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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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versuchte auf jedes Geräusch zu lauschen, konnte aber keine Stimme ausmachen, die auch nur entfernt nach der Frau in Masons Zimmer klang. Konnte ich mich nach so langer Zeit überhaupt daran erinnern, obwohl ich sie doch nur einmal gehört hatte?
    Nachdem wir ungefähr eine Stunde herumgegangen waren, mit mehreren Zwischenstopps in der Küche zum Nachladen, bewegte sich Frankie endlich auf den Ausgang zu.
    Jemand packte ihn an der Schulter. »Wo willst du hin?«
    Frankie drehte sich um und sah den älteren Herrn an, der die gleiche Kellneruniform trug.
    »Ich habe jetzt Pause.« Frankies Stimme hörte sich von innen ganz komisch an.
    »Hast du?« Der Mann prüfte seine Liste. »Nein, noch nicht. Ich musste dich anders einteilen. Du bist noch für eine weitere halbe Stunde da draußen, bevor du Pause hast. Nimm eins der Champagnertabletts.« Dann drehte er sich um und ging.
    Dem armen Frankie brannten die Armmuskeln, als der das schwere Tablett auf seiner Hand balancierte und wieder in den Saal hinausging. Ich versuchte, mich von seinem Schmerz abzuschirmen und mich erneut auf die Geräusche zu konzentrieren.
    Alle hatten sich zu ihren Plätzen begeben und die Kellner schwirrten umher, um die Appetithappen zu servieren. Ich konnte meinen eigenen Hunger spüren und wollte meine Hand nach den saftigen Fleischscheiben ausstrecken, die auf den Platten angerichtet waren. Was sollte schon schiefgehen, wenn ich Frankie nur ein kleines Stückchen schnappen und sich in den Mund stopfen ließ? König Sebastians Wirt war nirgendwo zu sehen, wahrscheinlich hatte er draußen Zigarettenpause, also würde es niemand erfahren.
    Fast hatte ich mich selbst davon überzeugt, dass es total in Ordnung wäre, das zu tun, als ich die Stimme der alten Frau hörte. Wir gingen an einem Tisch vorbei, wo ihr nerviger, gackernder Klang die Luft füllte. Ich wollte, dass Frankie den Kopf drehte, damit ich noch einen Blick erhaschen konnte, aber er ging weiter. Ich musste all meine Selbstbeherrschung aufbringen, damit ich nicht vollständig die Kontrolle über seinen Körper übernahm und an den Tisch zurückmarschierte, von dem das Gegacker kam. Ich prägte mir die Lage des Tischs ein und drückte die Daumen, dass wir irgendwann umdrehen würden.
    Frankie schien entschlossen zu sein, eine Runde durch den Saal zu machen und überall hin, bloß nicht zurück in die Nähe des Tischs, was mich immer frustrierter werden ließ. Ich bemerkte, dass Leland wieder in den Ballsaal kam, was wahrscheinlich bedeutete, dass Frankie bald Pause haben würde. Und dann? Frankie senkte plötzlich den Arm mit seinem leeren Tablett und ging zurück zur Küche. Ich hielt den Atem an, als wir auf den Tisch zugingen, von dem das gackernde Geräusch ausgegangen war.
    Ich entdeckte die Frau sofort, als ihr Blick ein Loch durch Frankie zu bohren schien. Es war, als ob sie mich sehen konnte. Sie grinste, während Frankie vorbeiging und ihre ledrige Haut wurde ganz runzlig. Ihr graues Haar war zu einem Knoten im Nacken gefasst. Sie war aber keine gebrechliche alte Dame. Etwas an ihr, signalisierte Macht. Ich glaubte nicht, dass es an der Art ihrer Kleidung lag, obwohl sie ein Ballkleid aus dunkelrotem Samt trug und dazu riesige Smaragde. Nein, es war nicht ihre Kleidung; es war die Aura von unerschütterlichem Selbstvertrauen, die sie umgab. Mich schauderte.
    Ich war froh, als Frankie draußen war – bis er sich eine anzündete. Augenblicklich verließ ich seinen Körper, denn an dieser ekligen Angewohnheit wollte ich nicht teilhaben.
    »Tut mir leid wegen eben«, brummelte er. »Aber ich konnte nicht nein sagen, als ich gebeten wurde, wieder reinzugehen.«
    »Kein Problem. Kannst du dich beeilen, damit wir wieder reinkönnen?«
    »Ich habe den Rest des Abends Küchendienst.«
    »Du bedienst nicht weiter?«
    »Nein. Damit bin ich durch. Leland wird jeden Augenblick fertig sein, wenn du also hier wartest, ist er gleich mit dem König wieder da.«
    Ich überlegte, ob ich ihn dazu bringen sollte, wieder reinzugehen, damit ich noch einen Blick auf die alte Frau werfen konnte, vielleicht um sie anzusprechen, aber ich entschied mich dagegen. König Sebastians Zorn heraufzubeschwören brachte nichts. Er würde mich sofort zur Schule zurückschicken, und das war das Letzte, was ich wollte. Frankie ging wieder hinein und Leland kam zehn Minuten später heraus.
    Lautlos verließ König Sebastian den Menschen und kam zu mir. »Also?«, fragte er leise.
    »Sie ist definitiv hier«,

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