Braut der Schatten
mea.
Mein
Schatz.
Beugte sie sich etwa vor, um einen Blick auf seinen Schaft zu werfen? Sie hatte ihn gefühlt, jetzt wollte sie ihn auch sehen. Er war nicht oft das Objekt interessierter Blicke.
Zeii
, ich möchte ihn ihr zeigen.
Die Vorstellung erregte ihn ungemein, und er bewegte unwillkürlich seine Hüften.
Ob ich wohl der Erste sein werde, den sie je hart gesehen hatte?
Jedenfalls würde es definitiv der Letzte sein.
Sollte er ihn in die Hand nehmen und ihr präsentieren? Die Idee rückte in den Hintergrund, als ihre Hände auf einmal noch tiefer als zuvor wanderten.
Das war
sein
Plan gewesen.
Seine
Verführung. Jetzt war er kaum noch in der Lage zu denken.
Ist meine Brust schon immer so sensibel gewesen?
Sie streifte seine Nippel. Er zischte und drückte den Rücken durch, um eine Zugabe zu erhaschen. Die Hände umklammerten die Badewannenränder. Als seine Finger Spuren in dem ächzenden Eisen hinterließen, hielt sie inne.
Er hatte ihr Angst eingejagt, hatte alles ruiniert …
Sie streifte sie erneut.
»Bettina!«, brüllte er. Seine Hüften zuckten unkontrollierbar. Eine Sekunde lang traf kühle Luft auf seinen emporgereckten Ständer.
Sie schnappte nach Luft – direkt neben seinem Ohr –, sodass er erschauerte. Sie hatte einen Blick erhascht. Wie sie wohl reagieren würde? Was würde sie als Nächstes tun?
Sie beugte sich weiter vor, bis ihr Gesicht seines seitlich berührte. Ihr liebliches unmaskiertes Gesicht. Haut an Haut. Leicht keuchend beugte sie sich noch weiter vor. Als ihre Mundwinkel auf gleicher Höhe waren, öffnete er überrascht den Mund.
Auch wenn es ihm wie eine Folter erschien, verharrte er bewegungslos.
Was wird sie als Nächstes tun?
Er hielt den Atem an. Sein Schwanz schmerzte wie nie zuvor. Sein ganzer Körper bebte.
Dann zuckte ihre kleine Zunge hervor … Sie berührte ganz kurz seinen Mundwinkel, schlängelte sich einen Sekundenbruchteil zwischen seine geöffneten Lippen.
Jeder vernünftige Gedanke war wie weggeblasen.
Mit einem Brüllen translozierte er sich auf die Beine, um sich seinen Preis zu nehmen.
Die Hände des Vampirs griffen nach ihr.
»Warte!«, rief Bettina, während sie sich aus ihrer knienden Stellung erhob.
Er erstarrte. Langsam straffte er die Schultern. »Ich würde dir niemals wehtun, Bettina.
Niemals
«, stieß er zwischen abgehackten Atemzügen hervor.
Sie sah mit gerunzelter Stirn zu ihm auf. Auf diesen Gedanken war sie gar nicht gekommen. Wenn sie ihn gefürchtet hätte, hätte sie ihn bestimmt nicht so lange geneckt, bis er schier wahnsinnig wurde – nur damit er die Hüften hob und sie noch einmal seine Erektion sehen konnte.
Der eine flüchtige Blick, als sein Penis die Wasseroberfläche durchbrochen hatte, hatte ihre Neugier geweckt.
Ihr Verlangen.
Und nun stand er völlig nackt vor ihr, aber das war genauso gut.
Oh mein Gold, und wie!
Ihm musste klar geworden sein, dass sie keine Angst vor ihm hatte, denn seine Haltung entspannte sich leicht. Er musste erkannt haben, dass sie sich nach diesem Anblick gesehnt hatte, weil er jetzt das Kinn hob.
»Du willst deinen Mann sehen?«, knurrte er, die Stimme von maskulinem Stolz erfüllt.
»Meinen Mann?«
Einen
Mann.
Diesen
Mann …
Ich starre einen nackten, voll erregten Vampir an. Einen erweckten Vampir im besten Mannesalter.
Ihr war schwindelig, sie war so trunken, wie sie es während ihrer ersten Begegnung gewesen war. Sein Anblick erregte sie nicht nur, er beglückte sie.
Das Feuer lag zu seiner Rechten und beleuchtete seine glänzende Haut, ein Spiel von Schatten und Licht. Unter ihrem Blick straffte sich jede einzelne Sehne und löste ein fantastisches Muskelspiel aus. Wasser strömte über jede mächtige Erhebung, jeden festen Abhang. Tropfen glitten über seine Brust bis zum Nabel, wo sie auf die dunkle Spur feiner Härchen trafen, die weiter hinabführte.
Hinab.
Als ihr Blick ihnen folgte, sagte er mit harscher Stimme: »Du bist der Grund für das hier, Bettina.« Sein Akzent war stärker, als sie ihn je gehört hatte.
Sie war von seiner Erektion wie gebannt – wieder einmal.
So schwindelig.
Ihr Blick hatte nur die Spitze des Eisbergs erfasst.
Sozusagen.
Bei dem Gedanken musste sie lachen.
Mit finsterer Miene kreuzte er die Arme vor der Brust.
Hatte sie tatsächlich versucht sich einzureden, sie könnte ihn nur als Studienobjekt betrachten?
M-mh. Für meine
Kunst.
Sie vermochte dies nicht einmal mit ernstem Gesicht zu
denken
.
»Seltsame kleine Zauberin«, murmelte
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