Brasilien
stark, aber die blinde Materie ist stärker. Als diese trostlose Wahrheit in sie eingedrungen war, stand die Witwe mit den dunklen Augen mühsam auf, raffte den Mantel um ihren nackten Leib zusammen und ließ sich von ihrem Onkel nach Hause geleiten.
Nachbemerkung
Zwei große Bücher sind in die Niederschrift dieses kleinen eingegangen: Os sertões (Krieg im Sertão) von Euclides da Cunha und Tristes Tropiques (Traurige Tropen) von Claude Lévi-Strauss. Through the Brazilian Wilderness von Theodore Roosevelt ist vielleicht kein großes Buch, aber ich fand es unterhaltsam und informativ. Ebenfalls von Nutzen waren mir Red Gold von John Hemming; Casa granda e senzala (Herrenhaus und Sklavenhütte) von Gilberto Freyre; Brazil von Elizabeth Bishop und der Life -Redaktion; und zwei Reiseführer aus den Reihen Real Guide und Lonely Planet, in denen die Beiträge vieler junger und abenteuerlustiger Autoren versammelt sind. Joséph Bédiers Le roman de Tristan et Iseut (Der Roman von Tristan und Isolde) gab mir meinen Tonfall und die Grundsituation. Und ich holte mir Mut und Lokalkolorit aus den wahrhaft Brasilianischen Erzählungen von Joachim Machado de Assis, Graciliano Ramos, Clarice Lispector, Rubem Fonseca, Ana Miranda, Jorge Amado und Nélida Piñon. Dank der Unterstützung von Luiz Schwarcz und dessen Kollegen von der Companhia das Letras in São Paulo konnten viele Fehler und Unwahrscheinlichkeiten korrigiert werden; wenn noch viele stehengeblieben sind, so liegt die Schuld bei mir.
JU.
John Updike
«Updikes präzise, kraftvolle Prosa und sein aufmerksamer, kühl distanzierter Blick zeugen von wahrer Meisterschaft.»
The New York Times Book Review
Weitere Informationen in der Rowohlt Revue
oder unter www.rororo.de
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