Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
kreativer Denkwerkzeuge wird für Sie mit der Zeit zur Gewohnheit werden – und ich hätte dann mein persönliches Ziel für dieses Buch erreicht.
So geht es auf den nächsten Seiten weiter: Zum Aufbau der Kapitel
„Das Leben schafft Ordnung,
aber die Ordnung bringt kein Leben hervor.“
Antoine de Saint-Exupéry
Gleich nach der Einleitung, in der ich Ihnen einige theoretische Hintergründe zum Thema Kreativität näherbringen möchte, geht es direkt an die Arbeit. Ich habe mich bemüht, den Theorieteil möglichst kurz zu halten. Kleinere Info-Häppchen finden Sie an passender Stelle direkt im Praxisteil . So müssen Sie sich mit der Theorie immer nur dann befassen, wenn Sie sie tatsächlich benötigen.
Die einzelnen Kapitel enthalten:
einen kurzen Info-Abschnitt, der für die Arbeit an dem Kapitel nützlich ist,
eine oder mehrere Aufwärmübungen, um Ihre kreativen Energien zu wecken,
mehrere Denkwerkzeuge und
praktische Übungen zu diesen Werkzeugen.
Verstreut dazwischen finden Sie ab und an
interessante Zusatzinformationen, Anekdoten oder
Beispiele aus der Praxis, die den Einsatz der Werkzeuge illustrieren sollen.
Einige Formulare aus dem Buch und weitere Informationen können Sie aus dem Internet herunterladen. Gehen Sie dafür auf die Verlagswebsite http://www.junfermann.de und rufen Sie die Einzeldarstellung dieses Buches auf. Unter „Mediathek“ finden Sie die gewünschten Dateien.
Einleitung: Worüber wir reden, wenn wir über Kreativität reden – Und warum auch Sie kreativ sind
„Alle Menschen haben die Anlage, schöpferisch tätig zu sein.
Nur merken es die meisten nie.“
Truman Capote
Wenn zwei oder mehr Personen über Kreativität sprechen, kann man häufig feststellen, dass sie eigentlich über ganz unterschiedliche Phänomene diskutieren. Das macht die Kommunikation über dieses Thema nicht eben einfacher. Die folgenden Aussagen stammen von meinen Seminar-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern:
Kreativität ist ...
eine Eigenschaft der großen Künstler und Erfinder;
jedem Kind angeboren, als Erwachsene verlernen wir das;
eine gottgegebene Fähigkeit;
reine Spinnerei;
notwendig für wirtschaftliches Weiterkommen;
etwas für Hobby-Bastlerinnen;
ein Mythos;
reine Zeitverschwendung, denn wir setzen ohnedies nichts um;
ein großes Vergnügen;
mühsam;
nichts für mich;
wie Atmen: ganz natürlich;
was passiert, wenn ich über etwas anderes nachdenke;
unberechenbar.
Damit wir im Verlauf dieses Buches nicht aneinander vorbeireden, schlage ich vor, uns auf eine einfache, allgemeine Begriffsbestimmung zu einigen:
„Kreativität bezeichnet die Fähigkeit, neue Problemstellungen durch die Anwendung erworbener Fähigkeiten zu lösen.“
„Wer noch nie einen Fehler gemacht hat,
hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.“
Albert Einstein
Wann immer Sie eine Aufgabe lösen, die nicht zu Ihrer Routine gehört, die für Sie neu ist, setzen Sie Ihre Kreativität ein. Und das tun Sie doch sicher öfter, oder? Hier haben Sie Platz, einige Ihrer erfolgreichsten Lösungen und kreativen Erfolge zu notieren, um sich immer wieder daran zu erinnern, wie kreativ Sie sind:
Übung
Meine kreativen Erfolge
Viele Menschen haben leider schon früh von Eltern, Lehrern oder anderen Bezugspersonen zu hören bekommen, sie seien nicht kreativ. Wenn sie dann später im Leben Ideen entwickeln sollen, antworten sie linear und analytisch und beweisen sich damit selbst, was sie als Wahrheit über sich gehört und akzeptiert haben. Sonst entstünde ein innerer Wahrheitsbruch, der Verwirrung und Verunsicherung auslöst. Die wichtigste Voraussetzung für Kreativität sind aber eben der Glaube an den eigenen Erfindergeist, das Vertrauen in den Wert der eigenen Ideen und der Mut, dazu zu stehen. Ich hoffe, Sie gehören nicht zu dem beschriebenen Personenkreis. Wenn doch, lesen Sie den ersten Absatz im Vorwort noch einmal aufmerksam durch.
No Brainstorming! Die Vor- und Nachteile der Gruppenarbeit
„Das gute alte Brainstorming ist zwar noch nicht tot,
doch für manche riecht es schon ein wenig verdächtig.“
Mario Pricken
Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik, die auf den amerikanischen Autor und Werbefachmann Alex F. Osborn zurückgeht. Im klassischen Brainstorming wird der Synergieeffekt der Gruppe genutzt: Im Idealfall inspirieren sich die Teilnehmerinnen gegenseitig zu neuen Ideen und Assoziationen. In den letzten Jahren ist diese Methode allerdings immer wieder kritisiert worden. Mario Pricken,
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