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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Grant, als er nur eine Stunde nach Lauras Rückkehr von dem wie immer sehr frustrierenden Besuch zu Hause bei ihr vor der Tür stand. Zumindest konnte sie sich noch auf ihren Abend mit Grant freuen. Er hatte an diesem Tag auch einen Pflichtbesuch hinter sich, bei seiner Tante.
    »Ach, ganz okay, du weißt schon. Ruhig.«
    »Dann hast du ihnen nicht erzählt, dass der Buchladen schließt?«
    »Nein. Ich dachte, ich warte damit, bis ich etwas Neues gefunden habe. Du weißt doch, wie sie sind. Mein Vater besteht vielleicht darauf, dass ich eine Ausbildung zur Buchhalterin nachhole. Hast du es deiner Tante gesagt?«
    »Jap, aber da sie nicht meine Mutter ist, hatte ich das Gefühl, dass sie es verkraftet. Sie hat mir Geld angeboten, falls ich das möchte.«
    Laura lächelte. Grant litt jedes Mal unter Gewissensbissen, wenn seine Tante ihm Geld anbot, obwohl er es manchmal annahm. »Und, hast du dieses Mal Ja gesagt?«
    »Natürlich nicht! Ich brauche es im Moment nicht. Wenn ich Langzeitarbeitsloser bin, dann nehme ich es vielleicht.« Er runzelte die Stirn. »Sieh mich nicht so an! Ich bin ihr einziger Verwandter, und sie ist stinkreich. Sie gibt mir gern Geld!«
    Kichernd zog Laura ihn in ihre Wohnung. »Ich weiß, und ich bin nicht diejenige, die glaubt, du solltest ihre Angebote ablehnen. Sie hat mehr Geld, als sie ausgeben kann, und du bist ihr einziger Neffe. Ich finde nicht, dass du deswegen ein schlechtes Gewissen haben musst. Hey! Warum bittest du sie nicht um eine richtig große Summe und eröffnest deinen eigenen Buchladen? Dann hätten wir beide wieder Arbeit!«
    »Wieso glaubst du, dass ich dich einstellen würde?«
    »Weil ich die Beste bin und du es tun würdest.«
    Grant seufzte. »Okay, das würde ich, aber ich möchte sie nicht um so viel Geld bitten. Sie braucht es vielleicht mal für ihren Platz im Altenheim oder so etwas. Ich komme sowieso unter. Mir macht es nichts aus, für eine große Kette zu arbeiten.« Seine Aufmerksamkeit wanderte von seinem möglichen nächsten Job zu Lauras Outfit. »Tut mir leid, Süße, doch so kannst du nicht gehen.«
    »Warum nicht? Ich dachte, ich ziehe mal einen Rock an, dann sehe ich ein bisschen schicker aus als sonst. Da wir doch heute groß ausgehen.«
    »Na ja, du siehst aus wie eine Sekretärin in einem amerikanischen Melodrama mit einer Geschichte, in der eine Sekretärin vorkommt, nur nicht so sexy.«
    Laura war Grants wenig enthusiastische Reaktion auf ihre Kleidung gewohnt. »Vielen Dank. Ich liebe dich auch.«
    »Jetzt sei doch nicht beleidigt. Aber du brauchst für heute Abend einen etwas weiteren Rock oder eine Hose.«
    Laura warf die Arme in die Luft, um ihre ungläubige Frustration auszudrücken. »Normalerweise versuchst du immer, mich aus den Hosen rauszukriegen! Und leider habe ich nun mal meine schwarze Hose gestern im Restaurant bekleckert und trage deshalb heute einen Rock.«
    »Ich dachte, du hättest ungefähr fünf schwarze Hosen – seit Weihnachten sogar sechs?« Es war ziemlich eindeutig, was er von der Grundausstattung einer arbeitenden Frau hielt.
    »Alle entweder schmutzig oder zu ausgeleiert, um damit auszugehen, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Grant seufzte. »Hast du einen Rock, in dem du tanzen kannst?«
    »Ich kann in diesem ein bisschen schwofen.«
    »Ich meine nicht schwofen, ich meine tanzen. Den Lindy Hop, um genau zu sein.«
    »Warum? Wir hören uns eine Band an. Wir müssen nicht in den Gängen tanzen, wenn wir nicht wollen. Das ist normalerweise freiwillig.«
    »Aber es findet in einem Club statt. Es ist Lindy-Abend.«
    Laura blickte ihn finster an. »Grant, warum hast du mir das nicht gesagt, bevor ich einverstanden war mitzukommen? Was ist überhaupt ein Lindy Hop?«
    »Das ist ein Tanz. Ein bisschen wie Jive oder Rock ’n’ Roll, aber mit mehr Bewegungen. Du wirst es schon herausfinden. Und ich habe es dir nicht gesagt, weil ich wusste, dass du dann nicht mitkommst. Jetzt, wo ich hier bin, kann ich dich zur Not auch in etwas hineinzwängen, in dem du dich bewegen kannst, und dich danach ins Auto schaffen.«
    Der Gedanke, wie Grant sie in eine Hose zwängte, entspannte Laura und ließ sie kichern. Schließlich nahm die Kleiderfrage in ihrem Leben keinen großen Raum ein, und es war ihr egal, was sie trug. Diese ganze Lindy-Hop-Sache war da schon erschreckender. Obwohl sie sehr gern in der Küche herumtanzte, wenn sie allein war, tanzte sie normalerweise nicht in der Öffentlichkeit. Andererseits war es vielleicht an

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