Bravo Schwarze Sieben
an die wir die Bretter binden wollen, m uß es ja sc hw ierig s e in. Ihr Mädchen begebt euch jetzt m al a u f die niedrigeren Zweige. Los, los! Vier genügen, um die Bretter zu vertäuen.«
Die Mädc he n kletterten also etwas tiefer. Aber sie hielten s i ch aus Sicherheitsgründen auf der anderen Seite des Bau m es.
»Achtung! Da segelt eins m einer Kissen hinunter!« sagte P a m . »Na, das kann w arten. Gleich fällt doch wieder ein Brett, dann kann das Kissen gleich m itgebracht werden.«
Jetzt ka m en die Jungen zurecht. Sie legten die Bretter an die passenden Stellen, verbanden sie fest zu einer Art Plattfor m . Schließlich war alles fertig und wirklich gut.
»Nun sind sie sicher«, sagte Jack und probierte die Fe s tigk e it, indem er langsam drüberging. » N un kann keiner zwischen zwei Brettern durchfallen, und kein Brett verschie b t sich. Haben wir wirklich gut g e m acht!« Die Mäd c hen kletterten wieder hoch und bewunderten die Plattfor m . Das Kissen wurde auch wieder aufgehoben, und die Plattform sah richtig ge m ütlich aus m it den bunten Kissen, wenn sie auch nicht ganz sauber waren.
Becher, Teller und Löffel, die Keksdose und die Schokolade wurden in dem Astloch verstaut. Die G u m m i plane wurde an einem Ast befestigt, griffber e it, so daß sie über Kissen und Plattform gebunden werden konnte, wenn die Kinder weg mußten.
»So«, Peter war restlos glücklich. »Unser neues Hauptquartier: T reffpunkt der Schwarzen Sieben. Posten auf Wache unten. Alles bereit für das n ächste Abenteuer. – W enn es nur kä m e!«
»Meinetwegen ist das gar nicht nötig«, m einte Pa m . »Mir genügt das so schon. Ein Bau m haus wie dieses! Äh, jetzt wird es windig!«
»Herrlich«, seufzte Janet, als sie fühlte, wie sich die Plattform bewegte. »Ich komme m i r vor wie auf einem Schiff – wie auf einem Schiff bei Seegang.«
»Es ist schon halb zwölf«, m a hnte Peter. » W ir wollen einen Keks essen und ein Glas Saft trinken und dann nach Hause gehen. W i r können doch heute nach m ittag wiederkom m en. W i r bringen dann Bücher m it und ein Spiel und haben ein paar herrliche St unden vor uns.«
»Zu ko m i sch, daß die Erwachsenen es nicht m ö gen, wenn wir kurz vor der Mahlzeit essen. Als wenn wir dann nicht m ehr Mittag essen oder Kaffee trink e n könnten hinterher!« wunderte sich Janet, an dem K e ks knabbernd. »Ich könnte sechs von diesen Super-Keksen essen und hätte doch genug Hunger für das Mittages s en . «
»Aber m ehr als einen bekommst du nicht«, bestim m t e Peter und m achte schnell den Deckel zu. »Wenn wir sechs auf ein m a l essen, sind bald keine m ehr da. Eine so große Dose sollte eine längere Zeit reichen.«
Am Nach m ittag gingen sie alle wie d er zum Baumhaus. Lump bezog sei n en Posten als W ache unten. Er sc hi en es genau zu begreifen und wedelte fröhlich m it dem Schwan z , als die Kinder eines nach dem anderen auf den Baum stiegen.
Der W i nd war am Nach m ittag s t ärker, und es m achte ihn e n einen Heidenspaß zu fühlen, wie die Plattform sich hob und senkte.
»Ich m eine im m er, ich m üßte das W asser hören«, träumte Janet. »Es ist genau wie in einem Boot. Einfach herrlich.«
Sie saßen oder lagen auf der Plattfor m , lesend und plaudernd, und knabberten an Georgs Scho k olade. Es war hübsch, den W i nd in den Blättern rundum rauschen zu hören und die frische Brise im Haar zu spüre n .
Aber dann fing Lu m p plötzlich an zu bellen. » W au, w a u, wauwauwau! W auwau, wau!« laut und lauter.
» W as ist denn m it Lump los ? « wunderte sich Peter und schaute vorsichtig hinab. Er hör t e eine S timme: »Hallo – was f ällt d i r ein! Komm bloß nic h t näher; laß m ein Kätzchen zufrieden!«
»Es ist ein Junge«, flüsterte Peter den anderen zu. »Sieht zie m lich dreckig aus. Ein kleines Kätzchen sitzt auf seiner Schulter. Und Lu m p u m s pringt ihn wie verrückt.«
»Er wird ihm schon nichts tun«, flüsterte Georg zurück. » E r will ihn si c her nur abhalten, auf unseren Baum zu klette r n. Er denkt sicher, das will de r Junge. W o ist das Kätzche n ? Geh, laß m i ch auch m al sehen!«
Aber Peter wollte nicht rücken, da r u m gab Georg ihm einen Schubs. Peter klam m erte sich an eins der Taue, das die Bretter hielt, sein B rett kippte ein bißchen, und schon schoß er kopfüber hinunter, griff in die Luft, s c hnappte einen Zweig und fing si ch. P a m quietschte vor Angst. Peter gab ihr einen scharfen
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