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Books & Braun: Das Zeichen des Phönix (German Edition)

Books & Braun: Das Zeichen des Phönix (German Edition)

Titel: Books & Braun: Das Zeichen des Phönix (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tee Morris , Pip Ballantine
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summende Frau, deren Lächeln selig und sorglos war. »Eliza, bitte, hören Sie mir ausnahmsweise einmal zu – bleiben Sie ganz still liegen.« Er schloss die Finger um das Heft und atmete tief und gleichmäßi g, während er anzählte: »Und eins … zwei … drei.«
    Es war erschreckend, wie mühelos das Stilett ihr Mieder durchschnitt. Geradezu anmutig klaffte der Stoff auseinander, und Braun lachte so heftig, dass ihre Brüste in der Umarmung des kugelsicheren Korsetts erbebten.
    »Oh, Welly!«, kicherte sie. »Ich wusste ja gar nicht, dass Sie für einen Auftrag schon mal in Singapur waren.«
    Wellington seufzte und ließ die Klinge in ihren Griff zurückgleiten. Dann fing er an, das Korsett zu öffnen, einen Haken nach dem anderen. Die Panzerung war beeindruckend und so solide, da glaubte er gern, dass sie eine Kugel aufhalten konnte. Der Aufprall würde ihr lediglich den Atem rauben und eine ordentliche Prellung bescheren – als Erinnerung daran, wie tief sie dem Tod ins Auge geblickt hatte.
    Als er den letzten Haken erreichte und ihrem Busen gefährlich nahe kam, beschleunigte sich sein Herzschlag. »Eliza, um noch einmal auf meine Hände zurückzukommen …«
    »Nur noch ein kleines Häkchen, Welly, und ich weiß, wenn Sie etwas hätten versuchen wollen, hätten Sie es längst getan. Also, seien Sie ein braver Junge, und holen Sie mich aus diesem verdammten Ding raus!«
    Mühelos öffnete er den letzten Haken und legte ihren Oberkörper frei, einschließlich der eindrucksvollen Brüste, auf die er bereits den ganzen Abend verstohlene Blicke geworfen hatte.
    Sie lächelte breit und seufzte. »Danke, Wellington. Sie sind ein wahrer Gentleman.« Kichernd fuhr sie fort: »Und jetzt geben Sie mir einen Gutenachtkuss. Nur zu! Sie haben ihn sich verdient.«
    Wellington war überzeugt, dass seine Fantasie ihm einen Streich spielte. Auch er hatte heute Abend tief ins Glas geschaut.
    »Ist schon in Ordnung. Ein kleines Küsschen auf die Lippen tut doch keinem weh. So machen wir das bei uns zu Hause.« Eliza schürzte die Lippen und gab schnelle Kussgeräusche von sich.
    Diese ohnehin prekäre Situation hatte sich gerade dramatisch zugespitzt, von absolut unschicklich zu vollkommen wahnsinnig. Sicher wäre es naiv zu glauben, Geheimagenten würden bei ihren Einsätzen nicht auch die exotischeren Früchte genießen. Vermutlich war es sogar gang und gäbe, dass ein Agent einem anderen half, sein Bett zu finden. Der Umstand, dass der Kollege dem weiblichen Geschlecht angehörte, änderte allerdings ein klein wenig die Urteilsvoraussetzungen.
    Eliza machte einen Schmollmund. »Sie sind ein herzloser Schuft. Ich will doch bloß ein kleines Küsschen.« Sie verzog das Gesicht und beschrieb mit Daumen und Zeigefinger eine Winzigkeit. »Bloß ein klitzekleines.«
    Von ihrem gegenwärtigen Zustand einmal abgesehen war seine Kollegin eine Frau, und er war (soweit er sich erinnerte) ein Mann. In der Antarktis hatte er ihren Anblick hinreißend gefunden, obwohl er im Nachhinein versuchte, diesen Eindruck allein der Erleichterung über seine Rettung zuzuschreiben. In dieser Gefahrensituation war sie stark, direkt und mutig gewesen und hatte sich dennoch eine außergewöhnliche Eleganz bewahrt. Heute Nacht gab es keine feindlichen Spione, keine Explosionen und keine geheimen Schlupfwinkel. Heute Nacht gab es nur sie beide.
    Und jetzt wollte sie einen »schnellen Kuss«, um diesen kollegialen Abend zu beenden. Zweifellos bereitete es ihr ein diebisches Vergnügen, sein Leben sowohl im Archiv als auch jetzt in ihrem Schlafzimmer zu komplizieren.
    Andererseits – vielleicht hatte sie in Bezug auf ihn recht gehabt. Vielleicht war er lange überfällig, was ein wenig Komplikation und Aufregung betraf. Er ließ den Blick durchs Schlafzimmer schweifen, dann wandte er sich wieder ihr zu.
    Wellington schaute in Elizas blaue Augen und hatte den Eindruck, dass sie ihn musterte, genau wie sie es in der Antarktis getan hatte, nur mit anderen Absichten. Seine Kehle kam ihm unglaublich trocken vor. Konnte es sein, dass sie gar nicht so betrunken war, wie sie tat?
    Der Moment verstrich. Eliza räkelte sich wie eine Katze in der Mittagssonne und streifte mit ihrem Bein Wellingtons Oberschenkel, als sie es beim Ausstrecken leicht anhob. Sie genoss ihre wiedererlangte Freiheit in vollen Zügen. Doch dann sanken Arme und Beine schlaff auf die Decke und blieben reglos liegen. Anscheinend hatte sie sich in den Schlaf geräkelt.
    Der war jedoch nicht

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