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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Wohnungstür ging. Sie drückte auf einen Knopf, um die Textnachricht zu lesen, die sie empfangen hatte, und sah, dass sie von Gabe war.
    Ich hoffe, das Abendessen mit Jace und Ash war schön. Schick mir eine SMS , damit ich weiß, dass du wohlbehalten zu Hause angekommen bist.
    Ihr Herz pochte, und ihr wurde innerlich ganz warm, als sie auf seine Worte schaute. Seine Sorge, oder eher seine besitzergreifende Art – sie wusste nicht so genau, was von beidem es war – machte sie sehr glücklich.
    Sie antwortete schnell, bevor sie lächelnd ihre Wohnung betrat.
    Bin gerade zurück. Hat Spaß gemacht. Wir sehen uns morgen.

24
    Gabes Handy klingelte, als er das Bürogebäude am nächsten Morgen betrat. Er war früher dran als sonst. Es war bereits zur Gewohnheit, zu einer für ihn angenehmen und erfreulichen Routine geworden, zusammen mit Mia zur Arbeit zu fahren, wenn sie die Nacht in seiner Wohnung verbracht hatte. Letzte Nacht war er unruhig und angespannt gewesen. Den größten Teil des Abends hatte er still vor sich hingebrütet und sich Mia in ihrem Bett vorgestellt, genauso allein wie er.
    Es gefiel ihm nicht, dass er so empfand. Er hasste die Vorstellung, dass sein Seelenfrieden davon abhängig war, Mia in seiner Nähe zu haben. Er kam sich wie ein bedürftiger, gieriger Narr vor, und in seinem Alter und mit seiner Erfahrung sollte er über so ein Verhalten längst hinweg sein.
    Er verzog das Gesicht, als er sah, dass der Anruf von seiner Mutter kam. Er ließ die Mailbox anspringen, weil er gerade in den Fahrstuhl stieg und beschlossen hatte, sie von seinem Büro aus zurückzurufen, wo er ungestört war. Was sie zu sagen hatte, entsprach keinem der Gespräche, die er in der Öffentlichkeit führen wollte. Zumindest nahm er an, dass er wusste, warum sie ihn sprechen wollte.
    In den leeren Räumen von HCM herrschte Stille, als er den Flur entlang zu seinem Büro ging. Mia würde erst in anderthalb Stunden eintreffen, und schon jetzt war er zappelig vor erwartungsvoller Freude. Er spreizte seine Finger und ballte sie anschließend zur Faust, während er sich hinter seinen Tisch setzte. Er hätte einfach bei ihrer Wohnung vorbeifahren und sie mitnehmen sollen. Er hätte ihr auch den Wagen schicken können, um sie nach dem Essen mit Jace abzuholen. Aber er war entschlossen gewesen, sich selber zu beweisen, dass er sie nicht brauchte. Dass er gar nicht an sie dachte, wenn sie nicht da war. Er brauchte diesen Abstand, denn sie entwickelte sich immer schneller zu einer Sucht, die er keine Hoffnung hatte zu überleben. Nun ja, so gesehen lief es bisher nicht sonderlich gut für ihn.
    Er griff nach dem Hörer, wählte die Nummer seiner Mutter und wartete, während es tutete.
    »Mom, ich bin’s, Gabe. Entschuldige, dass ich nicht rangegangen bin. Ich war gerade auf dem Weg nach oben in mein Büro.«
    »Du wirst es nicht glauben«, sagte sie und ihr Kummer war ihr deutlich anzuhören. Sie verschwendete keine Zeit und kam gleich zum Grund ihres Anrufs.
    Er seufzte und lehnte sich zurück. Er wusste, was er gleich zu hören bekommen würde, trotzdem spielte er weiter den Ahnungslosen. »Was ist denn los?«
    »Dein Vater will sich wieder versöhnen! Ist das zu fassen? Er war gestern Abend hier.«
    »Und was willst du?«, fragte er sanft.
    Sie verhaspelte sich sofort und schwieg dann einen Moment. Das war ganz eindeutig nicht die Reaktion, mit der sie gerechnet hatte. Vielleicht hatte sie sich auch noch gar keine Gedanken darüber gemacht, was sie wollte.
    »Er sagt, er hat gar nicht mit all diesen Frauen geschlafen. Dass er mich liebt und mich zurückhaben will. Dass er den größten Fehler seines Lebens gemacht hat«, tobte sie. »Er hat ein Haus gekauft, Gabe. Ein Haus! Das klingt doch wohl sehr nach jemandem, der einen Schlussstrich unter seine Ehe gezogen hat, oder nicht?«
    »Glaubst du ihm?«
    Wieder trat eine lange Pause ein. Dann hörte er sie tief Luft holen und sah förmlich, wie sie in sich zusammensackte.
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie hörbar verunsichert. »Du hast die Bilder gesehen, Gabe. Alle Welt glaubt, dass er mit diesen Frauen zusammen war, selbst wenn das nicht der Fall sein sollte. Und jetzt kommt er zu mir zurückgekrochen, weil er einen Fehler gemacht hat. Nach all den Demütigungen und allem, was ich seinetwegen habe durchmachen müssen, erwartet er von mir, dass ich ihm jetzt einfach verzeihe, alles vergesse und so weitermache, als wäre er nach neununddreißig Ehejahren nicht einfach

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