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Botschaft aus der Unterwelt

Botschaft aus der Unterwelt

Titel: Botschaft aus der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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sauer werden.«
    »Die Nummer 162 ist da drüben.« Bob zeigte auf ein kleines Haus.
    »Peter, du suchst einen Parkplatz in einer der Seitenstraßen. Bob und ich klingeln solange schon mal«, entschied Justus.
    »Na schön, aber löst den Fall nicht ohne mich!« Peter ließ seine Freunde aussteigen, dann fuhr er weiter.
    »Sieht nicht gerade freundlich aus!«, fand Bob, als sie sich dem Haus näherten. Der Garten war verwildert und die Farbe blätterte von der Veranda ab.
    »Milverton!«, las Justus den Namen auf dem altmodischen Messingschild an der Tür. »Zumindest ist es das richtige Haus.« Er klingelte.
    »Ob er uns überhaupt aufmacht?«, fragte Bob. Sie warteten. Nichts passierte. Justus spähte durchs Fenster. Drinnen war niemand zu sehen.
    »Und jetzt?« Bob sah sich ungeduldig um.
    »Was wollt ihr zwei denn bei James?« Eine rundliche Frau mit einer Gießkanne beugte sich über die Hecke vom Nachbargrundstück.
    »Wir wollten einen Freund besuchen, der hier wohnt, Madam!«, erklärte Justus. »Er hat uns diese Adresse gegeben.«
    »Bei James wohnt niemand.« Die Frau winkte ab. »Er ist vor ein paar Wochen in eine Wohnanlage für Senioren in Thousand Oaks gezogen und will das Haus nun verkaufen. Gerade neulich sagte ich noch: ›James du muss hier erst renovieren lassen. Sonst kauft das ja keiner!‹«
    »Und das Haus ist nicht untervermietet?«, hakte Justus nach.
    »Nein, das wüsste ich!« Die Nachbarin stellte ihre Gießkanne ab. »Vorgestern habe ich erst für James sauber gemacht. Richtig gründlich, wie sich das gehört. Ich habe sogar die Oberflächen nass abgewischt. Und das Bad habe ich auch geputzt. Das hat ja seit Ewigkeiten keiner mehr gemacht. Das Haus soll doch zumindest drinnen in gutem Zustand sein, wenn die Maklerin mit den Interessenten kommt!«
    »Komisch. Wir waren uns so sicher, dass unser Freund hier wohnt.«
    »Hier ist wirklich niemand ein noch aus gegangen. Das kann ich euch versichern. Das würde ich doch merken!«
    Justus glaubte ihr das sofort. Diese Nachbarin sah aus, als würde sie in ihrer Freizeit die Straße überwachen.
    »Dann haben wir uns wohl geirrt, Madam.«
    »Tja, da wird euer Freund euch eine falsche Adresse gegeben haben.« Sie leerte die Gießkanne aus und ging die Treppen hoch zu ihrer Haustür.
    »Danke für die Information!«, rief ihr Justus noch hinterher. Dann ging er gemeinsam mit Bob zurück zur Straße.
    »Das kann doch nicht sein!«, sagte der Erste Detektiv leise, als sie nach Peter Ausschau hielten. »Es gibt nur einen einzigen Milverton in der Eagle Street und dann ist es das falsche Haus!«
    »Dann ist unser Milverton vielleicht nicht im Telefonbuch gemeldet.«
    »Oder er wohnt heimlich doch im Keller des Hauses und die Nachbarin hat das nicht gemerkt.«
    »Die sah nicht so aus, als würde sie irgendwas nicht bemerken. Im Gegenteil.«
    »Ich fürchte, wir müssen dieses blöde Rätsel mit der Jahreszahl doch lösen.« Bob kickte einen Stein aus dem Weg. »So ein Ärger!«
    »Auch ein guter Detektiv muss mit Rückschlägen rechnen«, sagte Justus. »Und das hier ist ganz gewiss einer – zumal wir jetzt auch noch unseren Zweiten und das Auto suchen müssen.« Er stöhnte.
    »Du bist nicht ganz auf der Höhe, was?«, meinte Bob besorgt. »Vielleicht solltest du mit der blöden Diät aufhören.«
    »Das ist ja wohl meine Sache!«, sagte Justus eine Spur zu unfreundlich. Aber Bob nahm es ihm nicht übel. Wenn es um sein Gewicht ging, konnte Justus manchmal etwas empfindlich sein. Zudem hatte der Erste Detektiv gerade wahrlich genug Probleme. Wenn Onkel Titus wirklich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, war das ein harter Schlag für die Familie Jonas. Und möglicherweise könnte es auch das Aus für den Schrottplatz bedeuten. Darüber mochte Bob gar nicht nachdenken.
    Schweigend gingen sie die Eagle Street hinab, bis sie in einer Seitenstraße den gelben Sportwagen sahen.
    »Na endlich!«, brummte Justus.
    »Da seid ihr ja schon wieder!« Peter sah verwundert drein, als ihm seine Freunde entgegenkamen. »Wollte Milverton nicht mit euch sprechen?«
    »Es war die falsche Hausnummer«, sagte Bob nur.
    »Verflixt! Das kann doch nicht sein!« Peter rieb sich die Schulter.
    »Doch, es kann sein. Los, kommt.« Justus stieg in den Wagen. »Wir müssen uns jetzt die ganzen Holmes-Daten vornehmen.«
    »Dann fahre ich uns aber zu einem netten Ort, ja?« Peter startete den Motor. »Wie wäre es mit Venice Beach?«
    »Zu unsicher.«
    »Malibu?«
    »Auch

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