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Brandhei

Brandhei

Titel: Brandhei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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strahlte das blaue Display eines CD-Players. Callie lag auf dem Bauch auf dem Boden davor, ein Kopfhörer hielt die ungebändigten Haare zurück.
    Callie war nur mit einem Hemdchen aus Satin und einem Slip bekleidet – beide in einem hellen Farbton -, die ihren festen, kurvenreichen Körper, den er so gern erneut liebkost hätte, nur wenig verbargen.
    Ihr Kopf lag auf den gebeugten Armen, ihr Gesicht war von ihm abgewandt. Sie hatte sich nicht vom Fleck gerührt. Sofort überkam ihn Sorge. Er kauerte sich neben sie und legte ihr die Hand auf den Rücken. »Callie...«
    Sie wäre fast aus der Haut gefahren, dann wälzte sie sich auf die Seite, von ihm weg, und hockte sich auf die Knie. »Jake? Was machst du hier?«

    »Ich wollte nur...«
    »Hast du nicht angeklopft?« Sie sprang auf und legte eine Hand aufs Herz. Ihre Brustspitzen drängten gegen die dünne Seide. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden, ließ sich jedoch einen Augenblick Zeit, um ihr für ihren Dessous-Tick zu danken.
    »Du hättest anklopfen sollen!«
    »Du hast nicht geantwortet.«
    »Vielleicht wollte ich allein sein!« Sie drehte sich um und zeigte dabei ein wenig von ihrem prachtvollen Hintern. Es war nicht nett, hinzusehen, aber so nett war er nie gewesen.
    Sie griff nach der Jeans, die auf dem Boden lag, und steckte das eine Bein hinein. Sie fiel beinahe hin, als sie das andere Bein hineinschob, dann schaute sie ihn wütend an. »Hör auf, mich anzugaffen!«
    Er legte den Kopf in den Nacken und blickte an die Decke. »Du hast gesagt, du hättest Kopfschmerzen. Ich habe mir Sorgen gemacht, die könnten mit deinem Sturz im Pferdestall zusammenhängen...«
    »Das ist eine Woche her. Jetzt habe ich einfach nur Stress-Kopfschmerzen.« Sie schnappte sich die Jeans und zog den Reißverschluss hoch. Schickte weiter böse Blicke in seine Richtung.
    »Ich wollte nur nachschauen, ob es dir gut geht.«
    »Habe ich denn gesagt, dass ich zusammenbreche und einen Hüter benötige? Nein! Ich habe dir gesagt, dass ich keinen Helden brauche.« Sie drehte sich einmal im Kreis, suchte nach ihrem Hemd, während ihre Brüste verführerisch wackelten in ihrer Wut. »Und ich habe gesagt, hör auf, mich anzuglotzen!« Sie hob das Hemd vom Boden auf und hielt es sich vor die Brust; auf ihren Wangen zeigte sich ein Hauch von Rot, als sie zur Tür wies.

    Doch weil ihr Dessous-Hemd an den Seiten geschlitzt war, hatte Jake kurz den blauen Fleck auf ihren Rippen gesehen. In Callies Augen spiegelten sich so viel Anspannung und Schmerz. Er wusste, bei Gott, nur zu gut, wie man sich fühlte, wenn man von allem überwältigt wurde, es einem nicht gut ging und man allein war. Er fasste sie bei der Hand und zog sie vor die Couch. »Setz dich zu mir.«
    »Nein …«
    Er legte die Hand auf ihre nackte Brust und drückte sie. Callie stieß einen kurzen Schrei aus und ließ sich in die weichen Kissen fallen. Er stellte sich hinter sie, fuhr ihr durch die langen Haare und begann ihr den Kopf zu massieren.
    Ein ersticktes Stöhnen entfuhr Callies Lippen.
    »Entschuldige.« Er beugte sich über sie. »Was hast du gesagt?«
    Sie stöhnte nur wieder, während er ihr weiter die Kopfhaut massierte.
    »Callie?«
    »Schsch. Sonst schrei ich gleich noch mal.« Sie hatte die Augen geschlossen und den Hals entblößt, hielt sich jedoch noch immer das Hemd an die Brust. »Denk nicht mal daran, damit aufzuhören.«
    »Worauf du dich verlassen kannst.«
    Einen langen Augenblick herrschte völlige Stille. Man hörte nur, wie sie beide atmeten, während Jake sie massierte. Als er damit fertig war, konzentrierte er sich auf ihren Nacken. »Du bist ja völlig verspannt.«
    Worauf sie nur ganz leise aufstöhnte – was er eigentlich nicht so überaus sexy hätte finden dürfen.
    »Du lässt alles zu sehr an dich herankommen«, sagte er leise.

    »Nein, das stimmt nicht.«
    »Doch. Du bist auch nur ein Mensch, ab einem bestimmten Punkt musst selbst du dir das eingestehen.« Unter seiner Massage lösten sich ihre Verspannungen. Er wollte den Mund auf ihre Haut legen, doch wegen der Knoten unter ihrer zarten, weichen Haut zögerte er.
    »Ich muss nur eines: mich so weit entspannen, dass ich gut schlafen kann«, murmelte sie.
    »Ich kenne nur eine todsichere Methode, wie man sich vor dem Zubettgehen entspannen kann.«
    »Ein Gläschen Alkohol?«
    »Ein Orgasmus.« Am liebsten einen gemeinsamen.
    Sie schnaubte nur verächtlich, also massierte er sie weiter. Als er mit dem Nacken fertig war, beugte sie

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