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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Drogenhandel im Studentenzentrum und über die beiden Mädchen, die sie dort gesehen hatte.
    »Tatsächlich wäre das ein guter Ort zum Drogendealen. Kennen Sie zufällig die Namen der Mädchen?«
    »Ja, ich dachte, dass Sie vielleicht einmal mit ihnen reden wollen. Sie heißen Jessica Davenport und Jamie Dempsey. Ich habe auch ihr Bild.«
    »Ihr Bild? Wo haben Sie die …«
    »Nun, ich habe auch ein Handy.«
    »Ich verstehe«, lachte er. »Ihr Kriminallaborleute neigt
tatsächlich
zu einem äußerst hinterhältigen Verhalten, meine Liebe. Ich selbst habe die Kamerafunktion auf meinem Handy noch kein einziges Mal benutzt.«
    »Nun, was soll ich sagen? Wir haben in unserer Jugend einfach zu viele James-Bond-Filme gesehen. Aber ich möchte noch einmal betonen, dass das Ganze vielleicht völlig harmlos war.«
    »Es könnte aber auch eine erste Spur sein. Ich setze einen meiner Ermittler darauf an. Und ich spreche mit dem Polizeichef. Er hat zwar einen Mordsrespekt vor McNairs Onkel, aber er mag ihn nicht, uns dagegen mag er, also …«
    »Das überlasse ich ganz allein Ihnen.«
    Nach dem Telefongespräch mit Garnett rief Diane ihre Assistentin Andie an, um sich nach dem Stand der Dinge in ihrem Museum zu erkundigen.
    »Bei uns ist alles in Ordnung. Haben Sie Star gefunden?« Sie klang äußerst bedrückt. Diane nahm an, dass das für alle Einwohner von Rosewood galt. Sie konnte sich die sorgenvollen Züge in Andies normalerweise so fröhlichem Gesicht vorstellen. Rosewood war eine kleine Stadt. Jeder wartete wohl darauf, zu erfahren, wer von seinen Freunden der Explosion zum Opfer gefallen war.
    »Ja, wir haben sie gefunden. Es geht ihr gut. Sie bereitete sich auf dem Campus auf ihre Prüfungen vor. Jetzt ist sie wieder daheim bei Frank.«
    »Wunderbar. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie besorgt wir waren.«
    »Das waren wir wohl alle, aber sie ist Gott sei Dank okay.«
    »Sie kennen doch Darcy Kincaid?«, fragte Andie.
    »Klar, eine unserer Ausstellungsplanerinnen. Warum?«
    »Sie war auf dieser Party.«

[home]
    11
    O h nein. Oh Andie. Nicht Darcy. Niemand aus dem Museum.«
    »Sie hat die Explosion und den Brand überlebt, aber sie liegt im Koma. Sie wissen nicht, ob sie jemals wieder aufwacht. Es ist furchtbar.«
    »Wissen es Darcys Eltern schon?«
    »Sie sind gestern spätabends mit dem Flugzeug aus Arkansas gekommen. Kendel hat sie vom Flughafen abgeholt, und ich habe ihnen ein Hotelzimmer in der Nähe des Krankenhauses besorgt. Mehrere Museumsmitarbeiter haben ihnen schon eine Unterkunft angeboten, falls sie längere Zeit in Rosewood bleiben müssen.« Diane mochte das Museum und die Leute, die dort arbeiteten. Sie war überhaupt nicht überrascht, dass alle Darcy und ihrer Familie helfen wollten.
    Sie hatte Darcy wie alle ihre Mitarbeiter einmal zum Essen eingeladen, um sie besser kennenzulernen. Außerdem hatten sie bei der Planung und der Umsetzung von diversen Projekten eng und erfolgreich zusammengearbeitet. Sie erinnerte sich, dass Darcy Delphine mochte und einen Sommer lang in einem Aquarium in Florida mit ihnen gearbeitet hatte. Sie trug seitdem einen silbernen Delphinanhänger an einer Kette um den Hals. Bisher hatte Diane überhaupt nicht daran gedacht, dass auch jemand aus ihrem Museum unter den Opfern sein könnte.
    »Ich fahre nachher am Krankenhaus vorbei, um mich nach ihrem Zustand zu erkundigen.«
    »Ich habe gehört, dass jemand Ihr Auto rauben wollte«, sagte Andie. »Bei all dieser Aufregung habe ich ganz vergessen, danach zu fragen. Stimmt das?«
    »Ja, es stimmt. Ich weiß nicht, wer das war. Offensichtlich jemand, der vor diesem Brand weggerannt ist. Das Ganze ging gut aus. Er liegt unter Bewachung im Krankenhaus. Ich erzähle Ihnen die Einzelheiten später. Gut, dass Sie mich daran erinnert haben. Mein Auto ist nämlich als Beweismittel beschlagnahmt worden. Ich brauche jetzt ein Museumsfahrzeug. Könnten Sie eines auf meinen Parkplatz vor dem Museum stellen lassen?«
    »Natürlich«, sagte Andie.
    »Ich besorg mir ein Taxi und werde bald da sein. Rufen Sie mich über mein Handy an, wenn Sie mich brauchen, aber es sieht ja ganz so aus, als ob ihr alle ganz gut ohne mich auskommen würdet.« Diane wollte schon auflegen, aber Andie schien einfach noch etwas reden zu wollen.
    »Wie lange …«, fragte sie, »wie lange werden Sie dort am Brandort zu tun haben?«
    »Ich weiß es nicht, Andie.«
    »Ich nehme an, das Ganze ist ziemlich schlimm.«
    »Mehr als schlimm.«
    »So etwas hat es in

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