Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
Vom Netzwerk:
»Warst du bei allen Initiationstest von Faustine dabei?«
    »Ja, sie ist aber noch nicht fertig damit. Wir testen sie immer noch.«
    »Wie stehen die Chancen, dass sie während unseres Tests verschwindet?«
    »Das hat sie schon seit einiger Zeit nicht mehr gemacht, also würde ich sagen: gering«, sagte ich zögernd, und fragte mich, warum Ryker das Bedürfnis gehabt hatte, seinen Test zu verlassen. Wenn er es aus Sorge um Faustine getan hatte, würde sie bestimmt verschwinden.
    »Gut. Wir machen nur eine Wiederholung von dem, was wir mit Mason gemacht haben – natürlich mit anderen Stimuli. Okay, fangen wir mit den Geräuschen an.«
    Colton spielte einige neutrale Stücke ab, darunter auch ein bisschen Oper, etwas Rockmusik und Kichern, das Faustine tatsächlich zum Kichern brachte. Dann ging er zu Tiergeräuschen über von Hundegebell über Katzenmiauen, brummenden Bären und Krähenrufen bis zu Flügelflattern.
    Sie reagierte auf sie alle, hauptsächlich mit einem Lächeln, sagte sogar »Ooh«, als sie die Hunde hörte. Sie zeigte keine Reaktion auf Adlergeschrei, ein offensichtlicher Wink in Masons Richtung. Ihre biologischen Parameter blieben durchweg konstant und zeigten keine Anzeichen von Stress oder Angst.
    Nach einer kurzen Pause ging Colton zu den visuellen Stimuli über, blätterte sie schnell durch, um Faustine keine Gelegenheit zu geben, sich mit einem aufzuhalten. Wieder fing er mit neutralen Stimuli an: Autos, Fahrrädern, dem Mond und einem rosa Sommerkleid, das eine kurze Begeisterung bei ihr auslöste. Dann ging er zu Tierbildern über und bekam ziemlich die gleichen Reaktionen wie bei den Tiergeräuschen. Dann blitzte ein Bild von Colton über den Bildschirm, gefolgt von einem von Mason, das ein bisschen länger zu sehen war als die anderen. Obwohl Faustine sich aufmerksam aufrichtete, blieb ihr Herzschlag ruhig.
    Bevor wir die letzte Testphase begannen, drehte sich Colton zu mir. »Hast du nicht erwartet, dass Faustine sich bei Masons Bild verwandelt?« Er sah verwirrt aus. »Man hat mir gesagt, dass er mehrmals versucht hat, sie anzugreifen.«
    »Ja, ich bin genauso überrascht wie du. Ich habe total erwartet, dass sie ausklinkt. Ich weiß nicht, was sie sich dabei gedacht hat. Dass sie so überhaupt keine Anzeichen von Selbstschutz zeigt, ist richtig Mist. Ich weiß, dass ihr Leute bei der Integration alle auf Frieden und Harmonie aus seid, aber Mason ist eine Gefahr für sie! Sie kann hier nicht den Hippie machen, wenn er in der Nähe ist. Ich kann nur hoffen, dass sie reagiert, wenn er ihr jemals zu nahe kommen sollte. Aber ich bin mir da nicht sicher. Also haben wir in der Initiationsabteilung mit ihr noch eine Menge Arbeit vor uns.«
    »Das denke ich auch. Ich muss trotzdem noch den Geruchstest abspulen.«
    Ich nickte. Leicht gelangweilt lehnte ich mich zurück. Wie erwartet, passierte nichts.
    »Und das war’s«, verkündete Colton, nachdem Masons Duft in die Kammer gepumpt worden war, ohne dass auch nur Faustines Nase gezuckt hatte.
    Ich wartete, bis sie aus der Kammer heruntergelassen wurde und wieder herauskam. Faustine hatte die Routine oft genug absolviert. Sie war ein Profi darin, sich die Elektroden selbst abzunehmen.
    »Danke, Faustine«, sagte Colton. »Es war nett, dich kennenzulernen. Ich werde alle Daten, die ich aufgezeichnet habe, Professor Kunz geben und er wird dir per E-Mail einen Termin mitteilen, an dem ihr die Ergebnisse, Ziele und den Zeitplan besprecht. Hast du noch Fragen?«
    »Nein, aber danke. Es war auch schön, dich kennenzulernen«, sagte sie höflich.
    Ich erhob mich zum Gehen. »Ich gehe mit Faustine etwas essen. Kannst du das hier alleine beenden?«
    »Absolut, und hoffentlich sehen wir uns bald wieder, Cordelia.«
    Ich sah ihn an und fragte mich, ob er mich anbaggerte, aber er schien es ernst zu meinen, also lächelte und winkte ich.
    Sobald wir aus dem Labor waren, fragte Faustine: »Können wir in den Speisesaal gehen? Ich bin hungrig. Das war so eine lange Sitzung.«
    »Ich wollte etwas mit dir bereden, also gehen wir doch stattdessen in mein Zimmer. Ich koche dir was.«
    »Oh, okay. Was gibt‘s?«
    Die Tür hatte sich kaum hinter uns geschlossen, als ich mich zu ihr drehte und sie fragte: »Wie konntest du bloß nicht reagieren?« Ich warf die Hände in die Luft, dann ging ich in Richtung Küche, um mich um die Steaks zu kümmern.
    Faustine kam hinter mir her. »Dazu gab es keinen Anlass.«
    »Keinen Anlass? Du siehst einen Formwandler, der dich

Weitere Kostenlose Bücher