Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brausepulver für den Papst

Brausepulver für den Papst

Titel: Brausepulver für den Papst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
Vom Netzwerk:
konnte, hatte Midian ihm einen leidenschaftlichen Kuss aufgedrückt. »Kann es leider doch nicht lesen«, grinste er Justin in das erstarrte Gesicht. »Muss mein Arabisch wirklich wieder auffrischen.«
    Justin schluckte und sah Fiona an. »Also, was machen wir heute Abend? Wie ich dich kenne, hast du bestimmt einen guten Vorschlag in petto.«
    »Hätte ich schon«, antwortete Fiona gedehnt. Sie zögerte kurz, bevor sie sich einen Ruck gab und von dem Studio in der Via Veneto erzählte. Grundsätzlich waren alle begeistert, nur Midian warf einen schiefen Blick auf Barbara.
    »Mit der?« Er hatte es ganz leise gesagt, aber Barbara hatte es trotzdem verstanden.
    »Klar!« Sie blitzte ihn herausfordernd an. »So was will ich auch mal sehen.«
    Fiona nickte. »Natürlich kommt Barbara mit.«
    ***
    Mit forschen Schritten betrat Barbara das Studio, stellte ihre Plastiktüte auf eine Streckbank und sah sich um wie Alice im Wunderland. »Oh … das ist ja eine richtige Folterkammer!«
    »Ja, und wir wollen gleich mal die Rollen festlegen!« Midian prüfte mit Kennerblick die Bleikugeln einer Dreischwänzigen.
    Fiona wartete seine Anweisungen gar nicht erst ab. Dies war ihr Theater, hier führte sie Regie. Mit einer herrischen Geste winkte sie Justin zu sich. Dieser gehorchte sofort. Fiona öffnete Knopf um Knopf seines Seidenhemdes, streifte es ihm von den Schultern und entblößte glatte, feste Muskeln. Sie lächelte anerkennend. Zärtlich erkundeten ihre Finger steife Brustwarzen und einen Waschbrettbauch.
    Justin ließ es zu. Sein Atem wurde heftiger, aber seine Augen ruhten auf Midian, dessen Zunge unruhig über die Lippen schnellte.
Was für ein abenteuerlich schöner Mund!,
durchzuckte es Justin, während Fiona die tieferen Regionen seines Körpers erregte.
    An der Stirnwand des scharlachrot tapezierten Raums stand eine wohlsortierte Bar. Midian füllte vier Gläser mit Red Bull. Unbemerkt ließ er in jedes Glas eine kleine Pille fallen.
    Fiona öffnete Justins Gürtel mit dem silbernen Löwenkopf. Er fiel zu Boden. Sehr langsam öffnete sie seinen Hosenbund. Erwartungsvoll beobachtete Midian die Szene. Was würde der schöne Engländer wohl unter seiner Armani tragen?
    Barbara schlenderte derweil im Zimmer umher und bestaunte die Geräte. Midian reichte ihr ein Glas. Prompt wurde sie rot, als Midian sie mit seinem Haifischlächeln angrinste.
    »Ich möchte lieber einen Saft«, hauchte sie und überlegte flüchtig, wie es wäre, wenn sie Midian so auszöge, wie Fiona es gerade mit Justin tat. Als könne man ihre Gedanken lesen, versteckte Barbara ihre Hände hinter dem Rücken.
    »Trink schon, Mädchen, das bringt dich in Stimmung.« Midian klopfte Barbara auf die Schulter. Da fiel das schwarze Leinen, und es fiel das Glas Red Bull.
    »Wow!«, entfuhr es Midian.
    Barbara kam um ihren Drink herum. Schnell goss sie sich einen Orangensaft ein und zog die Turnschuhe aus, die Söckchen behielt sie an. Sie setzte sich auf die Streckbank.
    »Da wollen wir gerade hin!« Fiona schob Justin vorwärts.
    Der ließ alles mit sich machen. Er wusste, Fiona würde ihn gleich fesseln, er wollte es so, aber irgendwas war heute falsch. Das richtige Feeling wollte sich einfach nicht einstellen. Barbara mit Orangensaft und weißen Söckchen, neben sich die Plastiktüte. Störte ihn das vielleicht?
    Barbara rutschte von der Kante der Streckbank und hängte ihre Tüte an einen Haken.
Hier hängt sie gut,
dachte sie, doch Midian riss sie herunter und beförderte sie schwungvoll unter die Bar. Endlich war das grässliche Ding aus den Augen. Jetzt erkannte auch Barbara, dass an diesem Haken gewöhnlich andere Dinge baumelten. Sie grinste beschämt und verzog sich auf einen Hocker im Hintergrund.
    Fiona war dabei, Justin die Hände über dem Kopf zu fesseln. Er lag nackt auf dem Bauch, die Beine gespreizt, das raue Holz drückte herrlich unbequem und trieb ihm das Blut in die Lenden. Dennoch war er nicht sonderlich erregt. Barbara und die Plastiktüte waren aus dem Blickfeld, das konnte es also nicht sein. Was dann? Plötzlich wusste es Justin. Er wollte, dass Midian ihn unterwarf, doch in dieser Lage konnte er ihn nicht einmal sehen. Er sah nur Fiona, die nun in einer schwarzen Lederkorsage steckte, die ihre schmale Taille noch schmaler und ihre kecken Brüste noch aufreizender machte.
    Fiona griff in Justins helle Strähnen und drückte seinen Kopf unsanft auf das Brett. »Du wirst deine Herrin nur ansehen, wenn es dir erlaubt ist,

Weitere Kostenlose Bücher