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Brandung des Herzens

Titel: Brandung des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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»Hitze, aber kein Rauch, der uns verraten könnte.«
    »Mach weiter so, und es könnte welchen geben.«
    »Wirklich?« Sie lachte zu ihm auf. »Wo?«
    »Führe mich nicht in Versuchung, Honey.«
    »Warum nicht? Ich bin doch so gut darin.«
    Calebs Augen verengten sich zu Schlitzen, und sein Herz begann zu hämmern. In der plötzlichen intimen Stille zwischen Caleb und Willow klang das Murmeln des winzigen Bachs wie das Rauschen eines Flusses, aber es war nicht laut genug, um Calebs Aufseufzen zu übertönen, als Willows kühle Finger unter seinen Gürtel wanderten. Der breite Revolvergurt verhinderte ihren Versuch, Caleb zu berühren.
    Lächelnd schnallte Caleb den Revolvergurt und das große Jagdmesser ab und legte beides beiseite. »Versuch es jetzt mal.«
    Willow knabberte an dem Grübchen in seinem Kinn und den Bartstoppeln, die erneut nachgewachsen waren. Caleb fing ihre Lippen in einem harten, leidenschaftlichen Kuß, der ihn einige Augenblicke lang die trostlose Zukunft vergessen ließ, die bedrohlich näher rückte mit jedem Moment, den sie nach Reno suchten. Als kühle Finger in den Taillenbund seiner Unterhose glitten, stieß Caleb einen hungrigen Laut aus.
    »Viel, viel besser«, flüsterte Willow erfreut, während sie ihre Fingernägel über die langen Muskeln seines Unterkörpers wandern ließ.
    »Ich habe eine Idee, wie man es noch besser machen könnte.«
    Caleb lächelte, als er Willows Jacke aufknöpfte und die Verschnürung ihres Wildlederhemds öffnete, bis er seine Finger zwischen Knöpfe und Falten von Stoff schieben konnte, um das seidige Fleisch darunter zu streicheln. Willow hielt den Atem an und ließ ihn dann in einem lustvollen Seufzer entweichen.
    Dennoch bereitete es ihr noch größere Lust, Calebs Reaktion auf sie zu beobachten. Sie liebte es zu sehen, wie unter ihrer Berührung all die Düsterkeit und Anspannung aus Calebs Zügen wich und einem verzückten Ausdruck Platz machte. Sie liebte es, die Schatten aus seinen Augen verschwinden zu lassen und sie durch Glut zu ersetzen. Sie liebte es, ihn zu liebkosen, zu fühlen, wie sich sein Körper unter ihren Zärtlichkeiten veränderte. Sie liebte es, ihm Lachen und Erfüllung zu schenken. Sie liebte... Caleb.
    Und irgendwann in naher Zukunft würde er erkennen, daß er sie ebenfalls liebte. Willow war sich dessen absolut sicher. Kein Mann konnte eine Frau mit so intensiver Leidenschaft, so überwältigender Zärtlichkeit nehmen, ohne sie nicht wenigstens ein bißchen zu lieben.
    Lächelnd stellte Willow sich auf die Zehenspitzen, während sie Caleb in die Augen schaute, nach seinem Mund verlangte, sich danach sehnte, ihn erneut zu kosten, um die kleine Erfüllung seines Kusses zu genießen. Mit einem hungrigen Knurren nahm Caleb sich, was sie ihm anbot, gab ihr, was sie brauchte, während ihre Lippen in einem glutvollen Kuß miteinander verschmolzen.
    »Aha«, sagte eine sardonische Stimme hinter Willow. »Jetzt weiß ich, was du die ganzen Wochen über getan hast, die du vermißt wurdest.«
    Es war zu spät für ihn, nach seinem Revolvergurt zu greifen, und Caleb wußte es.
    »Matt?« schrie Willow. Sie wirbelte zu der Stimme herum.
    Das Mann war in Windrichtung der Pferde näher gekommen, so daß sie seinen Geruch nicht wittern konnten, und hatte Willow und Caleb überrascht. Willow spähte angestrengt in die Schatten, dann schluchzte sie unterdrückt auf und stürzte sich in die Arme des Fremden.
    »Matt!« rief sie glücklich und drückte ihn an sich. »Oh, Matt, bist du’s wirklich?«
    »Ich bin’s wirklich, Willy.« Reno schlang fest die Arme um sie, aber in seinem Ausdruck spiegelte sich sowohl Ärger als auch Erleichterung. Nach einigen Augenblicken löste er sich von Willow und musterte den großen Mann mit den harten Zügen, der sich gerade seinen Revolvergurt wieder um die Hüften schnallte. »Caleb Black.«
    Caleb ignorierte die Frage, die in den zwei Worten versteckt war. Er rückte nur seinen Revolvergurt mit einer geschickten Bewegung zurecht und stellte sich der bitteren Zukunft. »Matthew Moran.«
    Renos hellgrüne Augen wurden schmal bei dem unversöhnlichen Haß, der in Calebs Stimme mitschwang, bei der indirekten Drohung in der Haltung des anderen Mannes - er stand mit leicht gespreizten Beinen da, die Hände locker und entspannt an den Seiten, bereit, in Sekundenschnelle den sechsschüssigen Revolver zu ziehen, dessen Holsterriemen bereits gelöst war.
    »Sieht aus, als hätte sich Wolfe in seinem Urteil über dich

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