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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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umbringen will, und du hast nicht das Gefühl, dass das ein ausreichender Grund ist, dich zu verwandeln? Wie wäre es mit Selbstverteidigung?«
    »Aber er hat doch gar nichts gemacht! Er ist doch nicht auf mich zugekommen und so. Ehrlich, Cordelia, findest du nicht, dass du überreagierst?«
    »Faustine«, sagte ich, so geduldig ich konnte, »Stell dir vor, er
hätte
einen Angriff gestartet.«
    »Ich glaube, dann hätte ich mich verwandelt. Oder wahrscheinlich wäre ich einfach verschwunden, wie ich das normalerweise in Gefahr tue«, sagte sie und biss von dem Steak ab, das ich ihr gereicht hatte.
    Und da hatten wir es. Totales Vertrauen in ihren Wandererbeschützer, sie jedes Mal zu retten. Abgesehen davon, dass sie nicht wusste, dass sie gerettet wurde. Dieser alberne Dämon glaubte, eine besondere Kraft zu besitzen. Seufz. So sehr ich ihr auch erzählen wollte –
musste
– was wirklich mit ihr passierte, musste ich immer noch meine Klappe halten.
    »Cordelia, du brauchst dir wirklich nicht solche Sorgen um mich zu machen. Ich kann auf mich selbst aufpassen.«
    »Faustine, vielleicht kannst du das. Aber vielleicht auch nicht! Besonders, wenn du von einer Gruppe angegriffen– «
    »Dann zieh ich meine Verschwinde-Nummer durch«, sagte sie triumphierend.
    »Und wenn die nicht funktioniert?«
    »Dann verwandle ich mich in den größten, bösesten Dämon von allen und trete in ein paar Formwandlerärsche.« Sie wieherte los.
    »Tja, daran musst du für uns arbeiten: an deiner Fähigkeit dich zu verwandeln, wenn es darauf ankommt. Meinst du, das kannst du? Nur für mich, Faustine?«
    Sie sah mich an und ich hoffte, ich strahlte genug Besorgnis aus, um sie umzustimmen. »Okay. Ich versuche es. Willst du, dass ich mich bei jedem Formwandler, den ich sehe, verwandle oder nur bei Mason?«
    Ich holte tief Luft. Darum ging es ja gar nicht. Wie konnte ich ihr nur begreiflich machen, was ich meinte? Wenn sie nun überhaupt keinen natürlichen Instinkt für drohende Gefahr besaß, so ungefähr wie diese Babys, die ohne ein Gefühl für Temperaturen geboren werden und sich ständig verbrennen? Wenn das der Fall war, hatte Ryker einen Job auf Lebenszeit.
    »Cordelia?«
    »Ich versuche, einen Weg zu finden, wie ich dir das auf eine Art erklären kann, die du verstehst. Ich will, dass du dich verwandelst, sobald du irgendeine Art von Gefahr wahrnimmst, nicht nur bei Mason oder einem anderen Formwandler, sondern egal bei wem. Erinnere dich an letztes Jahr, als wir von Mason und seinen Kumpels im Flur angegriffen worden sind. Bevor wir attackiert wurden, hast du da etwas gespürt?«
    Sie starrte an die Decke und wirkte wirklich so, als ob sie an den Vorfall zurückdachte. »Hmm. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht richtig erinnern. Ich nehme an, du fragst dich, ob ich Angst hatte?«
    »Ja. Und wann hast du die Angst zuerst gespürt?«
    »Tja, ich weiß, dass ich Angst hatte, als du mir gesagt hast, ich soll auf deinen Rücken springen, und du dann mit mir den Flur entlang gerannt bist. Ich hatte Angst runterzufallen. Ich glaube, ich muss auch Angst vor den Formwandlern gehabt haben, aber ich habe nur daran denken können, nicht zu fallen.«
    »Und du hast dich nicht verwandelt.« Ich wollte mir selbst die Haare ausreißen. Es war fast so, als ob sie erst richtig verprügelt werden musste, um lernen zu können. »Okay, pass auf. Bis wir herausgefunden haben, wie wir deinen Sinn für Gefahr wecken, sei immer bereit zur Verwandlung. Die Gefahren lauern überall.«
    Ich konnte ihr Augenrollen fast spüren.

N achdem Audrey und Viola für die Pyjamaparty angekommen waren, ging ich Ryker suchen. Faustine glaubte, ich ginge zu einem geheimen Treffen mit Jagger, und ich ließ sie in dem Glauben. Nach dem, was Henri vorhin gesagt hatte, war ich mir nicht einmal sicher, dass ich Ryker tatsächlich finden konnte. Schließlich war er während seines Initiationstests verschwunden.
    Ich fragte mich, was sein Wandern ausgelöst hatte. Faustine konnte es nicht gewesen sein. Sie war den ganzen Nachmittag ein Musterbeispiel an Ruhe und Ausgeglichenheit gewesen. Ich hatte ihm eine SMS geschickt, dass ich auf dem Weg zu seinem Zimmer war, hatte aber keine Antwort erhalten. Als ich vor seiner Tür stand, zögerte ich. Wenn Faustines Vater noch nicht mit Ryker gesprochen hatte, würde die Sache sehr peinlich werden. Ich klopfte leise.
    Die Tür schwang auf. »Hey! Komm doch rein.« Ryker ließ mich eintreten. Wie Jagger strömte er starke Pheromone

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