Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
Vom Netzwerk:
rufen?«
    »Sie machen wohl Witze, oder? Sehen Sie sie an. Wie genau haben Sie vor, sie zu
bändigen
? Sie ist viermal so groß wie Sie und viele, viele Male stärker.«
    »Ich weiß nicht genau, aber irgendetwas müssen wir versuchen.«
    »Tja, beeilen Sie sich lieber«, sagte ich auf Faustine zeigend. Sie stapfte den Flur entlang auf das Hauptgebäude zu.
    Ich blickte auf meine Armbanduhr. Es war fast Mittagszeit, was bedeutete, dass es im Hauptgebäude nur so von Schülern wimmeln würde, die auf dem Weg zu den verschiedenen Mensen waren. Wir steuerten garantiert auf ein Massaker zu, wenn wir Faustine nicht unter Kontrolle bekamen.
    Ich beeilte mich, um sie einzuholen, denn ich hatte beschlossen, dass es nur eine einzige Möglichkeit gab, sie von ihrem Vorhaben abzuhalten, die Formwandler in Stücke zu reißen: ihre Aufmerksamkeit auf ihren Magen zu lenken; auf Nahrung. Sie musste ausgehungert sein. Sie hatte seit Stunden nicht mehr gegessen.
    Als ich nahe genug war, schrie ich: »Hey, langsam! Ich komme nicht mit. Die Lounge für die Mitarbeiter macht heute einen besonderen Braten. Gehen wir doch etwas essen. Ich bin auch hungrig.« Ich lachte, um die Stimmung aufzulockern.
    Sie ignorierte mich und pflügte weiter vorwärts. Die Wachen holten uns wieder ein und zwei von ihnen zogen an ihrem T-Shirt, um sie zu bremsen. Sie stoppte abrupt und wirbelte herum, fegte die Wachen mit einem heftigen Schlag ihres Handrückens weg, sodass sie in die Wand krachten. Dann nahm sie sich einen Augenblick Zeit, um die beiden verbliebenen Wachen niederzustarren, bevor sie sich umdrehte und weiter durch den Flur ging.
    Ich hoffte, sie hatte beschlossen den Braten auszuprobieren, den ich vorgeschlagen hatte. Als sie an der Lounge vorbeiwalzte ohne auch nur oberflächlich zu schnuppern, wusste ich, dass sie total auf das konzentriert war, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Ich fühlte Panik in mir aufsteigen, weil mir nichts einfallen wollte, womit ich sie ablenken konnte. Als ich einige Schülergruppen in der Ferne entdeckte, schwante mir Übles. Ich hoffte, dass Faustines Dad bald ankam und die Situation rettete.
    Audrey und Viola hatten Faustine entdeckt und kamen auf uns zu. Ich hielt den Atem an, als Faustine langsamer wurde.
    »Hey!«, sagte Viola fröhlich. »Du bist ja auf! Das ist super. Fühlst du dich ein bisschen besser?«
    Faustine nickte.
    »Wir gehen was trinken. Kommst du mit?«, fragte Viola.
    Faustine schüttelte den Kopf und schob sich an ihnen vorbei.
    »Hol die Smelt«, raunte ich Audrey zu, dann sauste ich hinter Faustine her.
    Faustine ignorierte alle Dämonen, Feen und Vampire. Ich hoffte, dass Mason der erste Formwandler sein würde, dem sie begegnete; dann würde es zumindest jemanden treffen, der das, was auf ihn zukam, verdiente. Faustines Nase zuckte, wobei sie kurze, heftige Atemzüge machte, und ihre Augen huschten von einem Wesen zum nächsten. Dann blieb ihr Blick auf einem ängstlichen Jungen hängen. Dann wurde ihr Blick trüb und sie schien in der Zone zu sein. Alle um den Jungen gingen auf Abstand, sodass sich eine Gasse zwischen ihm und Faustine bildete.
    »Faustine, geh einfach weiter!«, schrie ich.
    Sie ignorierte mich und wirkte so, als ob sie einen Schritt auf den Jungen zu machen wollte, der sich augenblicklich in einen Panther verwandelte und sich auf sie stürzte, was uns alle, auch Faustine, überraschte. Sie fiel rückwärts und landete auf dem Hintern, als er sie in die Schulter biss. Sie heulte vor Schmerz auf. Ich wollte mich auf den Panther stürzen, als sie ihm in den Nacken biss und ihn gegen die Wand warf. Ich sah, wie er daran herunter auf den Boden rutschte, wo er sich urplötzlich umdrehte, um sich wieder auf Faustine zu stürzen.
    Dämlicher Formwandler. Er hätte in die entgegengesetzte Richtung laufen sollen. Ich setzte mich und beobachtete die Show und bemerkte, dass alle anderen Formwandler im Flur von ihren Mentoren in Sicherheit gebracht wurden. Faustine und der Panther kämpften erbittert, der Panther hielt gut dagegen, bis Faustine anscheinend entschieden hatte, dass sie keine Lust mehr zum Spielen hatte. Sie hob ihn mit einer Hand hoch und schlug ihn so lange gegen die Wand, bis sein Körper vollständig schlaff war. Dann riss sie mit den Zähnen ein Stück von ihm ab und steckte es in den Mund. Sie schluckte es herunter und rülpste. Dann biss sie wieder ab und riss noch ein blutiges Stück heraus. Immer weiter kaute und schluckte sie Stücke von ihm. Eklig!

Weitere Kostenlose Bücher