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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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Duscht nicht, hört Depri Musik, während er dein Foto betrachtet, und betrinkt sich dabei.«
    Tatsächlich empfand ich Mitleid mit Logan. Was nichts daran änderte, dass der Vertrauensbruch zu groß war, um ihm zu verzeihen.
    »Selbst schuld. Hätte er ihr gleich zu Anfang die ganze Wahrheit gesagt, anstatt die halbe kombiniert mit einer Lüge. Vielleicht, nein, sogar mit Sicherheit hätte sie ihm auch dann eine Chance gegeben«, argumentierte Jen.
    »Ich habe mich im Rausch verplappert. Er wollte ihr doch die Wahrheit sagen, dann hat er aber erfahren, das Brian auch mit Ally fremdgegangen ist und dachte, dass es nicht der richtige Zeitpunkt wäre.«
    »Männer! Ihr solltet das Denken lieber uns überlassen«, erwiderte Jen entnervt.
    »Leute, ich dachte, wir sind hier, um zu feiern und sie abzulenken, statt das Thema schon wieder anzuschneiden«, mischte sich Jes in die Unterhaltung ein. Caleb schlang einen Arm um Jens Bauch und hob sie an. »Hört, hört. Dann lass uns mal zur Bar gehen und die erste Runde holen.«

    Der restliche Abend war einfach toll. Wir tanzten, holten eine Runde Drinks nach der anderen und amüsierten uns über ein paar Studenten, die leicht angeheitert eine Abfuhr nach der anderen kassierten. Sie versuchten es auch bei Jen, als Caleb gerade auf der Toilette war. Sein Gesicht, als er zurückkam, war das Beste. Mit hochgezogenen Augenbrauen ging er auf Jen zu und sagte: »Ich beobachte sie jetzt schon den ganzen Abend und würde Sie gerne mit zu mir nehmen und die ganze Nacht durchvögeln! Was halten Sie von der Idee?«
    »Klar, warum nicht?«
    Den Studenten klappte wortwörtlich die Kinnlade herunter. Und mir schoss das Bier aus der Nase und dem Mund. Jen legte beide Hände um Calebs Nacken und küsste ihn so wild, das es kein Wunder gewesen wäre, wenn sie hier schon loslegen würden. Die Studenten zogen ab und einer murmelte: »Das probieren wir nächste Woche auch mal. Manche haben einfach zu viel Glück!«
    Emmet reichte mir lachend eine Serviette, damit ich mich saubermachen konnte.
    So gegen zwei Uhr verließen wir den Club und machten uns auf den Heimweg, da wir alle getrunken hatten, nahmen wir ein Taxi und ließen die Autos stehen. Emmet fuhr mit uns, da wir ihn mitgenommen hatten und sein Auto somit vor Logans Haus stand.
    »Willst du bei uns oder bei Logan schlafen?«, fragte Jes.
    »Ich schlafe bei Logan. Wie gesagt, ihm geht es echt dreckig und ich will sehen, dass er morgen mal wieder duschen geht und aus dem Haus kommt.«
    Mein Blick wanderte auf die Fußmatte im Wagen und ich versuchte, dieses Bild von Logan, das Emmet schon den ganzen Abend beschrieb, nicht in meinen Kopf zu lassen.
    »Jes, es wäre … echt toll, wenn du mal vorbeischauen könntest. Du bist sein bester Freund hier. Ich weiß, er hat Scheiße gebaut. Aber hat er es nicht verdient, das du ihn wenigstens anhörst?«
    »Musst du das vor ihr sagen? Idiot! Außerdem halte ich das für keine gute Idee. Jedes Mal, wenn ich nur an ihn denke, habe ich das Bedürfnis ihm eine reinzuhauen.«
    Ich saß auf dem Beifahrersitz, lehnte meinen Kopf an den Sitz und schloss die Augen. Den ganzen Abend hatte ich nicht an Logan gedacht, und nun holte mich die Realität wieder ein. Fünf Minuten später hielt das Taxi vor unserer Einfahrt. Schon beim Öffnen der Tür, hörte man laute Musik, der Bass war so extrem eingestellt, dass mein Körper vibrierte.
    »Nicht schon wieder«, sagte Emmet, und schlug sich die Hand vor den Kopf.
    Ich kannte den Song - All out of love - von Air Supply. Oh Gott, ihm musste es wirklich mies gehen. Emmet bezahlte den Fahrer, der daraufhin davonbrauste.
    »Shit! Singt er etwa lauthals mit«, fragte Jes stirnrunzelnd, doch ich sah ihm an, dass es ihn amüsierte.
    »Ja, und ich sage dir, das ist nicht schön anzuhören«, erwiderte Emmet.
    »Wie viel hat er denn schon getrunken?«, fragte Jes erneut.
    »Er kann noch singen, also denke ich, er ist beim Whiskey geblieben. Zwei Flaschen hatte er noch!«
    Ich spürte die erste Träne, die über meine Wange rollte, und ärgerte mich über mich selbst, weil ich am liebsten sofort zu ihm gerannt wäre, um ihn zu trösten. Doch das konnte ich nicht, zu sehr hatte er meine Gefühle verletzt. Vielleicht war es irgendwann möglich normal mit Logan umzugehen, aber im Moment war es noch zu frisch. Mit zittrigen Fingern zog ich den Haustürschlüssel aus meinem Abendtäschchen und steckte ihn ins Schloss.
    »Prue, ich … Macht es dir etwas aus, wenn ich mit Emmet

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