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Bragg 04 - Dunkles Verlangen

Bragg 04 - Dunkles Verlangen

Titel: Bragg 04 - Dunkles Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
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leidenschaftlich streichelte. Doch er konnte nicht länger warten.
    Er bäumte sich auf, drängte sich gegen sie. Sie schrie auf.
    Wenn es auch nur ein Traum war: Nick konnte sich vage daran erinnern, dass Jane noch Jungfrau war. »Verzeih mir«, flüsterte er keuchend und brachte seine zitternde Hand wieder zwischen ihre Beine, wo sie feucht und heiß war. Sie fing an zu schreien. Er konnte nicht mehr warten. Er drängte sich zunächst sanft an sie und drang dann tief in sie ein.
    Jane hielt ihn umklammert, während er immer wieder mit heftigen Stößen in sie eintauchte. Der Schmerz war nach einer Sekunde vergessen. Sie versuchte ihre Bewegungen auf ihn abzustimmen, doch das war ganz unmöglich. Denn er tobte wie ein rasender Bulle. Sie spürte, wie sich in ihr ein Vulkan bis zum Bersten auflud, der augenblicklich zu explodieren drohte. »Ich liebe dich«, schluchzte sie. »Bitte, bitte …«
    »Jane«, schrie er und erstarrte auf ihr. Dann brach er keuchend über ihr zusammen. Immer noch schwer atmend, klammerte sie sich an ihn, bedeckte sein feuchtes Haar mit tausend Küssen, während er ungestüm immer wieder die Lippen an ihren Hals presste.
    Ihr ganzer Körper war ein verzweifeltes Begehren, ein unsägliches Verlangen nach Überwältigung durch eine unbekannte Kraft. Sie lag unter ihm und bewegte das Becken rhythmisch auf und ab, weil sie ihn unbedingt zu einem neuen Ausbruch der Leidenschaft animieren wollte. Doch Nick war erschöpft. Er umschloss sie fest mit den Armen und rollte sich dann mit ihr auf die Seite. »Jane«, sagte er.
    Ob er aufgewacht war? Jane lag reglos da, musterte ihn genau und sah, dass er noch schlief. Sie lag in seinen Armen und blickte zur Decke hinauf. Allmählich kehrten ihre Sinne zurück. Oh Gott, dachte sie, was habe ich da nur wieder angestellt?
    Plötzlich war es ihr egal, was sie getan hatte. Sie liebte ihn ja. Sie hatte ihn unbedingt gewollt. Und es war wundervoll gewesen. Sie wusste nur eins: Nie mehr würde sie ihn verlassen, niemals.
     

Kapitel 23
     
    Der Earl erwachte mit einem Gefühl tiefer, tiefer Zufriedenheit.
    Überraschenderweise hatte er nur leichtes Kopfweh, obwohl er am Vorabend eine nicht unbeträchtliche Alkoholmenge konsumiert hatte. Lächelnd dachte er daran zurück, wie er Jane im Traum geliebt hatte. Doch dann verschwand sein Lächeln urplötzlich. Wieder der alte quälende Schmerz: ja, er war eben ein durch und durch verkommenes Subjekt sogar noch in seinem Unterbewusstsein. Er versuchte sich einzureden, dass alles nur ein Traum gewesen war, bis er plötzlich etwas Weiches, Warmes spürte, das sich an ihn kuschelte.
    Nick riss die Augen weit auf.
    Er sah Jane entgeistert an.
    Jane, die neben ihm in seinem Bett schlief.
    Plötzlich dämmerte es ihm. Er richtete sich so ruckartig auf, dass das Bettlaken verrutschte, mit dem sie sich zugedeckt hatten. Als Erstes fiel sein Blick auf ihre langen schönen Beine. Ihr Negligee hatte sich so weit nach oben verschoben, dass er die zarten Gesäßrundungen sehen konnte. Dann sah er das Bett: den Blutflecken auf dem makellos weißen Betttuch. Er blickte an sich selbst hinunter und sah, dass an seinem Glied ebenfalls Blutspuren zu erkennen waren. Mit einem gequälten Schrei drehte er sie auf den Rücken und sah das Blut zwischen ihren Schenkeln.
    »Oh Gott«, schrie er. »Was habe ich nur getan?«
    Jane blinzelte ihn verschlafen an.
    Er stand – verzweifelt keuchend – nackt vor dem Bett. Er sah Jane an, die mit jetzt weit aufgerissenen Augen am Kopfende des Bettes hockte. Er versuchte sich zu erinnern, wie alles genau passiert war. Ihm fiel wieder ein, dass er sich in der Bibliothek betrunken hatte. Er konnte sich wieder an den Traum erinnern. Er wusste noch, dass er alleine ins Bett gegangen war – oder war er etwa so betrunken gewesen, dass er völlig vergessen hatte, dass er sie mitgenommen hatte? Er wandte ihr den Rücken zu und stand plötzlich wie ein Häufchen Elend da. Er sah sein eigenes verwüstetes Gesicht im Spiegel. »Oh Gott, was habe ich nur getan?«
    Sie berührte ihn.
    Er fuhr zusammen.
    In ihrem weißen Negligee und mit ihrem glänzenden Platinhaar sah sie aus wie ein Engel. Er blickte voll Entsetzen auf das Oberteil ihres Negligees, das vom Hals bis zur Taille aufgerissen war. Hatte er sie etwa vergewaltigt?
    »Es ist doch alles in Ordnung«, sagte sie und sah ihn mit ihren großen blauen Augen ernst an. »Ich wollte doch nichts weiter als bei dir sein.« Sie lächelte unsicher.
    »Mein Gott,

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