Botschaft aus der Unterwelt
Pages‹ und prüfen, ob es jemand mit dem Namen Milverton in der Eagle Street gibt.«
»Und dann fahren wir zu diesem Charles August Milverton und fragen ihn, was das Ganze soll!«, sagte Peter entschieden. Er griff nach dem Autoschlüssel. »Worauf warten wir noch?«
Das leere Haus
In einem Internetcafé an der Gage Avenue wurde Bob tatsächlich fündig. Triumphierend stieg er nach zehn Minuten wieder in den Camaro. »Es ist zwar kein Charles August, aber dafür wohnt ein James Milverton in der Eagle Street 162. Das sind auch drei Ziffern ohne eine Acht!« Bob zwängte sich mühsam zwischen Jeffreys zahlreiche Surfutensilien auf die schmale Rückbank des Wagens. »Ich würde sagen, wir kommen mit dem Fall gerade super voran!«
»Ich hingegen würde sagen, dass wir leider verfolgt werden!«, bemerkte Justus mit einem Blick auf den Rückspiegel.
»Was?« Bob drehte sich um.
»Dieser grüne Wagen dahinten folgt uns seit etwa zwei Kilometern. Während wir im Internetcafé waren, hat er ein paar Häuser weiter geparkt. Und kaum fahren wir los, setzt er sich auch in Bewegung. Da ist doch etwas faul!«
»Das ist der Pontiac!«, stieß Peter hervor. »Ihr wisst schon, der mit den Leuten, die mich beim Wäldchen überfallen haben!«
»Na, den Preis für die unauffälligste Verfolgung aller Zeiten bekommt der bestimmt nicht.« Nun hatte auch Bob den Wagen entdeckt. »Die benehmen sich total auffällig.«
»Kannst du ihn abhängen?«, fragte Justus nervös.
»Ich werde es versuchen.« Peter gab Gas. Er bog rechts in eine lange Straße ein.
»So werden wir die nicht los. Hier sieht man uns doch viel zu gut!«, rief Bob. Der grüne Wagen war noch immer in Sicht. Mit einem Sicherheitsabstand von etwas mehr als hundert Metern folgte er ihnen.
»Warte es doch ab!« Peter lenkte den Wagen auf das Gelände eines Drive-in-Schnellimbisses. Er fuhr über den Parkplatz, an der Bestellanlage vorbei und hinter den Imbiss, wo der Schalter für die Essensausgabe war.
»Du willst jetzt nicht allen Ernstes etwas essen, oder?«, fragte Justus ungläubig.
»Nein, ich kenne nur zufällig eine ganz praktische Abkürzung!« Peter deutete auf das Gelände auf der anderen Seite. Eine schmale Auffahrt zu einer Lagerhalle. Ein paar Meter bevor er den Schalter erreichte, schlug der Zweite Detektiv das Lenkrad voll ein und fuhr über den Bürgersteig und das dahinter liegende schmale Beet auf die Auffahrt. Die drei ??? wurden gehörig durchgeschüttelt. Justus stieß mit den Knien unsanft gegen das Handschuhfach.
»Jeffrey bringt dich um, wenn er erfährt, wie du sein Auto behandelst!« Bob krallte sich am Türgriff fest. Neben ihm rutschten Dosen mit Surfwachs, Badesachen und eine teuer aussehende Sonnenbrille vom Sitz. Peter grinste nur und steuerte die Lagerhalle an.
»Da willst du doch nicht durch!« Justus warf seinem Freund einen nervösen Blick zu.
»Und ob!« Peter fuhr durch das offene Hallentor und gab erneut Gas. Der Sportwagen flitzte an Gabelstaplern und Paletten vorbei.
»Nicht so schnell!« Bob schloss die Augen.
»Da geht’s schon raus! Oh Mann, das Teil geht ab wie ein Rennwagen!« Das Auto sauste aus dem Hintertor hinaus ins Sonnenlicht. »Von mir aus kann Jeffrey den MG behalten!«
»Hoffentlich geht es hier auch weiter.« Justus fühlte sich gar nicht wohl auf dem Beifahrersitz. Am liebsten hätte er einfach die Handbremse gezogen.
Doch schon holperten sie über einen weiteren Bürgersteig hinaus auf eine breite Straße.
»Da vorne ist eine Freeway-Auffahrt. Die nehme ich!« Peter hielt sich nicht damit auf, den Blinker zu setzen. Mit einem rasanten Wechsel über drei Spuren bog er ab. »Und? Ist der andere Wagen noch da?«
»Mir ist schlecht!« Justus suchte nach dem Fensterheber. »Ich brauche frische Luft!«
»Ist er noch da?«, wendete sich der Zweite Detektiv nun an Bob.
»Nein. Der kurvt jetzt wahrscheinlich um die Lagerhalle herum.«
»Wunderbar, dann nehme ich die nächste Ausfahrt und fahre über die Seitenstraßen zur Eagle Street.« Peter fuhr von der Autobahn ab.
»Wie die uns finden konnten, ist mir schleierhaft!«, sagte Justus, als sie schließlich in die Zielstraße bogen. Er war immer noch blassgrün im Gesicht.
»Wahrscheinlich arbeiten irgendwelche Hellseher für Moriarty«, erwiderte Peter. »Aber was mich jetzt interessiert, ist, wie ich einen Parkplatz finde. Hier ist überall Parkverbot am Straßenrand. Wenn der Camaro am Ende noch abgeschleppt wird, könnte Jeffrey tatsächlich
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