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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Morgen ins Büro.« Sie stopfte die Bluse in ihre Jeans und schnallte ihren Gürtel um. »Ich bin sicher, auf meinem Tisch wartet stapelweise Papierkram auf mich. Ich kann mich ebenso gut darum kümmern, während wir darauf warten, dass du irgendwelche Antworten findest.«
    Braden verschränkte die Arme, und Megan ignorierte auch das.
    »Der Papierkram kann warten.« Verdammt. Seine Stimme war unverändert, ebenso sein Gesichtsausdruck. Das war kein gutes Zeichen.
    »Warum?« Sie drehte sich um und sah ihn direkt an. Es war besser, gleich darüber zu reden und sich zu streiten, bevor sie das Haus verließen. Denn egal, was er zu sagen hatte, es würde ihr offensichtlich nicht gefallen. Andernfalls hätte er es schon längst ausgesprochen.
    »Wir haben einen Job zu erledigen, Megan«, erinnerte er sie. »Wir müssen herausfinden, warum diese Breeds ermordet wurden und was das Council von dir will. Das können wir nicht, wenn wir uns hier im Haus zu Tode vögeln oder im Büro deinen Papierkram erledigen.«
    »Ich habe dir nicht gesagt, du sollst mich mit diesem bescheuerten Hormonkram infizieren, Braden«, gab sie mit finsterem Blick zurück. »Also gib mir nicht die Schuld daran, dass du geil bist.«
    Braden schnaubte.
    »Versuch nicht dauernd, das Thema zu wechseln.« Er stieß sich vom Türrahmen ab, richtete sich zu seiner vollen, sexy, breitschultrigen Größe auf und starrte sie über seine perfekt geformte Nase hinweg an. Nun ja, vielleicht war sie doch nicht ganz so perfekt. Megan musterte sie genauer und entdeckte, dass der Nasenrücken – kaum sichtbar, aber dennoch – ein winziges bisschen schief erschien. Aha, also gab es doch eine Unvollkommenheit. Sie hatte doch gewusst, dass da irgendwo eine sein musste.
    »Dann sag mir doch mal, was das Thema ist.« Unglücklicherweise fürchtete sie, dass sie bereits wusste, worum es ging. »Mir war nicht klar, dass du schon irgendeines festgelegt hattest.«
    »Wir fahren heute noch mal in die Wüste«, erklärte er. »Bereich sechs-fünfzehn, Sektion C. Ein kleiner Canyon. Wir denken, dass Mark und Aimee vielleicht dort waren, bevor sie zu der Schlucht gefahren sind, in der du sie gefunden hast.«
    Megan zögerte. »Und das weißt du woher?«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Jonas hat es geschafft, noch ein paar Informationen aus dem Kojoten herauszuholen, den du am Leben gelassen hast. Wir werden den Canyon untersuchen, weil die Kojoten es offensichtlich noch nicht bis dorthin geschafft hatten. Das war ihr nächster geplanter Halt. Aber wir vermuten, das Mark und Aimee dort angehalten haben könnten.«
    »Und das weißt du woher?«, fragte Megan wieder.
    »Die GPS -Verfolgung in ihrem Wagen war deaktiviert, aber sie hatten einen Fahrtenschreiber eingeschaltet. Die Analyse der Elektronik lässt darauf schließen, dass sie sich zwölf Stunden lang in diesem Canyon aufhielten. Lebend.«
    Megan erwiderte seinen Blick schweigend. Sie wusste, was er wollte. Sie sollte ihre empathischen Fähigkeiten einsetzen, um die Antworten zu finden, die niemand sonst finden konnte.
    »Es wird nicht funktionieren«, erklärte sie leise. »Wenn es funktionieren würde, dann müsste ich mich nicht in dieser Wüste verkriechen. Dann wäre ich zu meinen Vorgesetzten gegangen und hätte mir von ihnen helfen lassen, damit es funktioniert.«
    »Ich bin nicht dein Vorgesetzter, Megan«, erinnerte Braden sie, und seine Stimme klang gefährlich tief. »Und die Lage hat sich geändert, Baby. Denn ich kann mehr, als nur die Empfindungen um dich herum abzuschwächen. Ich kann sie auch verstärken. Heute werden wir Antworten finden.«
    »Jetzt warte doch mal – wenigstens eine verdammte Minute!« Sie lief ihm entschlossen hinterher, als er die Treppe hinunterging und sie ganz offensichtlich ignorierte.
    »Braden Arness, du bleibst auf der Stelle stehen!«, fauchte sie und hielt sich am Geländer fest, während sie, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, hinter ihm herrannte.
    Braden blieb abrupt stehen und drehte sich um, sodass sie gegen seinen Brustkorb prallte. Bei dem harten Körperkontakt ächzte sie und verfluchte im Stillen seine harten Muskeln, bevor sie sich heftig von ihm abstieß.
    »Wovon zur Hölle redest du da? Du kannst sie verstärken?«
    Braden hob die Augenbrauen. »Zieh deine Stiefel an, dann zeige ich es dir. Wir brauchen dringend Antworten, Megan. Offensichtlich werden die Kojoten in nächster Zeit keinen neuen Angriff starten und mir damit die Chance geben, die Antworten aus ihnen

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