Breaking me softly
würde, der aufrichtig ist und bei dem ich sie in guten Händen wüsste, dann würde ich damit kein Problem haben.
Bullshit!
, meldete sich meine innere Stimme.
Ich starrte auf die Tür, hinter der Fay wenige Minuten zuvor mit ihren neuen Sachen verschwunden war, um sich umzuziehen. Ich wollte sie mit ihrem neuen Arbeitsplatz vertraut machen, auch wenn sie erst morgen offiziell anfangen würde. In ein paar Wochen würde sie ihr eigenes Geld haben und ich könnte ihr helfen eine Wohnung zu suchen. Dann wäre ich die Verantwortung für sie los und sie konnte tun und lassen, was sie wollt. Und ich bräuchte ihren süßen Arsch nicht mehr vor meine Augen haben, dann könnte ich sicher auch wieder besser schlafen. Das erinnerte mich daran, dass ich mir für heute Abend unbedingt etwas fürs Bett besorgen musste. Natürlich bedeutete das, dass ich ohne meine neue Untermieterin losziehen musste. Konnte wohl schlecht in ihrem Beisein eine oder gar zwei Frauen aufreißen. Sie konnte sich ja einen Film ansehen. Vielleicht sollten wir noch ein paar von diesen Frauenfilmen für sie besorgen. Sicher mochte sie keine Action-oder Kampffilme. Ich hatte keinerlei Romanzen oder Komödien in meinem Sortiment. Ein paar Thriller und Science Fiction hatte ich noch. Auch nicht unbedingt das, was Frauen sich so ansahen.
Die Tür öffnete sich und Fay kam aus dem Gästezimmer heraus. Sie trug enge Jeans, die tief auf ihren Hüften saßen und ein enganliegendes Sportshirt aus elastischem Material, dass sich wie eine zweite Haut an ihre Rundungen schmiegte. Ich schluckte schwer. Verdammt! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass einfache Sportkleidung bei ihr so ... so verdammt sexy aussehen würde. Innerlich aufstöhnend schaute ich auf meinen Schoß. Verdammt verdammt! Ich hatte eine Latte und wenn ich da nicht ganz schnell etwas gegen unternahm, dann würde sie es sehen. Hastig griff ich nach einem Fitness Magazin, das auf dem Tisch lag und hielt es so in der Hand, dass es den fraglichen Bereich abdeckte, als ich mich aus dem Sessel erhob.
„ Du bist aber ... schnell fertig“, sagte ich dämlich und schalt mich selbst einen Idioten, dass ich mich benahm wie ein blöder Teenager. „Ich ... ich muss noch mal schnell ... auf die Toilette.“
Etwas zu eilig verschwand ich im Bad und schloss die Tür hinter mir. So etwas Bescheuertes! Jetzt dachte sie, dass ich zu den Typen gehörte, die mit Zeitung auf die Toilette gingen. Fuck! Wie peinlich! Missmutig starrte ich auf die deutliche Ausbeulung in meinen Jeans. Ich hatte mir noch nie so viel selbst behelfen müssen wie in der kurzen Zeit, seitdem Fay bei mir eingezogen war. Seufzend legte ich das Magazin auf das Waschbecken und machte mich ans Werk.
Fay
Verwundert starrte ich auf die geschlossene Badezimmertür. Was war das jetzt gewesen? Erst starrte er mich an, als wenn er ein Ufo gesehen hätte, dann sprang er plötzlich auf und rannte ins Bad. Kopfschüttelnd ging ich zur Sitzecke hinüber und setzte mich. Ein paar Minuten später kam Viper aus dem Bad. Komisch, ich hatte gar keine Klospülung gehört. Er schaute mich nicht direkt an, sondern ging schnurstracks zur Küchenzeile, um sich ein Glas Wasser einzuschenken und in einem Zug zu leeren.
„ Okay, lass uns“, sagte er schließlich, mir einen seltsamen Blick zuwerfend.
Ich hatte keine Ahnung, was mit ihm los war, doch ich wollte auch nicht dumm fragen. Also erhob ich mich wortlos und nahm meine Jacke entgegen, die Viper mir hinhielt.
Vor dem Haus stand ein schwarzer Pickup. Als wir gestern gekommen waren hatte der Wagen noch nicht hier gestanden, doch da wir direkt darauf zugingen, musste es wohl Vipers Auto sein.
„ Wieso warst du gestern zu Fuß unterwegs, wenn du einen Wagen hast?“, konnte ich mir dann doch nicht verkneifen zu fragen.
Er hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein.
„ Ich hatte ihn zur Inspektion“, antwortete er. „Ein Freund brachte ihn heute ganz früh vorbei.“
Er schloss die Tür und ging um den Wagen herum, um auf der Fahrerseite einzusteigen. Ich hatte keine Ahnung, wo wir hinfuhren. Viper hatte mir nur gesagt, dass er mir meinen neuen Arbeitsplatz zeigen wollte, wo ich morgen anfangen sollte. Ein wenig mulmig war mir ja wegen der Sache. Wie hatte er mir einen Job besorgt, wenn ich mich nicht einmal bei meinem zukünftigen Arbeitgeber vorgestellt hatte? Ich hoffte sehr, dass ich nicht an einen Zuhälter oder so geraten war. Es sah schon etwas verdächtig aus. Er kaufte mir
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