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Bote des Todes

Bote des Todes

Titel: Bote des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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dich beim Servieren aber auch ganz wacker“, erwiderte sie.
    „Da wäre ich nicht so sicher. Ich habe das Gefühl, dass ich ziemlich viel Corned Beef und Kohl abbekommen habe. Ich habe zwar bislang noch nichts gegessen, doch das Püree mit Soße, das ich von meinen Handgelenken abgeleckt habe, hat wirklich gut geschmeckt.“
    „Das höre ich gerne“, sagte sie und bemerkte dann eine Frau an einem Tisch, die ihre Kreditkarte hochhielt und Michael ansah.
    „Ich glaube, dein Typ ist gefragt.“
    „Ja, sieht so aus. Vielleicht gibt sie ja ein ordentliches Trinkgeld.“
    „Versuch dein Glück.“
    Er hob sein Kinn. „Ich bin kein Kellner. Ich behalte kein Trinkgeld. Das wandert alles in Chrissies Spardose.“
    Moira lächelte und hauchte ihm einen Kuss auf den Handrücken. Es gab noch so vieles, womit sie sich würde befassen müssen, wenn das alles hier hinter ihnen lag. „Ich bin sicher, das sie durch dich eine Menge extra bekommt. Und ich bin sicher, dass sie es zu schätzen weiß.“
    „Ich sollte sie nicht zu lange warten lassen.“
    „Genau. Du willst doch nicht, dass sich noch ein Kunde aus dem Staub macht.“
    „Was?“
    „Erinnerst du dich nicht mehr an die Gäste, die einfach gegangen sind? Das soll dir gewiss nicht noch mal passieren. Der Pub kommt über den Verlust sicher hinweg, aber dein Ego war doch ziemlich geknickt.“
    „Ja, ich weiß.“
    „Guter Mann.“
    „Darauf kannst du wetten.“
    Michael ging zu dem Tisch, während Moira zu Liam sah, der in sein leeres Glas starrte.
    Sie ging zu ihm, nahm sein Glas und füllte es wieder auf. Liam trank nur langsam, da er lieber ein warmes Bier hatte.
    „Gehts?“
    Er nickte. „Und mit wem streite ich mich jetzt?“ fragte er traurig.
    „Mit Dad. Er ist immer für einen Streit zu haben“, versicherte Moira ihm. „Pass auf dich auf, hörst du? Wir brauchen dich.“
    Liam nickte und hob sein Glas. „Auf Seamus.“
    „Auf Seamus“, sagte sie ebenfalls.
    Als sie sich umdrehte, stand Josh hinter der Theke und wartete schon auf sie. Er musste gar nicht erst fragen, wie es ihr ging, stattdessen nahm er sie einfach nur in die Arme. „Alles klar?“ fragte er dann.
    „Ja, es geht so.“
    „Hier ist eine Notiz von deiner Mutter. Und ich habe eine Frage an dich: Wer ist Sally Adair?“
    „Oh!“ rief Moira überrascht aus. „Sie ist eine Freundin. Eine Wicca.“
    „Sie betreibt Hexerei?“
    „Ja, sie lebt in Salem. Wir sind zusammen zur katholischen Schule gegangen.“
    „Und jetzt ist sie eine Hexe?“
    „Sie ist eine Universalistin und eine Wicca. Ich habe ihr eine E-Mail geschickt und geschrieben, was ich mache. Daraufhin hat sie vorgeschlagen, dass wir in Salem drehen. Das ist eine wundervolle Stadt, um dort Urlaub zu machen. Ich nehme an, dass sie angerufen hat?“
    „Ja, sie wollte wissen, wie dein Terminplan aussieht.“
    „Ich werde sie anrufen.“
    „Ruf sie morgen an. Ich habe ihr gesagt, ein Freund der Familie sei gestorben, und du würdest dich bei ihr melden.“
    „Sie kannte Seamus. Sie wird das verstehen.“
    „Moira, ich will dich nicht unter Druck setzen, aber wie solls nun weitergehen? Hören wir auf zu drehen? Mit dem, was wir haben, können wir mühelos eine Sendung zusammenbekommen.“
    „Nein, nein … ich glaube, wir können noch viel mehr machen. Ich möchte morgen früh meinem Dad helfen, damit alles bereit ist. Am Mittwoch gibt es die Totenwache, und am Donnerstag ist die Beerdigung. Vorausgesetzt, die Autopsie ist abgeschlossen und der Leichnam wird freigegeben. Außerdem muss ich auch noch mit Brolins Leuten wegen des Interviews reden.“
    „Gut, Moira. Morgen früh kümmerst du dich erst mal um deinen Vater, danach ist die Sendung an der Reihe. Lass es heute Abend etwas ruhiger angehen“, sagte Josh, stockte dann aber. „Das war nicht sehr intelligent. Heute Abend habt ihr wieder ein volles Haus, und es sieht nicht so aus, als würdest du irgendetwas ruhiger angehen.“
    Sie lächelte ihn an. „Weißt du, das hier war das Beste, was ich machen konnte, um mich abzulenken. Eigentlich habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich Dad nach oben geschickt habe.“
    „Keine Sorge, er hat ja deine Mutter.“
    „Ich habe völlig die Kinder vergessen!“
    „Es ist alles in Ordnung. Ich habe Gina schon vor einer Weile zurück ins Hotel gebracht. Die drei von Patrick und Siobhan liegen seit einiger Zeit im Bett. Im Pub geht alles ruhig zu. Ich wollte dir nur sagen, dass du dir morgen so viel Zeit für deinen Dad

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