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Bote des Todes

Bote des Todes

Titel: Bote des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Moira gelegt.
    „Dan …“
    „Such weiter.“
    „Nur für den Fall, dass es dich interessiert“, sagte Liz ironisch. „Patrick Kelly engagiert sich sehr stark für eine Gruppe namens ‚Americans for Children‘.“
    „Das ist doch ein Wohltätigkeitsverein, oder?“
    „Ja, er ist neu, aber er scheint sauber zu sein. Allerdings gehören zu den Gründern einige ehemalige IRA-Leute, die in die Staaten ausgewandert sind. Vielleicht wirst du von Patrick Kelly beobachtet.“
    „Okay.“
    „Und dann wäre da noch Jeff Dolan.“
    „Dolan hat ein Vorstrafenregister, bei dem die härteste Vorort-Gang blass vor Neid würde“, sagte Dan ungeduldig. „Aber er ist ausgebrannt.“
    „Er könnte trotzdem ein Auge auf dich haben. Er könnte derjenige sein.“
    „Lizzie, du weißt, dass ich von Natur aus vorsichtig bin. Ich beobachte
ihn
, und ich bin sicher, dass er aufpasst, was ich mache. Hast du mit dem Mann gesprochen?“
    „Natürlich, ich stehe permanent mit ihm in Kontakt.“
    „Und die Sache ist noch immer geplant? Sicher?“
    „Ja.“
    „Verdammt.“
    „Was ist los? Ich denke, du sollst so gut sein.“
    „Oh, Lizzie“, erwiderte er bissig. „Du weißt gar nicht, wie gut ich bin. Mir gefriert bloß das Blut, wenn ich daran denke, was hier auf dem Spiel steht.“
    „Halt die Augen auf. Er wird mit dir auf seine Weise Kontakt aufnehmen, wenn die Zeit gekommen ist.“
    „Gut. Und du kümmerst dich weiter um McLean.“
    „Pass auf, dass deine Gefühle dich nicht vom Weg abbringen.“
    „Du kennst mich, Lizzie“, erwiderte er. „Ich lasse mich durch nichts von meinem Weg abbringen. Niemals.“
    Er legte auf. Elena hatte seine Bestellung eingepackt, er bezahlte, ging nach draußen und eilte zum Wagen.
    Das Abendessen verlief harmonisch – und dann stieß Danny dazu.
    „He, wo sind meine Kinder?“ fragte Siobhan, als sie sah, dass er ins Lokal kam. Man konnte ihn gar nicht übersehen. Es war klein und gemütlich hier, so wie in Restaurants in Boston und vor allem in Little Italy, und Danny war ein großer Mann.
    Er zog seinen Wollmantel aus und hängte ihn an die Garderobe, dann kam er an den Tisch. Moira hatte sich keine Gedanken gemacht, einen Außenplatz am Tisch zu wählen. Neben ihr saßen Michael, Siobhan, Patrick und Josh. Zu ihrer anderen Seite war dagegen noch ein Platz frei.
    Als Danny sich neben sie setzte, erkannte sie, dass sie keine gute Wahl getroffen hatte. „Die Kinder? Ach, die habe ich unterwegs abgesetzt. Die laufen den restlichen Weg.“
    „Ernsthaft …“, begann Siobhan.
    Patrick schnaubte ungeduldig. „Natürlich, er hat sie irgendwo unterwegs abgesetzt.“
    „Keine Sorge“, sagte Danny und lächelte Siobhan an. „Deine Mutter war ganz versessen darauf, etwas Zeit mit ihnen zu verbringen. Und was gibts hier Leckeres? Wahrscheinlich schmeckt alles gut. Was sehe ich denn da? Sal arbeitet zur Abwechslung mal in seinem eigenen Laden?“
    „Wir haben die Spezialität des Hauses“, sagte Patrick. „Eine Auswahl Nudelsorten – Ziti, Lasagne, Spaghetti, und dazu ein Antipasto.“
    „Ich weiß zwar nicht, was das alles ist, aber es schmeckt großartig“, fügte Siobhan an und sah auf die große Platte in der Mitte des Tisches, auf der sich italienische Köstlichkeiten türmten.
    Sal war an den Tisch gekommen und begrüßte Danny mit Handschlag. „Hey, mein italienischer Freund“, sagte er. „Benvenuto.“
    „Grazie, Salvatore“, erwiderte Danny. „Hey, das sieht wunderbar aus. Was ist das alles?“
    „Das kann ich nicht sagen, wenn Siobhan mithört.“
    „Ach was, Siobhan hat es vor ein paar Jahren auch geschafft, das Haggis zu essen, das Katy für ein Schottentreffen zubereitet hatte“, verriet Danny und lächelte Siobhan an. „Magen oder Blase vom Schaf, gefüllt mit Eingeweiden. Ein Glück, dass die Schotten das erfunden haben, sonst würde man uns Iren dafür auch noch die Schuld geben.“
    „Also, auf der Platte ist Tintenfisch, das Schlimmste, was wir zu bieten haben“, meinte Sal. „Damit dürften wir Italiener für den Augenblick den Kopf aus der Schlinge gezogen haben.“
    „Ich weiß nicht, Sal, ihr mischt ja die Tinte unter schrecklich viele Gerichte“, sagte Danny vorsichtig.
    „Für Nudeln eignet die sich sehr gut“, erwiderte Sal. „Ich bringe noch eine Portion unserer Spezialität an den Tisch.“
    Sal ging und Danny schenkte sich aus der Weinflasche ein, die auf dem Tisch stand. „Und? Was habe ich verpasst?“
    „Weltbewegende Dinge“,

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