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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Körperverletzung mit Todesfolge an. Sie sollte in wenigen Stunden vor ihnen erscheinen.
    Ihr Vater hatte Octavia gebeten, sie zu vertreten, obwohl Octavia längst nicht mehr für Schülerangelegenheiten zuständig war. Sie war der beste juristische Kopf an der Schule, also schluckte ich meinen Hass auf sie herunter und kooperierte vollständig mit ihr, um Faustine zu helfen.
    »Kommst du mit?«, fragte Faustine beim Frühstück zwischen zwei Bissen.
    »Ja, natürlich. Octavia will dich vor der Verhandlung noch einmal alleine sprechen, aber ich sitze mit deinem Dad im Zuschauerraum. Er sollte jeden Moment hier sein.«
    »Gut. Wann kommt Jagger? Er kommt doch auch, oder?«
    »Soweit ich weiß, ja.« Ich hatte Jagger seit Faustines Geburtstag nicht mehr gesehen, aber wir waren per SMS in Kontakt geblieben. Er war abgereist, kurz nachdem er Faustine zurück zur Academy gebracht und sich davon überzeugt hatte, dass sie körperlich gesund war. Ich hatte keine Ahnung, wohin. Er hatte mir nur gesagt, dass er einen Auftrag erhalten hatte und einige Monate nicht an der Academy sein würde.
    Nach Quinns Verschwinden – herrje, es schien schon ewig her zu sein, dass ich von ihm gehört hatte – machte mir Jaggers Abwesenheit Angst, obwohl er mir versprochen hatte, von sich hören zu lassen. Er hatte mich auch gewarnt, dass er sich nur unregelmäßig und ausschließlich per SMS melden würde. Wir verabredeten ein Codewort, damit wir sicher sein konnten, dass die SMS von uns beiden stammten. Er versprach, zum Integratenball da zu sein, aber als ich ihm von der Verhandlung erzählte, sagte er, er würde versuchen, rechtzeitig dazu wiederzukommen. Also war ich hoffnungsvoll und konnte kaum abwarten ihn zu sehen. Die letzten Monate waren ohnehin schwer genug gewesen, aber noch schwerer ohne ihn.
    Ich öffnete König Sebastian die Tür, noch bevor er angeklopft hatte. Ich hatte mich genug an ihn gewöhnt, um seine Gegenwart zu spüren.
    »Guten Morgen, die Damen.« Er zeigte ein Lächeln, dass seine Besorgnis kaum verbarg.
    »Hey, Dad. Ich bin fast fertig. Kommst du mit mir zu dem Gespräch mit Octavia?«
    »Ganz bestimmt. Möchtest du noch etwas mit mir besprechen, bevor wir zu ihr gehen?«
    Sie runzelte die Stirn und legte den Kopf schräg. »Ich weiß nicht, Dad. Was glaubst du, wird passieren?«
    »Bei der Verhandlung?«
    »Ja, und danach. Glaubst du, ich fliege von der Schule?«
    »Man wird dir einen Haufen Fragen stellen. Die wahrscheinlichsten wird Octavia heute Morgen mit dir durchgehen. Ich gehe davon aus, dass es irgendeine Art von Konsequenz geben wird, aber unter den gegebenen Umständen bezweifle ich, dass sie dich hinauswerfen.« Er rieb sich das Kinn und sah so aus, als ob er darüber nachdachte, noch mehr zu sagen.
    »König Sebastian?«, forschte ich nach. Je mehr Informationen Faustine hatte, desto besser.
    »Hmm. Die Eltern des Jungen werden bei der Anhörung dabei sein. Ich bin mir sicher, dass Octavia dir das sagen wird, aber ich habe schon vorhin mit Frau Schmelder gesprochen und sie hat es mir gesagt.«
    Faustine wurde plötzlich ganz blass und sah aus als müsse sie sich übergeben.
    »Es wird alles gut, Faustine.«
    »Hat Ihnen Frau Schmelder irgendetwas über den Jungen erzählt?«, fragte ich.
    »Gefragt habe ich sie, aber um seine Familie zu schützen, sind diese Informationen bis zur Verhandlung vertraulich. Tatsächlich hat Frau Schmelder verlangt, dass der Rat aus Sicherheitsgründen eine geschlossene Verhandlung abhält.«
    »Dad, das wird so schrecklich, wenn ich ihnen vor seiner Mom und seinem Dad erzählen muss, was ich getan habe.« Faustines Lippen zitterten.
    »Du musst dich auf die Umstände konzentrieren, unter denen du es getan hast. Es war schließlich Selbstverteidigung. Er hat dich zuerst angegriffen. Sag einfach die Wahrheit und versteck deine Gefühle nicht. Sei du selbst. Ich und Cordelia sind die ganze Zeit bei dir.«
    »Ich wünschte, Mom wäre hier. Ich fühle mich wegen der ganzen Sache so furchtbar. Ich war abscheulich.«
    Ich starrte sie mit offenem Mund an. Der Vorfall war hässlich gewesen, aber das war nun übertrieben. »Faustine, du warst alles andere als abscheulich! Einen Panther zu essen, igitt… aber du hast ihn ja ausgekotzt.«
    »Ich habe ihn
gegessen

    »Ich weiß. Eklig.«
    »Cordelia, ich habe ein anderes Wesen gegessen…«
    »Ach?«
    König Sebastian nahm ihre Hand. »Faustine, ich kann nicht so tun, als würde ich deine menschlichen Schuldgefühle verstehen,

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