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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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der Smelt los war. Mich schauderte es. Ich war schon einmal in sie gefahren und hasste den Gedanken, diesem alten Körper noch einmal einen Besuch abzustatten. Trotzdem würde es die einfachste Art sein herauszufinden, was mit ihr los war.
    »Woran denkst du?«, fragte Faustine.
    »Ich denke, dass ich vielleicht selbst von ihr Besitz nehmen kann und herausfinde, was los ist.«
    »Oh. Das hört sich eklig an. Was ist, wenn schon ein anderer Dämon in ihr ist?«
    Ich lachte. »Dann bin ich erledigt.«
    »Was passiert denn, wenn ein Dämon einen Körper verlässt?«, grübelte sie. »Würde die Smelt überhaupt wissen, was ihr passiert ist? Wenn nicht, wäre es dann nicht Zeitverschwendung, wenn du versuchst etwas herauszufinden, was sie nicht einmal selbst weiß?«
    »Schwer zu sagen, was sie mitbekommen hat, falls überhaupt etwas. Höchstwahrscheinlich nichts. Es ist aber einen Versuch wert. Zumindest weiß ich dann mit Sicherheit, ob sie sich ehrlich nicht daran erinnert, mit Quinn gesprochen zu haben. Das wäre doch etwas und keine Zeitverschwendung.«
    »Stimmt. Also was soll ich tun, um dir zu helfen?«
    »Ich weiß noch nicht. Mal überlegen. Vielleicht rede ich mit Jagger.«
    Sie lächelte schlau. »Was geht mit euch beiden ab?«
    »Nichts.«
    »Ach komm schon, Cordelia! Ich dachte, wir würden ganz ehrlich zueinander sein.«
    »Ich mag ihn.«
    Sie starrte mich verblüfft an. »
Mag
ihn, mag ihn?«
    »Ja. Ich kann nichts dafür, wie ich empfinde.«
    Sie starrte mich weiter an.
    »Es ist ein bisschen so wie bei dir und Ryker«, sagte ich und versuchte, es in eine Form zu bringen, die eine Dreizehnjährige verstand.
    Sie zog die Mundwinkel nach unten. »Ich hatte gehofft, darüber wegzukommen. Er ist Marthas Freund. Nie im Leben spanne ich ihn ihr aus.«
    Tolle Art, mir noch mehr das Gefühl des großen bösen Wolfs zu geben. Ich hatte auf diese ganze Synchro-Sache nicht eingehen wollen, besonders weil ich versprochen hatte, Ryker nicht zu verraten. Sie waren synchronisiert. Martha würde es früher oder später herausfinden und damit leben müssen, genau wie Quinn.
    »Und was ist mit Quinn?« Faustine hatte sich eng mit ihm angefreundet. Es gab keine Möglichkeit, meine Beziehung zu Jagger vor einem Menschen zu rechtfertigen, ohne wie die totale Schlampe zu klingen.
    »Meine Gefühle sind völlig durcheinander«, log ich. »Ich finde eine Lösung.«
    »Och. Vergiss Jagger einfach. Er ist süß, aber er ist einer vom Feenvolk.«
    Sie sprach wie ein echter Dämon. Ich musste ein Lachen unterdrücken, weil ich belustigt darüber war, dass Faustine mich unabsichtlich an meine Dämonennatur erinnert hatte, während ich darüber nachgrübelte, wie ich ihre menschliche Seite ansprechen könnte. Ich beschloss reinen Tisch zu machen, sonst würde sie mich zur Schnecke machen, wenn ich mit Quinn schlussmachte, was genau der Fall sein würde, sobald er von wo auch immer zurückkehrte. Falls er zurückkehrte. »Ich wünschte ich könnte ihn vergessen. Ich habe es versucht, aber meine Gefühle für Jagger sind sehr stark. Stärker als die, die ich für Quinn habe.«
    Sie schüttelte angewidert den Kopf. »Ich kann nicht glauben, dass du so etwas sagst, wo Quinn doch vermisst wird! Soweit wir wissen, könnte er auch tot sein.«
    Sie hatte recht. Das Timing war Mist. »Faustine, ich wollte es ihm schon früher sagen, aber dann ist er verschwunden. Also ja, es hört sich schrecklich an. Das weiß ich. Im Moment ist es am besten, wenn wir ihn finden, oder wenigstens sicher wissen, dass er okay ist.«
    »Also musst du in die Smelt fahren? Tun wir’s.« Sie stand auf.
    »Nicht so schnell. Ich sollte besser warten, bis sie schläft.«
    »Warum?«
    »Jetzt hat sie ihren Schutzschild oben. Da wird es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich für mich, es zu tun. Wenn ich warte, bis sie schläft, ist ihr Schutzschild schwächer, hoffentlich.«
    »Ich glaube, das ergibt Sinn.«
    »Ich werde Jagger bitten, mir zu helfen. Das hat er beim letzten Mal. Er muss mich zum Haus der Smelt transportieren.«
    »Ich will mit.«
    »Das geht nicht. Wir müssen so leise und schnell wie möglich sein. Ich erzähle dir alles, wenn wir zurück sind, versprochen. Okay?«
    Sie lächelte nicht, aber sie nickte.
    »Soll ich Martha fragen, ob sie hier schläft, damit du Gesellschaft hast?«
    »Nein, ich frage Audrey und Viola, wenn du unbedingt meinst, dass ich einen Babysitter brauche.«
    Meinte ich nicht wirklich, weil ich wusste, dass Ryker da war.

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