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Breaking me softly

Breaking me softly

Titel: Breaking me softly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody Adams
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Innere.
    „ Sugar! Was ist denn los mit dir? Du bist ja ganz verheult. Komm! Raus mit dir und ab nach oben. Ich mach dir einen Drink und du erzählst mir, was passiert ist!“
     
    „ Heilige Scheiße!“, waren die ersten Worte, die Vio sagte, nachdem ich meinen Bericht beendet hatte. „Oh mein Gott, Sugar, es tut mir so schrecklich leid.“
    Sie nahm mich in die Arme und wiegte mich sanft, als ich mich in ihren Armen ausweinte. Ich hatte seit meinem Einzug in Vipers Haus nur zwei Mal kurz angerufen und ihr gesagt, dass es mir gut ging, der Job mir aber im Moment keine Zeit ließ mich mit ihr zu treffen. Sie schien es mir nicht übel zu nehmen, dass ich sie angelogen und ihr die Wahrheit so lange verschwiegen hatte. Wie die gute Freundin die sie war, hatte sie Verständnis gezeigt und mir keine Vorwürfe gemacht.
    „ Kannst du ihm nicht einfach die Wahrheit sagen?“, fragte Vio. „Ich meine, er hat offensichtlich auch eine Menge Scheiße in seinem Leben erlebt und er hat dir angeboten, dir seine dunklen Geheimnisse zu offenbaren, wenn du ihm deine erzählst. Das klingt mir nach einem fairen Deal.“
    Ich schüttelte den Kopf.
    „ Ich kann nicht. Ich weiß, dass er mich danach nie wieder so sehen würde, wie zuvor. Ich bin nicht das unschuldige Mädchen, für das er mich gehalten hat. Ich ...“
    „ Du hattest keine Schuld an dem, was dir widerfahren ist“, unterbrach mich Vio vehement. „Dein Stiefvater, möge er zur Hölle fahren und ewig leiden, hat dir etwas Unverzeihliches angetan, doch es ist ganz allein SEINE Schuld, nicht DEINE! Ich bin sicher, dass dein Viper das genauso sehen wird. Er liebt dich! Und du liebst ihn. Du kannst doch das nicht alles einfach so aufgeben.“
    „ Ich muss“, beharrte ich. „Niemals werde ich ihm das sagen.
Niemals
! Bitte versuche nie wieder, mich dazu zu überreden! Mein Entschluss steht fest!“
    „ Okay!“, lenkte Vio ein. „Ich werde hinter dir stehen, egal, was du tust. Es ist nur so verdammt traurig, dass es so enden muss.“
    Ich nahm das Taschentuch entgegen, das sie mir reichte und putzte mir die Nase.
    „ Was wirst du jetzt tun? Du hast keinen Job mehr.“
    „ Frag deinen Bruder, ob er mich nimmt“, sagte ich tonlos. „Ich muss Geld verdienen. Ich ... ich bin wahrscheinlich ...“ Erneut brach ich in Tränen aus.
    „ Du bist was?“, fragte Vio argwöhnisch und musterte mich.
    „ Schwanger“, krächzte ich stimmlos.
    „ Was?“, fragte Vio. „Verdammt, Fay! Du musst es ihm sagen! Du kannst da nicht allein durch!“
    „ Nein!“, erwiderte ich fest entschlossen. „Ich werde es schaffen! Ich kann es ihm nicht sagen.“
    „ Aber er muss für den Unterhalt des Kindes zahlen. Er hat genug Geld, um dir und dem Kind ...“
    „ Nein!“
    „ Heilige Scheiße!“, fluchte Vio und sprang auf, um im Zimmer hin und her zu laufen. „Du wirst Hilfe brauchen und das Geld wird vorne und hinten nicht reichen. Wenn du keine Hilfe von dem Erzeuger deines Kindes annehmen willst, dann komm zurück zu mir. So sparst du Geld und ich kann dir mit dem Kind helfen. Wir können abwechselnd Schichten arbeiten, damit der Wurm nicht allein ist. Eine Tagesmutter kannst du von deinem Gehalt abhaken!“
    Ich wusste, dass Vio recht hatte. Ich würde es allein nicht schaffen. Also nickte ich.
    „ Gut!“, sagte Vio. „Wir holen sofort deine Sachen. Und wir machen einen Termin bei der Hebamme. Wir müssen sicher gehen, dass mit dem Baby alles okay ist. – Heilige Scheiße! Ich kann es noch nicht glauben. Verdammt, Fay, du weißt wirklich, wie man in den Pecheimer greift!“
    „ Ich weiß!“, schluchzte ich.
    „ Hey! Schon gut“, sagte Vio und umarmte mich. „Ich und mein dummes Mundwerk! Ich schaff es immer wieder, so’n Müll von mir zu geben. Tut mir leid, Sugar. Bitte weine nicht! Wir kriegen das schon wieder hin!“
     
    Viper
     
    Mein Herz sank, als ich die Auffahrt hochlief und sah, dass Fays Auto weg war. Sie hatte es schon wieder getan! Sie hatte mich verlassen!
    „ Neeeeiiin!“, brüllte ich und schlug gegen die Scheibe meines Pickups. Das Glas zersplitterte unter meinem Hieb und die Scherben schnitten in meine Hand. Ohne auf das Blut zu achten, zog ich die Faust heraus und ließ sie gegen das Blech des Wagens prallen. Immer und immer wieder schlug ich meine Faust in die Delle. Irgendwann ließ ich schwer atmend von dem Auto ab und ging ins Innere des Hauses. Ich griff nach meinem Telefon und rief Boris an.
    „ Ja?“, erklang seine vertraute Stimme.
    „

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