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Breaking me softly

Breaking me softly

Titel: Breaking me softly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody Adams
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Aufregung. Ich legte eine Hand auf den Bauch und fühlte die festen Tritte. Ich bekam nur wie durch einen Nebel mit, was um mich herum passierte. Das Toben der Menschen um mich herum drang wie aus weiter Ferne zu mir. Ich konnte meine Augen nicht von ihm lösen. Tränen traten in meine Augen, doch niemand bemerkte es. Alle waren zu sehr damit beschäftigt, Viper zuzujubeln. Dann begann der Kampf. Viper kämpfte wie immer. Hart und konzentriert. Er musste einiges an Schlägen und Tritten einstecken, doch er gewann. Sein Arm wurde in die Höhe gereckt und sein Sieg verkündet. Die Halle tobte. Neben mir schrie Vio trotz ihres Versprechens, es nicht zu tun. Vipers Blick glitt in unsere Richtung und mein Herz blieb stehen, als sein Blick über mich glitt. Hatte er mich erkannt? Ich konnte es durch den Schleier meiner Tränen nicht sehen.
    „ Ich muss mal wohin“, murmelte ich und floh, ohne Vio die Möglichkeit zu geben, mir zu folgen.
     
    Viper
     
    Ich hatte es geschafft! Ich hatte meinen Titel zurück und die Menge feierte mich. Ich war zurück! Anstatt des Glücksgefühls, welches ich früher in solchen Situationen verspürt hatte, fühlte ich mich hohl und leer. Was brachte mir mein Erfolg, wenn ich Fay nie wieder in meinen Armen halten würde. Ich war nur noch eine Hülle. Eine Show. Eine Lüge! Ich lächelte meinen Fans zu, während ich lieber weinen wollte. Ich ließ meinen Blick über die Menge gleiten und für einen Moment glaubte ich, Fay gesehen zu haben. Doch sie konnte es nicht sein. Sie war weder blond, noch hatte sie solche Körpermaße. Und doch, als ich den Blick weitergleiten ließ, hatte ich so ein dummes Gefühl und sah zurück zu der Stelle, wo ich sie gesehen hatte. Sie war weg. Eine andere Blondine stand mit erschrockenem Gesichtsausdruck dort und schien offenbar aufgeregt. Ich überlegte nicht lange und sprang über die Seile, die dem Oktagon einrahmten. Mit flinken Sätzen erklomm ich die Reihen, bis zu der Stelle, wo die Blondine noch immer stand.
    „ Wo ist sie?“, fragte ich und fasste die Blondine am Arm.
    Sie starrte mich wie paralysiert an.
    „ Sie ist abgehauen. Sie sah, wie du zu uns rüber gesehen hast und floh. Ich mache mir Sorgen. Wie soll ich sie in diesem Chaos finden?“
    „ Also habe ich richtig gesehen? Sie ist es!“
    „ Ja. Sie wollte nicht, dass du ...“
    „ Ich finde sie!“, sagte ich entschlossen. „In welche Richtung?“
    Die Blondine deutete auf Richtung des Ausgangs, der zu der Tiefgarage führte. Ich bahnte mir einen Weg durch die Menge. Ich musste sie finden. Ich würde sie nicht wieder gehen lassen. Nie wieder!
     
    Fay
     
    Ich floh durch den düsteren Gang. Viper hatte mich sicher erkannt. Panisch überlegte ich, wo ich meinen Wagen geparkt hatte. Dass ich Vio allein zurück ließ kam mir in meiner Angst gar nicht mehr in den Sinn. Ich konnte nur an eines denken! Ich musste fliehen ehe Viper mich fand.
    Schritte erklangen und ich riss die Eisentür vor mir auf, in der Hoffnung, dass Parkdeck 2 das richtige war. Ich sah einen alten blauen VW-Bus und wusste, es war das richtige Parkdeck. Ich hatte den Bus vorher bemerkt, weil er mich an einen Film über die Siebziger erinnerte, den ich mal gesehen hatte. Erleichterung erfasste mich, dass ich richtig war. Das Auto musste also irgendwo links von mir sein.
    Ich hörte die schwere Metalltür hinter mir und wandte mich erschrocken um. Meine Herz begann panisch zu klopfen.
    „ Du?“, schrie ich. Hastig sah ich mich um. Niemand war da, der mir helfen könnte. Ich nahm allen Mut zusammen und schrie um Hilfe, dann rannte ich in die Richtung, in der ich mein Auto vermutete. Angst ließ mich schneller laufen, als ich mir jemals zugetraut hätte.
    Schwere Schritte hinter mir sagten mir, dass er mich verfolgte. Ich schrie erneut, dann wurde ich von hinten gepackt und zu Boden gerissen. Ich rollte mich geistesgegenwärtig so, dass mein Bauch möglichst wenig von dem Aufprall abbekam. Sofort rollte ich mich zusammen, die Arme schützend um meinen Bauch geschlungen.
    „ Ich wusste, dass du hierher kommen würdest, du kleine Schlampe“, stieß er atemlos hervor, als er sich über mich beugte. „Und wie ich sehe, bist du schon wieder schwanger. Ist es sein Balg, he?“
    „ Bitte lass mich“, wimmerte ich. „Bitte!“
    „ Du verdammte Hure“, brüllte er. „Du hast mein Geld gestohlen und dich einfach verpisst. Du Schlampe! Ich wusste, du würdest den Titelkampf deines Stechers nicht verpassen. Wegen deiner

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