, damit Mason dich deutlich sehen kann, sobald ich die Einwegsicht abgestellt habe.«
    Ich kicherte. »Du machst Witze, oder? Ich meine, da muss er sich doch sofort verwandeln. Keine Chance, dass er das kontrolliert kriegt. Um ehrlich zu sein, es ist nicht fair, das zu erwarten.«
    Colton nickte. »König Sebastian hat mir aufgetragen, diesen speziellen Test heute Morgen zu machen. Er wartet darauf, die Ergebnisse zu hören. Mason weiß nichts davon, aber eigentlich machen wir einen Test.«
    »Warum?«
    Colton griff in seine Tasche und zog einen zerknüllten Zettel heraus. »Das hier war an die dOM-Labortür geheftet. Dein Name steht auf der Rückseite, ich hab es aber trotzdem gelesen.«
    Ich schnappte nach Luft, als ich die bekannte Handschrift las.
    Prinzessin zerfetzt
    Adler muss Geier werden
    Die Richt‘ge töten
    »Gehen wir davon aus, dass er sich tatsächlich in einen Geier verwandelt?«
    »Nicht wirklich, aber ich will die Möglichkeit austesten, so gut es geht. Und König Sebastian hält es für eine gute Idee. Ich habe ihn sofort angerufen, als ich das Gedicht gelesen hatte. Dann habe ich ihm gesagt, dass Mason eine Trainingssitzung habe, da hat er mich gebeten, stattdessen einen Test durchzuführen.«
    »Wegen des Haikus?«
    »Ja. Ich wollte eigentlich einen Clip als Stimulus benutzen, in dem Faustine Nari frisst, aber da du einmal da bist, lass uns stattdessen das hier machen. Wir brauchen einen Stimulus, der stark genug ist, um herauszufinden, ob Mason sich tatsächlich in einen Geier verwandeln kann. Wir haben in keinem seiner Tests einen Hinweis darauf gesehen. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt möglich ist. Allerdings ist er ein Sonderfall.«
    »Besteht die Möglichkeit, dass er ein Hexen-Hybrid ist?«
    »Das glaube ich nicht. Wenn überhaupt, inszeniert jemand anderes das Ganze. Im Moment sollten wir versuchen herauszufinden, ob er sich ohne Hilfe von Zaubersprüchen so verwandeln kann. Du musst ihn für mich provozieren, so gut du kannst.«
    »Wenn wir ihn wirklich testen wollen, sollten wir Faustine holen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es ist, hinter der er her ist. Ich bin nur Kollateralschaden. Hast du das mit Professor Bern abgeklärt?«
    »Nein. König Sebastian hat mich gebeten, es nicht zu tun. Ich rufe Faustine an. Lass uns in der Zwischenzeit mit dir anfangen und feststellen, was passiert.«
    Ich ging zur Testkammer, während er Faustine anrief. Ich baute mich so vor Mason auf, dass er mich sofort sehen musste, wenn Colton das Glas durchsichtig machte.
    Sobald er die Reflektion ausgeschaltet hatte, entdeckte mich Mason und seine Augen weiteten sich. Ich konnte ihn gegen den Drang ankämpfen sehen, mich zu zerfetzen. Seine Hände verkrampften sich um die Armlehnen. Er sah von mir weg und schloss die Augen. Ich vermutete, dass er tatsächlich versuchte, sich zu beherrschen. Hut ab.
    »Klopf an die Scheibe«, wies mich Colton an.
    Das tat ich und fühlte mich ein bisschen mies, weil ich Masons heldenhafte Anstrengung torpedierte. Mason zuckte bei dem Geräusch zusammen und biss sich auf die Lippen.
    »Fester, und verwandle dich«, befahl Colton.
    »Bist du sicher?«, fragte ich.
    »Ja, wenn wir das machen, dann sollten wir es auch ganz durchziehen.«
    Ich verwandelte mich und hämmerte fest gegen die Scheibe.
    Masons Augen öffneten sich und er starrte mich an. Er verwandelte sich und flog mich an. Sein Schnabel stieß gegen die unsichtbare Barriere vor dem Glas und stoppte nur wenige Millimeter vor meiner Nase. Ich lachte, um ihn weiter zu provozieren.
    Er flippte total aus, flatterte mit den Flügeln und versuchte in dem beengten Raum zu fliegen.
    »Da kommt sie«, sagte Colton, als der Türsummer ging.
    »Hey Leute«, sagte Faustine fröhlich, als sie ins Labor spazierte. »Was geht? Deine Blasen laufen aus. Bläh.« Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte in die Kammer. »Was ist das?«
    »Das ist Mason«, erklärte ich.
    »Faustine, geh rüber zu

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